Autor: Barbara Schuster

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Erbschaftssteuer nur für die allerreichsten Haushalte

Erbschaftssteuer nur für die allerreichsten Haushalte

Setzt die nächste Regierung den überfälligen Schritt und führt die Erbschaftssteuer wieder ein, wäre sie bei einer Freigrenze von 1 Million Euro lediglich für die reichsten 2 Prozent der Haushalte fällig. Auch die Umfragen der letzten Jahre befürworten die Einführung und Erhöhung von vermögensbezogenen Steuern im Gleichklang. In Anbetracht des enormen Erbschaftsvolumens der kommenden Jahre, bekommt auch die Empfehlung der OECD und des IWF noch mehr Relevanz die Erbschaftssteuer, nach der eigentlich nur vorrübergehend geplanten Abschaffung 2008, wieder einzuführen.
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In den nächsten 25 Jahren werden über 800 Milliarden Euro steuerfrei vererbt
In den nächsten 25 Jahren werden über 800 Mrd. Euro steuerfrei vererbt
Das Erbvolumen – also die Summe die jährlich vererbt wird – verdoppelt sich bis 2050 sogar. Aktuell werden jährlich etwa 21,5 Milliarden Euro steuerfrei vererbt. Bis 2050 wächst das Erbvolumen auf 40,8 Milliarden Euro jährlich an. Mehr als die Hälfte des zukünftigen Erbvolumens bleibt in den reichsten 5 Prozent der Haushalte. Lediglich 4 Prozent gehen an die ärmere Hälfte der Bevölkerung.
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Erbschaftssteuer ab 1 Million betrifft 98 Prozent der Haushalte nicht
Erbschaftssteuer ab 1 Million betrifft 98 Prozent der Haushalte nicht
Sowohl bei einer Freigrenze von 500.000 Euro als auch bei einer in Höhe von 1 Million Euro, sind erst Haushalte betroffen, die zu den reichsten 2 Prozent aller Haushalte in Österreich zählen. Beinahe jeder Haushalt (94,4 Prozent) der reichsten 2 Prozent erhält eine Erbschaft. Im Schnitt erbt so ein Haushalt 1.525.000 Euro – auf einen Schlag und unversteuert. Selbst die 8 Prozent der Haushalte, die entlang der Vermögensverteilung zwischen den reichsten 91-98 Perzentil liegen, wären von der Erbschaftssteuer überhaupt nicht betroffen, denn im Schnitt erben sie 472.000 Euro.
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Juli 2024: 342.000 Menschen ohne Job

Juli 2024: 342.000 Menschen ohne Job

Auch im Juli ist die Arbeitslosigkeit weiterhin hoch. Die Arbeitslosenquote beträgt 7,8 Prozent und liegt damit 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Juli 2023 sind 31.000 mehr Menschen arbeitslos oder in Schulung gemeldet, was einem Anstieg von 10 Prozent entspricht.
Arbeit
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Reichenliste offenbart erneut den Bedarf an vermögensbezogenen Steuern

Reichenliste offenbart erneut den Bedarf an vermögensbezogenen Steuern

Unter den zehn reichsten Menschen in Österreich finden sich laut „trend“-Reichenliste sechs Erb:innen. Erbschaften sind in Österreich noch ungleicher verteilt als Vermögen, beides wird nicht besteuert. Gleichzeitig kommt der Großteil der Steuereinnahmen aus Arbeit und Konsum. Die enorme Vermögenskonzentration wird dadurch verschärft. Eine Erbschaftsteuer und weitere höhere vermögensbezogene Steuern könnten diese Entwicklung abmildern, wie das Momentum Institut in einer Analyse zeigt.
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Österreich bei vermögensbezogenen Steuern OECD-weit im hintersten Bereich
Österreich bei vermögensbezogenen Steuern OECD-weit im hintersten Bereich
Die OECD empfiehlt Österreich höhere vermögensbezogene Steuern einzuführen. Denn Österreich liegt im OECD-Ranking der Länder mit den geringsten vermögensbezogenen Steuern auf dem fünften Platz. Nur in der Slowakei, Litauen, Tschechien und Estland wird Vermögen noch weniger angetastet als bei uns. Selbst im EU-Schnitt wird Vermögen mehr als 2,5-Mal stärker besteuert als in Österreich.
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Von 100 Steuer- und Abgabeneuros kommen 75 aus Arbeit und Konsum, aber nur 3 aus Vermögen
Von 100 Steuer- und Abgabeneuros kommen 75 Euro der Steuer- und Abgabenbeiträge aus Arbeit und Konsum. Lediglich 3 Euro kommen aus vermögensbezogenen Steuern – aus der Kapitalertragssteuer (KESt), der Grunderwerbsteuer, der Grundsteuer, der Stiftungseingangssteuer und der Zweitwohnsitzabgabe.
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CO2-Kompensation bräuchte 17 Prozent der Fläche Österreichs

CO2-Kompensation bräuchte 17 Prozent der Fläche Österreichs

Um ihre umweltschädlichen Emissionen vermeintlich zu reduzieren, greifen Unternehmen in den letzten Jahren verstärkt auf sogenannte “Kompensationen” zurück. Greenpeace durchleuchtet in der neuen Publikation “Grüne Märchen“, wie das Geschäft mit Kompensationen wirksamen Klima- und Umweltschutz blockiert. Wir haben dafür analysiert, wie viel Fläche Österreichs der zusätzlichen Aufforstung von Bäumen gewidmet werden muss, um die CO2-Emissionen der hiesigen Wirtschaft zu kompensieren. Die Berechnung zeigt, dass wir nicht über so viel freie Fläche verfügen, an der tatsächlichen Reduktion der Emissionen führt somit kein Weg vorbei.
Klima
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Juni 2024: 10 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Juni 2024: 10 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Die Arbeitslosigkeit ist im Juni weiter gestiegen. Mit 7,8 Prozent ist die Arbeitslosenquote zwar auf dem geringsten Wert des bisherigen Jahres, aber weiterhin um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Rund 338.000 Personen waren im Juni 2024 erwerbsarbeitslos, um 30.000 mehr als im Juni 2023. Das entspricht einem Anstieg von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie auch schon im Mai reduzierte sich die Zahl der offenen Stellen um 20.000 auf rund 100.000. Aktuell kommen somit 3,5 Arbeitslose auf eine offene Stelle.
Arbeit
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Klimagerechtigkeit in Österreich

Klimagerechtigkeit in Österreich

Das Momentum Institut präsentiert die Ergebnisse einer neuen repräsentativen FORESIGHT-Studie. Die Datengrundlage ist eine Befragung von 1.412 Menschen ab 16 Jahren mit Wohnsitz in Österreich im Zeitraum 12. Februar bis 7. März 2024. Für die Befragung wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt und telefonisch und online durchgeführt.

Studie
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Überreichtum schadet allen

Überreichtum schadet allen

Reiche werden immer reicher, wie der Capgemini World Wealth Report erneut zeigt. Der Bericht bestätigt Ergebnisse von OXFAM, der Europäischen Zentralbank sowie der Nationalbank: Vermögen ist extrem konzentriert in den Händen einiger Weniger, allen voran bei den Allerreichsten.  
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Österreich hat höchste Vermögensungleichheit im Euroraum

Österreich hat höchste Vermögensungleichheit im Euroraum

Im Eurozonen-Vergleich liegt Österreich auf Platz 1 der Ungleichverteilung. Die reichsten 5 Prozent der Haushalte besitzen hierzulande mit 55 Prozent mehr als die Hälfte des privaten Nettovermögens. Beim Unternehmensvermögen liegen ganze 95 Prozent in den Händen des reichsten Zehntels. Das zeigt eine Auswertung des Momentum Instituts der neuesten Datenaktualisierung der Distributional Wealth Accounts (Vermögensverteilungs-Konten) der Europäischen Zentralbank.
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