
Die finanziellen Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Krise begünstigen Unternehmen, ArbeitnehmerInnen, Familien und Gemeinden. Sie profitieren in unterschiedlichem Ausmaß von den Hilfen. Eine Gender-Budgeting Analyse zeigt, dass die Mittel auch Männer und Frauen unterschiedlich stark unterstützen.
Von den bis 2024 mit insgesamt EUR 58,03 Mrd. dotierten analysierten Corona-Hilfen kommen nur 42,4 % Frauen zugute. Von den Personen, die über die Verwendung dieser Mittel für sich selbst oder für andere entscheiden können, sind sogar nur 39,8 % weiblich. In absoluten Werten heißt das, dass Männer bis 2024 über EUR 11 Mrd. mehr entscheiden, als Frauen.
Dotierte Mittel bis 2024: Wie viel Frauen bekommen und über wie viel sie entscheiden
Betrachtet man die bisher verfügbaren Daten für 2020/2021 zu bereits bezahlten und genehmigten Staatshilfen von EUR 26,04 Mrd., profitieren Frauen allgemein mit 43,5%. Die Entscheidungsmacht über die Gelder liegt zudem aktuell nur rund zu einem Drittel (36,2%) in Händen von Frauen. Die Gender-Budgeting Analyse zeigt, dass die Corona-Hilfen in Österreich zwischen Männern und Frauen nicht gleich aufgeteilt werden. Wie es zu dieser Diskrepanz zwischen den Geschlechtern kommt, ist ausführlich im Policy Brief, der unten zum Download bereitgestellt ist, erklärt.
Ausbezahlte bzw. genehmigte Mittel: Wie viel Frauen bekommen und über wie viel Geld sie entscheiden
Politische Handlungsempfehlungen des Momentum Instituts:
Den Policy Brief und die detaillierte Beschreibung der Maßnahmen gibt es zum Download.