Archive: Beiträge

1629 Treffer
Frauenpensionen Verlust
Frauenpensionen: Bereits 43.000 Euro Verlust
Für Frauen steigt das Pensionsantrittsalter ab 2024 schrittweise um fünf Jahre. Allein dadurch verlieren sie etwa 43.000 Euro an Pensionseinkommen. Würde das Antrittsalter auch für Frauen auf 67 Jahre angehoben, würden die Verluste bei Frauenpensionen noch deutlich größer ausfallen. Nehmen wir eine Frau, die zuerst Vollzeit arbeitet, mit dem ersten Kind in Karenz geht und danach für einige Jahre ihre Arbeitszeit reduziert, bevor sie wieder voll in den Arbeitsmarkt einsteigt: Darf sie erst mit 67 Jahren in Pension gehen, wird ihre Pension insgesamt um 74.000 Euro gekürzt. Mehr dazu im Website-Artikel.
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Ärmere verlieren doppelt
Verschärfung bei Pensionsantritt führt zu Pensionsverlust
Für ärmere Menschen liegt die Lebenserwartung deutlich niedriger als für Reiche. Während ein Mann aus dem obersten Fünftel der Einkommensverteilung durchschnittlich ein Alter von 83 Jahren erreicht, stirbt ein Mann aus dem untersten Fünftel im Schnitt mit 76 Jahren – um sieben Jahre früher. Würde das Pensionsantrittsalter von 65 auf 67 Jahre erhöht, sinkt das gesamte Pensionseinkommen von Menschen mit niedrigen Erwerbseinkommen daher um 13 Prozent. Menschen mit hohen Einkommen verlieren bei gleich langer Vollzeittätigkeit lediglich sechs Prozent der Pension. Schon jetzt haben arme Menschen deutlich weniger von ihrer Pension als Reiche. Wird das Pensionsantrittsalter angehoben, bedeutet das eine weitere drastische Kürzung der Pensionen für alle mit niedrigen Einkommen. Mehr dazu im Website-Artikel.
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Pensionsreport: Ungleichheiten im System

Pensionsreport: Ungleichheiten im System

Das öffentliche Pensionssystem sichert die Lebensgrundlage für den Großteil der alternden Bevölkerung in Österreich. Obwohl Österreich im internationalen Vergleich Vorreiter ist, gibt es Baustellen, bei denen Verbesserungspotenzial besteht. Während auf der Mikroebene der Gender Pension Gap und (weibliche) Altersarmut die Hauptprobleme darstellen, drehen sich auf der Makroebene die entscheidenden Fragen um das Thema mittel- und langfristige Finanzierung.

Report
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Inflation: Österreich mit höchstem Preisanstieg in Westeuropa

Inflation: Österreich mit höchstem Preisanstieg in Westeuropa

Österreich belegt den unrühmlichen ersten Platz der westeuropäischen Länder mit dem höchsten Preisanstieg seit Beginn der hohen Inflation Mitte 2021. Auch 2023 führt Österreich das Ranking an, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. Für die kommenden beiden Jahre erwartet die Europäische Kommission Österreich weiter unter den schlechtesten drei Ländern Westeuropas. Das Momentum Institut hat analysiert, welches Land bisher am besten durch die Inflations-Zeit gekommen ist. Noch im Mai 2021 lagen die Inflationsraten in ganz Westeuropa noch relativ stabil bei maximal vier Prozent bzw. deutlich darunter. Im Sommer 2021 hat Putin begonnen, den Gasfluss nach Europa einzustellen oder zeitweise auszusetzen. Damit hat er die hohe Inflation eingeleitet. Das ist daher der natürliche Start-Zeitpunkt der Analyse.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Sozialwirtschaft: Große Lohnlücke bei systemrelevanten Berufen

Sozialwirtschaft: Große Lohnlücke bei systemrelevanten Berufen

Heute gehen die Verhandlungen der Sozialwirtschaft (SWÖ) in die nächste Runde. Bei den systemerhaltenden Berufen klafft die Bezahlung enorm auseinander: In der sozialen Daseinsvorsorge liegen die Stundenlöhne teils um rund zehn Euro brutto niedriger als in technischen Versorgungsberufen. Wo der Frauenanteil hoch ist, ist die Bezahlung umso niedriger.
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Ungleiche Bezahlung in systemrelevanten Berufen. Stundenlöhne in der Sozialwirtschaft deutlich niedriger als in der technischer Daseinsvorsorge. Durchschnittliche Bruttolöhne in der Betreuung 16,27 €, in der Pflege 17,83 €, in der Gesamtwirtschaft 19,16 €, in der Energieversorgung 26,15 € und Informations- und Kommunikationstechnik 26,97 €. Die Daten beruhen auf eignene Berechnungen mit dem Mikrozensus 2021.
Ungleiche Bezahlung in systemrelevanten Berufen
Obwohl sie wesentlich für die Daseinsvorsorge sind, werden Berufe in der Sozialwirtschaft oft schlecht bezahlt: Beschäftigte in der Pflege erhalten im Schnitt lediglich 17,83 Euro brutto Stunde, in der Betreuung sind es sogar nur 16,27 Euro. Die Stundenlöhne im technischen Bereich der Daseinsvorsorge liegen wesentlich höher: Sowohl Beschäftigten in der Informations- und Kommunikationstechnologie als auch im Energiebereich erhalten durchschnittlich mehr als 26 Euro brutto pro Stunde. In allen Bereichen der Sozialwirtschaft gilt: Es braucht mehr Hände. Die Jobs sind überlebensnotwendig für uns alle, wir und unsere Angehörigen sind von guter Arbeit in der Sozialwirtschaft abhängig. Um die Qualität in Pflege und Betreuung gerade für eine alternde Bevölkerung weiterhin zu sichern, müssen die Löhne deutlich steigen. Mehr dazu im Website-Artikel
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Dargestellt sind die Inflationszahlen der Herbstprognose der EU-Kommission für 2023, 2024 und 2025. Österreich hat 2023 die höchste Inflation in Westeuropa mit 7,7%. 2024 wird Österreich auf Platz 3 sein mit 4,1% Inlationsrate. Nur Norwegen mit 4,5% und Belgien mit 4,2% haben mehr. 2025 hat nur Malta mit 3,1% eine höhere Inflationsrate als Österreich mit 3,0%.
Österreich 2023: Höchste Inflation in Westeuropa
Österreich wird 2023 mit 7,7 Prozent die höchste Inflationsrate in ganz Westeuropa haben. Das erwartet die Europäischen Kommission in ihrer Herbst-Prognose. Großbritannien (7,3 Prozent) und Deutschland (6,2 Prozent) folgen 2023 am Stockerl der Länder mit der schlechtesten Inflationsentwicklung. Im 19-Länder-Schnitt Westeuropas wird die Inflation 4,9 Prozent im Jahr 2023 betragen. In den kommenden beiden Jahren werden die Inflationsraten in Westeuropa sinken. Die Inflationsrate soll 2024 in Österreich 4,1 Prozent betragen, gefolgt von 3 Prozent 2025. Nächstes Jahr liegt von 19 Ländern nur Norwegen und Belgien knapp vor Österreich, übernächstes Jahr nur Malta. Alle anderen Länder haben jeweils eine niedrigere Inflation als Österreich. Im westeuropäischen Durchschnitt werden 3,1 Prozent für 2024 erwartet und 2,3 Prozent für 2025. Österreich sollte daher preissenkende Maßnahmen für die nächsten zwei Jahre einführen. Sich auf sinkenden Inflationsraten auszuruhen ist zu wenig. Mehr dazu im Website-Artikel
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Österreich hat den höchsten Preisanstieg in Westeuropa der vergangenen Jahren. Dargestellt ist der Anstieg des harmonisierten Verbraucherpreisindex von Mai 2021 bis September 2023 von 19 Westeuropäischen Ländern. Österreich hatte einen Anstieg von 18,6%. Die Schweiz hatte einen Anstieg von 5,5%. Alle anderen Länder hatten Preissteigerungen zwischen 12,1% und 18,1%
Österreich: Höchster Anstieg in Westeuropa
Im Zeitraum von Mai 2021 bis heute (September 2023) sind die Preise in Österreich um 18,6 Prozent gestiegen. Damit verzeichnet Österreich den größten Preisanstieg in ganz Westeuropa (19 Länder). Im Durchschnitt der Länder Westeuropas betrug die Teuerung 14,8 Prozent. Die niedrigste Preissteigerung erlebte die Schweiz, gefolgt von Finnland, Dänemark, Frankreich und Spanien (12,1 bis 13,5 Prozent). Unter den Ländern mit niedrigeren Preisanstiegen befinden sich viele Länder, die stärker auf Preisbremsen gesetzt haben. Dänemark, Frankreich und Spanien haben etwa eine Mietpreisbremse eingeführt. Spanien und Portugal haben im Großhandel die Gaspreise zur Stromerzeugung gedeckelt. Mehr dazu im Website-Artikel
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Öffentliche Verkehrsmittel: Jede:r Zweite hat unzureichende Anbindung

Öffentliche Verkehrsmittel: Jede:r Zweite hat unzureichende Anbindung

Am Sonntag wird erstmals der Welttag des nachhaltigen Verkehrs begangen. Aus diesem Anlass hat das Momentum Institut analysiert, wie es um den öffentlichen Verkehr in Österreich steht. Obwohl der Schienenverkehr seit 1995 um 13 Prozent zunahm, hat etwa die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent) eine unzureichende Öffi-Anbindung. Außerhalb von Wien haben sogar sechs von zehn Einwohner:innen einen unzureichenden Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Wer Gewinn sagt, muss auch Lohnplus sagen

Wer Gewinn sagt, muss auch Lohnplus sagen

Heuer werden die Lohnverhandlungen besonders hart geführt. Die Rekordteuerung lässt den Arbeitnehmer:innen das Wasser bis zum Hals stehen. Die Unternehmen haben in den letzten Jahren die Preise so stark nach oben gedreht wie seit den 1970er-Jahren nicht mehr. Um fast 23 Prozent seit 2019. Die verhandelten Löhne sind aber nur 16 Prozent gestiegen.
Arbeit
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Lohnverhandlungen: Löhne rauf, Arbeitszeit runter

Lohnverhandlungen: Löhne rauf, Arbeitszeit runter

Das jährliche Ritual zwischen den Arbeitgeber:innen und den Arbeitnehmer:innen geht so: Die Unternehmen erhöhen die Preise ein Jahr lang. Die Beschäftigten haben derweil gleich viel Geld im Börsel, müssen die gestiegenen Preise aber trotzdem zahlen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig. Eine Arbeiterin arbeitet durch die Teuerung des letzten Jahres schon zwei ihrer zwanzig Arbeitstage im Monat gratis. Im Herbst steigen dann die Vertreter:innen beider Seiten in den Ring: Der Kampf um die Lohnerhöhung beginnt. Um wie viel darf’s mehr sein? Die Rechnung ist denkbar einfach: Ein ganzes Jahr lang erhöhen Unternehmen die Preise, schließlich ist ja Inflation. Damit die Arbeitnerhmer:innen nicht plötzlich vor einer de facto Lohnkürzung stehen, müssen die Löhne aber zumindest um die Teuerungsrate steigen.
Arbeit
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Budget 2024: 23,46 Milliarden Einsparungs- und Einnahmenpotenzial für ökosoziales Budget

Budget 2024: 23,46 Milliarden Einsparungs- und Einnahmenpotenzial für ökosoziales Budget

Am Dienstag fällt der Startschuss für den Budgetbeschluss im Nationalrat. Das Momentum Institut hat im Rahmen des Budgets 2024 Potenziale für Einsparungen und Einnahmen analysiert und eruiert in welchen Bereichen zusätzlicher Investitionsbedarf besteht. Insgesamt lassen sich 23,46 Milliarden Euro für Investitionen in den Bereichen Klima, Gesundheit, Pflege und Kindergärten lukrieren.
Verteilung
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full