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Ungleiche Bezahlung in systemrelevanten Berufen. Stundenlöhne in der Sozialwirtschaft deutlich niedriger als in der technischer Daseinsvorsorge. Durchschnittliche Bruttolöhne in der Betreuung 16,27 €, in der Pflege 17,83 €, in der Gesamtwirtschaft 19,16 €, in der Energieversorgung 26,15 € und Informations- und Kommunikationstechnik 26,97 €. Die Daten beruhen auf eignene Berechnungen mit dem Mikrozensus 2021.
Ungleiche Bezahlung in systemrelevanten Berufen
Obwohl sie wesentlich für die Daseinsvorsorge sind, werden Berufe in der Sozialwirtschaft oft schlecht bezahlt: Beschäftigte in der Pflege erhalten im Schnitt lediglich 17,83 Euro brutto Stunde, in der Betreuung sind es sogar nur 16,27 Euro. Die Stundenlöhne im technischen Bereich der Daseinsvorsorge liegen wesentlich höher: Sowohl Beschäftigten in der Informations- und Kommunikationstechnologie als auch im Energiebereich erhalten durchschnittlich mehr als 26 Euro brutto pro Stunde. In allen Bereichen der Sozialwirtschaft gilt: Es braucht mehr Hände. Die Jobs sind überlebensnotwendig für uns alle, wir und unsere Angehörigen sind von guter Arbeit in der Sozialwirtschaft abhängig. Um die Qualität in Pflege und Betreuung gerade für eine alternde Bevölkerung weiterhin zu sichern, müssen die Löhne deutlich steigen. Mehr dazu im Website-Artikel
Arbeit
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Dargestellt sind die Inflationszahlen der Herbstprognose der EU-Kommission für 2023, 2024 und 2025. Österreich hat 2023 die höchste Inflation in Westeuropa mit 7,7%. 2024 wird Österreich auf Platz 3 sein mit 4,1% Inlationsrate. Nur Norwegen mit 4,5% und Belgien mit 4,2% haben mehr. 2025 hat nur Malta mit 3,1% eine höhere Inflationsrate als Österreich mit 3,0%.
Österreich 2023: Höchste Inflation in Westeuropa
Österreich wird 2023 mit 7,7 Prozent die höchste Inflationsrate in ganz Westeuropa haben. Das erwartet die Europäischen Kommission in ihrer Herbst-Prognose. Großbritannien (7,3 Prozent) und Deutschland (6,2 Prozent) folgen 2023 am Stockerl der Länder mit der schlechtesten Inflationsentwicklung. Im 19-Länder-Schnitt Westeuropas wird die Inflation 4,9 Prozent im Jahr 2023 betragen. In den kommenden beiden Jahren werden die Inflationsraten in Westeuropa sinken. Die Inflationsrate soll 2024 in Österreich 4,1 Prozent betragen, gefolgt von 3 Prozent 2025. Nächstes Jahr liegt von 19 Ländern nur Norwegen und Belgien knapp vor Österreich, übernächstes Jahr nur Malta. Alle anderen Länder haben jeweils eine niedrigere Inflation als Österreich. Im westeuropäischen Durchschnitt werden 3,1 Prozent für 2024 erwartet und 2,3 Prozent für 2025. Österreich sollte daher preissenkende Maßnahmen für die nächsten zwei Jahre einführen. Sich auf sinkenden Inflationsraten auszuruhen ist zu wenig. Mehr dazu im Website-Artikel
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Österreich hat den höchsten Preisanstieg in Westeuropa der vergangenen Jahren. Dargestellt ist der Anstieg des harmonisierten Verbraucherpreisindex von Mai 2021 bis September 2023 von 19 Westeuropäischen Ländern. Österreich hatte einen Anstieg von 18,6%. Die Schweiz hatte einen Anstieg von 5,5%. Alle anderen Länder hatten Preissteigerungen zwischen 12,1% und 18,1%
Österreich: Höchster Anstieg in Westeuropa
Im Zeitraum von Mai 2021 bis heute (September 2023) sind die Preise in Österreich um 18,6 Prozent gestiegen. Damit verzeichnet Österreich den größten Preisanstieg in ganz Westeuropa (19 Länder). Im Durchschnitt der Länder Westeuropas betrug die Teuerung 14,8 Prozent. Die niedrigste Preissteigerung erlebte die Schweiz, gefolgt von Finnland, Dänemark, Frankreich und Spanien (12,1 bis 13,5 Prozent). Unter den Ländern mit niedrigeren Preisanstiegen befinden sich viele Länder, die stärker auf Preisbremsen gesetzt haben. Dänemark, Frankreich und Spanien haben etwa eine Mietpreisbremse eingeführt. Spanien und Portugal haben im Großhandel die Gaspreise zur Stromerzeugung gedeckelt. Mehr dazu im Website-Artikel
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Öffentliche Verkehrsmittel: Jede:r Zweite hat unzureichende Anbindung

Öffentliche Verkehrsmittel: Jede:r Zweite hat unzureichende Anbindung

Am Sonntag wird erstmals der Welttag des nachhaltigen Verkehrs begangen. Aus diesem Anlass hat das Momentum Institut analysiert, wie es um den öffentlichen Verkehr in Österreich steht. Obwohl der Schienenverkehr seit 1995 um 13 Prozent zunahm, hat etwa die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent) eine unzureichende Öffi-Anbindung. Außerhalb von Wien haben sogar sechs von zehn Einwohner:innen einen unzureichenden Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
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Wer Gewinn sagt, muss auch Lohnplus sagen

Wer Gewinn sagt, muss auch Lohnplus sagen

Heuer werden die Lohnverhandlungen besonders hart geführt. Die Rekordteuerung lässt den Arbeitnehmer:innen das Wasser bis zum Hals stehen. Die Unternehmen haben in den letzten Jahren die Preise so stark nach oben gedreht wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr. Um fast 23 Prozent seit 2019. Die verhandelten Löhne sind aber nur 16 Prozent gestiegen.
Arbeit
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Lohnverhandlungen: Löhne rauf, Arbeitszeit runter

Lohnverhandlungen: Löhne rauf, Arbeitszeit runter

Das jährliche Ritual zwischen den Arbeitgeber:innen und den Arbeitnehmer:innen geht so: Die Unternehmen erhöhen die Preise ein Jahr lang. Die Beschäftigten haben derweil gleich viel Geld im Börsel, müssen die gestiegenen Preise aber trotzdem zahlen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig. Eine Arbeiterin arbeitet durch die Teuerung des letzten Jahres schon zwei ihrer zwanzig Arbeitstage im Monat gratis. Im Herbst steigen dann die Vertreter:innen beider Seiten in den Ring: Der Kampf um die Lohnerhöhung beginnt. Um wie viel darf’s mehr sein? Die Rechnung ist denkbar einfach: Ein ganzes Jahr lang erhöhen Unternehmen die Preise, schließlich ist ja Inflation. Damit die Arbeitnerhmer:innen nicht plötzlich vor einer de facto Lohnkürzung stehen, müssen die Löhne aber zumindest um die Teuerungsrate steigen.
Arbeit
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Budget 2024: 23,46 Milliarden Einsparungs- und Einnahmenpotenzial für ökosoziales Budget

Budget 2024: 23,46 Milliarden Einsparungs- und Einnahmenpotenzial für ökosoziales Budget

Am Dienstag fällt der Startschuss für den Budgetbeschluss im Nationalrat. Das Momentum Institut hat im Rahmen des Budgets 2024 Potenziale für Einsparungen und Einnahmen analysiert und eruiert in welchen Bereichen zusätzlicher Investitionsbedarf besteht. Insgesamt lassen sich 23,46 Milliarden Euro für Investitionen in den Bereichen Klima, Gesundheit, Pflege und Kindergärten lukrieren.
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Metaller: Produktivität seit 1995 mehr als verdoppelt

Metaller: Produktivität seit 1995 mehr als verdoppelt

Am Montag geht es in die siebte Verhandlungsrunde der Metaller. Langfristig haben die Arbeitnehmer:innen in der Industrie den Verteilungsspielraum in der Branche nicht ausgenutzt. Seit 1995 ist die Produktivität pro Stunde in der Industrie um 105,1 Prozent gestiegen. Die Löhne sind im selben Zeitraum um 16,9 Prozent erhöht worden. Das stärkte die Position der Industrie im internationalen Wettbewerb.
Arbeit
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Lohnverhandlungen: Wir verdienen mehr als wir verdienen

Lohnverhandlungen: Wir verdienen mehr als wir verdienen

In großen Sälen treffen sich große Runden (hauptsächlich Männer) und verhandeln. Auf die „Sitzungsunterbrechung“ folgen jetzt die ersten Warnstreiks. Vor dem Fernseher fragt man sich: Braucht’s das alles? Sind die paar Prozent Gehalt rauf oder runter den Zinnober überhaupt wert? 
Arbeit
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Armut ist Politikversagen

Armut ist Politikversagen

Österreich hat einen Zugang, wenn es um Armut geht: nicht darüber reden. Österreich ist eine Klassengesellschaft, die aber so tut, als wäre sie keine. Die Zahlen sprechen aber deutlich zu uns: Das eine, reichste Prozent hockt auf mehr als der Hälfte des gesamten Privatvermögens. Also mehr als die ärmeren 90 Prozent der Bevölkerung zusammen haben. Die kleinsten Einkommen haben heute eine geringere Kaufkraft als vor 20 Jahren. In einem der reichsten Länder der Erde, gelingt es uns nicht, Kinderarmut abzuschaffen.
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Handel: Tariflöhne um 6,2 Prozent weniger wert als vor 7 Jahren

Handel: Tariflöhne um 6,2 Prozent weniger wert als vor 7 Jahren

Die Kaufkraft der kollektivvertraglichen Mindestlöhne (Tariflohn) ist seit 2016 für sämtliche Kollektivverträge in Österreich im Schnitt um 4,6 Prozent gesunken. Beschäftigte im Handel mussten noch größere Einbußen verkraften, ihr Gehalt ist um 6,2 Prozent weniger wert als noch sieben Jahre zuvor, wie eine Analyse auf Basis heute veröffentlichter Daten der Statistik Austria zeigt.
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Metaller Lohnverhandlung: Angebot bedeutet Kaufkraftverlust für Beschäftigte

Metaller Lohnverhandlung: Angebot bedeutet Kaufkraftverlust für Beschäftigte

Am Montag fand die sechste Verhandlungsrunde der Metaller statt. Sie endete ohne Ergebnis – ein Streik der Gewerkschaft steht an. Das Momentum Institut hat das letzte Angebot der Arbeitgeber und die Forderung der Arbeitnehmer für Beschäftigte mit Durchschnittslohn in der Branche analysiert. Das Angebot der Arbeitgeber bedeutet einen dauerhaften Brutto-Reallohnverlust von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Selbst unter Einberechnung der Einmalzahlung für 2023 bleibt ein Brutto-Kaufkraftverlust in Höhe von 1,3 Prozent übrig. In den nächsten zehn Jahren kostet der fehlende Teuerungsausgleich die Arbeitnehmer:in insgesamt 20.354 Euro brutto.
Arbeit
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