Umweltsteuern, wie CO2 Steuern oder eine höhere Mineralölsteuer, sind ein notwendiges Instrument im Kampf gegen die Klimakrise. Einerseits helfen helfen sie bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen. Andererseits bekommt Umweltverschmutzung einen höheren Preis. Die Kosten der Klimakrise werden damit, zumindest teilweise, auf die Verschmutzer:innen übertragen. Ein neuer Entwurf des Klimaschutzgesetzes sieht daher die automatische Erhöhung von Mineralölsteuern vor, sollte Österreich seine Klimaziele verfehlen.
Gegner:innen höherer Umweltsteuern argumentieren allerdings, dass Haushalte mit geringem Einkommen stärker von der Mineralölsteuer betroffen wären. Das Momentum Institut hat sich daher exemplarisch eine Erhöhung der Mineralölsteuer auf Diesel und Benzin angesehen. Die simulierte Erhöhung entspricht einer CO2 Steuer von EUR 150 pro Tonne CO2-Äquivalent. In absoluten Beträgen erhöht sich damit die Mineralölsteuer auf Diesel von derzeit rund EUR 0,40 auf EUR 0,77. Die Mineralölsteuer auf Benzin würde von derzeit EUR 0,48 auf EUR 0,80 erhöht werden.
Im Schnitt würde das eine steuerliche Mehrleistung von rund EUR 420 pro Jahr pro Haushalt bedeuten, wenn alle Haushalte so wie bisher weiterfahren würden. Für das Budget bedeutet die Erhöhung der Mineralölsteuer zusätzliche Einnahmen von rund EUR 1,6 Mrd., die auch für eine Rückverteilung verfügbar wären.