Die Kurzarbeit, eine Form der Arbeitszeitverkürzung von Angestellten bei gleichzeitigem Ausgleich der Lohnkosten durch den Staat, sicherte 2020 bis zu 1,2 Mio. Arbeitsplätze. Bis Dezember 2020 wurden 5,5 Mrd. Euro für die Kurzarbeit ausgegeben, besonders stark betroffen waren laut Daten des AMS jedoch wenige Sektoren: 25,5% (oder 1.399 Mio. EUR) aller Mittel flossen in die Branche „Herstellung von Waren“, 20,5% (oder 1.125 Mio. EUR) an den Handel und 11% (623 Mio. EUR) an die Gastronomie. Interessant ist außerdem der ungleiche Effekt auf Männer und Frauen: Laut einer Gender Budgeting Analyse des Momentum Instituts (Hehenberger/Pixer, 2021) fließen nur 39,5% der Gelder an Frauen.
Auch jetzt ist die Maßnahme noch unerlässlich, um ArbeitnehmerInnen vor dem Jobverlust zu bewahren: Ende Jänner 2021 waren 470.000 Personen in Kurzarbeit gemeldet.1
1Quelle:https://www.ams.at/regionen/osterreichweit/news/2021/02/arbeitsmarkt-jaenner-covid-19-krise-laestt-arbeitslosigkeit-und-kurzarbeit-weiter-steigen