Arbeit

Die Welt der Arbeit ist im Umbruch. Wie verteilen wir Arbeit besser? Unter welchen Bedingungen müssen wir arbeiten? Können wir unsere Arbeitszeit verkürzen und wie gestalten wir unsere Arbeitswelt möglichst inklusiv und zukunftsträchtig? Das sind die Fragen, die uns in unserem Schaffen zum Thema Arbeit beschäftigen. 

Wert statt Pflicht

Wert statt Pflicht

Mit Kindern lernen und sie betreuen, Ältere pflegen, mit Menschen mit Behinderungen arbeiten. Sorgearbeiten, die unverzichtbar für unsere Gesellschaft sind, schreibt Katharina Mader im Pro & Contra der Kleinen Zeitung zur Frage nach einem verpflichtenden Sozialjahr.  
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Abgeltung kalte Progression: Ärmstes Fünftel am wenigsten entlastet

Abgeltung kalte Progression: Ärmstes Fünftel am wenigsten entlastet

Die Abgeltung der kalten Progression seit 2022 bringt dem ärmsten Einkommensfünftel am wenigsten, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt. Am stärksten profitiert das vierte Einkommensfünftel. Das Momentum Institut empfiehlt, das ‘variable Drittel’ ausreichend sozial zu staffeln, damit die ohnehin ungleiche Verteilungswirkung der automatischen Abgeltung für die ärmsten Haushalte korrigiert wird. Denn die Daten zeigen: Bisher war das nicht der Fall.
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Arbeitszeitreport 2024: Reiche reduzieren ihre Arbeitszeit am stärksten

Arbeitszeitreport 2024: Reiche reduzieren ihre Arbeitszeit am stärksten

Die Arbeitszeit ist zurück in der politischen Debatte. Der Arbeitszeitreport 2024 liefert detaillierte Einblicke in die aktuellen Arbeitszeittrends und legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Bedeutung der Einkommensungleichheit für die Arbeitszeit. Außerdem stehen geschlechts- und altersspezifische Unterschiede bei der Arbeitszeit im Fokus.
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Juni 2024: 10 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Juni 2024: 10 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahr

Die Arbeitslosigkeit ist im Juni weiter gestiegen. Mit 7,8 Prozent ist die Arbeitslosenquote zwar auf dem geringsten Wert des bisherigen Jahres, aber weiterhin um 0,7 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Rund 338.000 Personen waren im Juni 2024 erwerbsarbeitslos, um 30.000 mehr als im Juni 2023. Das entspricht einem Anstieg von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie auch schon im Mai reduzierte sich die Zahl der offenen Stellen um 20.000 auf rund 100.000. Aktuell kommen somit 3,5 Arbeitslose auf eine offene Stelle.
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Essenslieferanten: Löhne seit Jahren weit unter Inflation

Essenslieferanten: Löhne seit Jahren weit unter Inflation

Am 15. Mai streiken Fahrradbot:innen erneut für eine angemessene Lohnanpassung. Denn das aktuelle Angebot der Arbeitgeberseite (5,8 Prozent)   liegt fast drei Prozentpunkte unter der rollierenden Inflation der Branche (8,7 Prozent). Seit mehr als zwei Jahren können die ohnehin bereits recht geringen Löhne in der Fahrradbot:innen-Branche nicht zur Teuerung aufholen. Während die Löhne im Mai 2024 im Vergleich zu Anfang 2020 um 15,5 Prozent gewachsen sind, stiegen die Preise im Schnitt um mehr als ein Viertel (25,3 Prozent) wie eine Berechnung des Momentum Instituts zeigt.
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Chemische Industrie: Sechste Verhandlungsrunde gegen Reallohnverlust

Chemische Industrie: Sechste Verhandlungsrunde gegen Reallohnverlust

Heute findet die bereits 6. Lohnverhandlungsrunde in der chemischen Industrie statt. Die bisherigen fünf Verhandlungen sind gescheitert. Rund 50.000 Personen sind in der Herstellung von chemischen Erzeugnissen beschäftigt. Dazu zählt etwa die Produktion von Kunststoffen, Kosmetika oder Pharmazeutika.
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Mai 2024: Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Mai 2024: Geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit

Der österreichische Arbeitsmarkt blieb auch im Mai hinter dem guten Vorjahr zurück. Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr ist geringer als in den vergangenen Monaten. Die Zahl der Erwerbsarbeitslosen lag im Mai bei rund 350.000 Personen, ein Anstieg von etwa 30.000 gegenüber dem Vorjahr. Im April 2024 betrug der Anstieg noch 37.000. Die Zahl der offenen Stellen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 20.000 auf rund 100.000. Damit beträgt die Stellenandrangsziffer, also wie viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen, 3,6. Diese Zahl dient als guter Indikator über die Verhandlungsmacht von Arbeitnehmer:innen. Je weniger Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen, desto gefragter sind Arbeitskräfte und damit steigt die Verhandlungsmacht der Beschäftigten.
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Pensionsausgaben langfristig stabil

Pensionsausgaben langfristig stabil

Die Europäische Kommission bestätigt in ihrem kürzlich veröffentlichten ‚Ageing Report 2024‘ dass die Pensionsausgaben in Österreich langfristig stabil bleiben. Bis 2070 steigen sie lediglich um 0,4 Prozentpunkte. Im Bericht des Vorjahres 2023 war es noch plus 1 Prozentpunkt bis 2070 – die Prognose fällt also besser aus als zuvor und liegt damit sogar deutlich unter dem EU-Länderschnitt von plus 1,36 Prozentpunkten bis 2070.
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Arbeitsstunden steigen wieder deutlich

Arbeitsstunden steigen wieder deutlich

Das Arbeitsvolumen erreicht 2023 mit 7 Milliarden geleisteten Arbeitsstunden beinahe wieder das Vorkrisenniveau. Haben die österreichischen Beschäftigten zusammen 2020 noch 6,5 Milliarden Arbeitsstunden geleistet, waren es 2023 mit 7 Milliarden eine halbe Milliarden Stunden mehr. Ein Anstieg um rund 7,8 Prozent, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt. Gleichzeitig werden immer weniger Überstunden ausbezahlt.
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8. Mai 2024: Der wahre Equal-Pay-Day

8. Mai 2024: Der wahre Equal-Pay-Day

Bis zum 8. Mai dieses Jahres haben Frauen in Österreich rechnerisch gratis gearbeitet. Mit 129 Tagen entspricht das mehr als einem Drittel vom ganzen Jahr. Berücksichtigt man alle unselbständig Beschäftigten, auch jene die Teilzeit arbeiten, erhalten Frauen 35 Prozent weniger Gehalt als Männer. Die hohe Teilzeitquote von Frauen wirkt als Brandbeschleuniger des Gender-Pay-Gaps. Dabei ist die häufige Teilzeitbeschäftigung von Frauen selten freiwillig gewählt. Vielmehr sind es systematische Lücken in der Betreuungsinfrastruktur, die Frauen in die Teilzeitbeschäftigung – und damit zu einem geringeren Gehalt – drängen.
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März 2024: Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

März 2024: Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Lage am österreichischen Arbeitsmarkt verschlechterte sich im vergangenen Monat weiter. Im April 2024 ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt waren etwa 370.000 Menschen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote hat sich somit auf 8,6 Prozent erhöht. Dem gegenüber stehen rund 95.000 offene Stellen, rund 20.000 weniger als noch vor einem Jahr. Das Verhältnis von Arbeitslosen zu offenen Stellen verschlechtert sich damit erneut. Auf eine offene Stelle kommen aktuell im Schnitt 3,9 Arbeitslose. Vor einem Jahr waren es im Schnitt nur 2,9.
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Tag der Arbeitslosen: Jugendarbeitslosigkeit in Wien am höchsten

Tag der Arbeitslosen: Jugendarbeitslosigkeit in Wien am höchsten

Am 30. April wird jährlich der Tag der Arbeitslosen begangen, um auf die prekäre Lage von Erwerbsarbeitssuchenden Menschen aufmerksam zu machen. Zum Anlass hat das Momentum Institut die Erwerbssituation von Jugendlichen (15-24-Jährige) in Österreich nach Bundesländern und Branchen untersucht.
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Sollen wir länger arbeiten?

Sollen wir länger arbeiten?

Für unsere Großeltern war es selbstverständlich, dass ihre Arbeitszeit immer weniger wurde. Vor 100 Jahren haben wir pro Woche 48 Stunden gearbeitet. Dann kam die 45-Stunden-Woche, schließlich haben wir auf 43 Stunden verringert, 1975 auf 40 Stunden und 1985 haben die meisten Branchen die 38,5-Stunden-Woche eingeführt. Bei jeder Verkürzung der Arbeitszeit warnten Wirtschaft und Industrie vor dem Untergang der Wirtschaft. Und jedes Mal ist das Gegenteil passiert: Unsere Produktivität stieg.  
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Jede dritte erwerbstätige Alleinerzieherin ist armutsgefährdet

Jede dritte erwerbstätige Alleinerzieherin ist armutsgefährdet

Der Sozialbericht des Sozialministerium zeigt: Der Sozialstaat schützt nicht alle vor Armut, besonders vulnerable Gruppen, wie etwa Personen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, Mehrkindhaushalte und Alleinerziehende sind nach wie vor am stärksten armutsgefährdet. So sind etwa 28 Prozent der sogenannten ‚working poor‘ in Österreich alleinerziehende Frauen.
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März 2024: Arbeitslosigkeit steigt um rund 11 Prozent

März 2024: Arbeitslosigkeit steigt um rund 11 Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist im März weiter gestiegen. Rund 370.000 Menschen waren im März 2024 erwerbsarbeitslos. Das ist ein Zuwachs von rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Arbeitslosenquote beträgt damit rund 8,5 Prozent. Mit Blick auf die aktuelle Rezession und die Hochzinspolitik der Europäischen Zentralbank erwies sich der Arbeitsmarkt bislang als robust. Langsam beginnt diese Robustheit zu bröckeln. Neben dem Anstieg der Arbeitslosigkeit ist auch ein deutlicher Rückgang der offenen Stellen zu verzeichnen. Rund 92.000 offene Stellen gab es im März 2024. Ein Jahr zuvor waren es noch rund 21.000 mehr. Das Verhältnis von Arbeitslosen zu offenen Stellen verschlechtert sich dadurch deutlich. Aktuell kommen auf eine offene Stelle im Schnitt 4,1 Erwerbsarbeitslose. Vor einem Jahr waren es noch rund 3 Arbeitslose pro offene Stelle.
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Arbeitslosengeld: Nettoersatzrate von ‘neuen’ Arbeitslosen auf Rekord-Tief

Arbeitslosengeld: Nettoersatzrate von ‘neuen’ Arbeitslosen auf Rekord-Tief

Arbeitslos gemeldete Personen beziehen als Arbeitslosengeld eine Nettoersatzrate in der Höhe von 55 Prozent ihrer monatlichen Beitragsgrundlagen. Die Gehälter, die zur Berechnung der Grundlage herangezogen werden, liegen aber im Regelfall um mindestens 12 Monate zurück. In Zeiten einer außerordentlich hohen Teuerung ist das für unlängst arbeitslos gewordene Personen problematisch. Denn in ihrem Berechnungszeitraum war die hohe Inflation zwar schon voll im Gange, die herangezogenen Löhne wurden aber noch nicht an die Teuerung angepasst. Das bedeutet, dieser Mechanismus drückt ihr Arbeitslosengeld im Verhältnis zum tatsächlichen letzten Gehalt (0-12 Monate vor Arbeitslosigkeit) auf eine Nettoersatzrate von durchschnittlich 51 Prozent.
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April 2024: Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

April 2024: Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit

Die Lage am österreichischen Arbeitsmarkt verschlechterte sich im vergangenen Monat weiter. Im April 2024 ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insgesamt waren etwa 370.000 Menschen ohne Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote hat sich somit auf 8,6 Prozent erhöht. Dem gegenüber stehen rund 95.000 offene Stellen, rund 20.000 weniger als noch vor einem Jahr. Das Verhältnis von Arbeitslosen zu offenen Stellen verschlechtert sich damit erneut. Auf eine offene Stelle kommen aktuell im Schnitt 3,9 Arbeitslose. Vor einem Jahr waren es im Schnitt nur 2,9.
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Policy Brief: Wen die Anhebung des Pensionsantrittsalters straft

Policy Brief: Wen die Anhebung des Pensionsantrittsalters straft

Die Debatte um die Nachhaltigkeit unseres Pensionssystems nimmt wieder an Fahrt auf. Unsere Gesellschaft wird immer älter, die Kosten des Pensionssystems, aber auch in den Bereichen der Gesundheit und Pflege steigen daher in den nächsten Jahren merklich an. In der öffentlichen Debatte wird deshalb immer wieder der Vorschlag eingebracht, das Pensionsantrittsalter zu erhöhen.
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Das unterschätzte Phänomen des Lohnraubs

Das unterschätzte Phänomen des Lohnraubs

2023 haben Unternehmen ihren Beschäftigen 46,6 Millionen Überstunden im Wert von 1,5 Milliarden Euro nicht ausbezahlt. Im Schnitt war vergangenes Jahr jede vierte geleistete Überstunde unbezahlt. Tendenz stark steigend: 2021 lag der Schaden durch Lohnraub noch bei einer Milliarde Euro.
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Gewaltiger Schaden, kaum Strafen. Das unterschätzte Phänomen des Lohnbetrugs

Gewaltiger Schaden, kaum Strafen. Das unterschätzte Phänomen des Lohnbetrugs

Beinahe jeder, der zu Unrecht Sozialleistungen bezieht, schafft es in die Hauptseiten einer großen Tageszeitung. Ein Dieb, der in ein Haus einbricht, zumindest manchmal in die Bezirksblätter. Kaum berichtet wird über ein Phänomen, das weit größere Schadenssummen verursacht: Lohnbetrug. Überstunden, die Arbeitnehmer ableisten. Die aber das Unternehmen weder bezahlt noch als Zeitausgleich ersetzt. Die Zahlen sprechen für sich: Mittels unbezahlter Überstunden haben Unternehmen ihren Mitarbeitern allein 2021 einen Schaden von über einer Milliarde Euro zugefügt. In vielen Branchen ist der Druck hoch, die Angst den Job zu verlieren groß. Von der Supermarktmitarbeiterin, die alle Vorbereitung bis zur Ladenöffnung abschließen muss, bis zur Pflegefachkraft, die nicht einfach alles stehen und liegen lassen kann – überall entstehen Lücken, die durch Mehrarbeit gefüllt werden.
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Lohnraub: Jede vierte Überstunde unbezahlt

Lohnraub: Jede vierte Überstunde unbezahlt

Werden Überstunden geleistet, aber nicht ausbezahlt, wird Arbeitnehmer:innen ein beträchtlicher Anteil ihres Lohns vorenthalten: Rund 1,5 Milliarden Euro beträgt der Schaden, der 2023 durch diese Art des Lohnbetrugs entstand. Auch zeigen die Daten einen Gender-Gap: Knapp 3 von 10 Überstunden die Frauen leisten werden ihnen nicht bezahlt, bei Männern ist es etwa ein Viertel. Das zeigt eine Berechnung des Momentum Instituts basierend auf Daten der Statistik Austria.
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