Corona: Wer die Krise zahlt, wenn wir nichts ändern

Corona: Wer die Krise zahlt, wenn wir nichts ändern

Wer bezahlt die Krisenkosten, wenn wir in unserem Steuersystem nichts ändern? Durch die Wirkung von indirekten Steuern wie der Mehrwertsteuer haben wir real fast eine Flat Tax (Einheitssteuersatz). Das heißt, dass jeder und jede denselben Steuersatz für das besteuerte Gut oder eine besteuerte Dienstleistung zahlt. Die Mehrwertsteuer ist ein Beispiel: Alle zahlen 20% auf einen Bleistift, der Milliardär wie auch die alleinerziehende Mutter. Solche Steuern verringern das Gewicht von anderen, gestaffelten Steuern, bei denen jene mehr abgeben, die zum Beispiel mehr verdienen (progressive Lohnsteuer) wenn es um die gesamte Steuerlast geht. Dass nun trotz progressiven Teilen unseres Steuersystems Menschen mit höheren Einkommen insgesamt prozentuell kaum mehr beitragen, zeigt die nachstehende Grafik sehr deutlich.
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Die Corona-Krise hat langfristige Folgen für die Jungen

Die Corona-Krise hat langfristige Folgen für die Jungen

Jeder zehnte junge Erwachsene unter 25 Jahren hat im Zuge der Corona-Krise schon seinen Job verloren. Die Gründe sind naheliegend: Viele von ihnen sind in der von der Krise hart getroffenen Gastronomie und im Veranstaltungsbereich oder als Freelancer in der Gig Economy tätig. Der Einkommensverlust kann verheerend sein, nachdem viele mit diesen Jobs ihre Miete bezahlen. Auf große Ersparnisse können jüngere Menschen kaum zugreifen.
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Familienhärtefallausgleich: Das reicht noch immer nicht

Familienhärtefallausgleich: Das reicht noch immer nicht

Der seit Mitte April aufgesetzte Familienhärtefällefonds soll für Familien, die wegen Corona Einkommenseinbußen hinnehmen müssen, eine Erleichterung sein. Und obwohl die Fondsmittel nun von EUR 30 Mio. auf EUR 60 Mio. erhöht wurden, werden sie nicht für echte Hilfe reichen. Das wird klar, wenn man die Anzahl der möglichen Anspruchsberechtigten überschlägt. Außerdem sollen nun auch Familien, die schon vor Corona aus einem oder zwei arbeitslosen Elternteilen bestanden, Mittel aus dem Fonds erhalten. Die EUR 20 Mio. die dafür reserviert sind lassen den restlichen Fonds also von EUR 30 Mio. auf nur EUR 40 Mio. ansteigen. Die folgende Überschlagsrechnung wurde um die EUR 10 Mio. höheren Mittel und um knapp 340.000 weitere KurzarbeiterInnen aktualisiert.
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Maßnahmen für eine gerechte Verteilung der Krisenkosten

Maßnahmen für eine gerechte Verteilung der Krisenkosten

Österreich befindet sich in der größten Wirtschaftskrise seit Beginn der 2. Republik. Die Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus führten innerhalb kürzester Zeit zu einer Rekordarbeitslosigkeit, die mit 563.000 Arbeitslosen Ende März 2020 nur knapp hinter dem Höchststand nach der großen Depression (1933: 598.000 Arbeitslose) zurückbleibt. Schätzungen über den Wirtschaftseinbruch 2020 reichen von minus zwei Prozent (IHS) bis knapp minus drei Prozent (OeNB), wobei diese bewusst konservativ gehalten sind und die Rezession mit Sicherheit unterschätzen, vor allem, wenn die Einschränkungen noch länger aufrecht bleiben oder gar zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zurückkehren.
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Die Hälfte der Erwerbstätigen mit Kindern hat ein Betreuungsproblem

Die Hälfte der Erwerbstätigen mit Kindern hat ein Betreuungsproblem

Die geschlossenen Schulen sind für berufstätige Eltern ein Problem. Wer kümmert sich um die Kinder? Die Daten zeigen, dass die Schulschließungen bis zu 50% der Erwerbstätigen mit Kindern vor Probleme stellen. Für sie müssen angesichts des bereits aufgebrauchten Urlaubs und der nahenden Sommerferien dringend Lösungen gefunden werden.
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Corona-Hilfspakete: Was kann Österreich von anderen Ländern lernen?

Corona-Hilfspakete: Was kann Österreich von anderen Ländern lernen?

Österreich hat wie alle anderen europäischen Länder ein ambitioniertes Hilfspaket aufgelegt – das Motto ist „koste es, was es wolle“ wie der Bundeskanzler es formuliert hat. 38 Mrd. Euro sollen die wirtschaftlichen Folgen des Corona-Shutdowns abfedern. Davon sind EUR 10 Mrd. für Stundungen, EUR 9 Mrd. für Kreditgarantien, EUR 15 Mrd. als Notfallhilfe für betroffene Branchen und EUR 4 Mrd. im Krisenbewältigungsfonds vorgesehen.
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Drohende Rezession: Staatshilfe darf kein Blankoscheck sein

Drohende Rezession: Staatshilfe darf kein Blankoscheck sein

Die Corona-Krise wird, vor allem wenn sie länger dauert, die Mutter aller Rezessionen. Die Bundesregierung hat nach dem ersten völlig unzureichenden Paket (ursprünglich mit einem Volumen von nur 1 % des BIP) heute ein zweites vorgestellt, das dem Ernst der Lage schon eher entspricht.  
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Rezession kommt: Was brauchen kleine Unternehmen?

Rezession kommt: Was brauchen kleine Unternehmen?

Die Rezession kommt, nun handelt auch die Regierung. Das Corona-Paket wurde umfassend nachgebessert. Allerdings fehlen dem Maßnahmenpaket noch entscheidende Teile, vor allem die Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben ist noch lückenhaft – aber besonders zeitkritisch. Andere Länder, etwa Frankreich, sind hier bereits weiter.
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Corona: Das Maßnahmenpaket der Regierung geht nicht weit genug

Corona: Das Maßnahmenpaket der Regierung geht nicht weit genug

Das Maßnahmenpaket der türkis-grünen Regierung zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft kommt zu spät. Während einige Forderungen Sinn machen und bereits vom Momentum Institut erhoben wurden (siehe „Damit der Corona-Schock nicht zur Dauerkrise wird„), ist das Maßnahmenpaket insgesamt allerdings nicht weitreichend genug.
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Damit der Corona-Schock nicht zur Dauerkrise wird: Maßnahmenempfehlungen des Momentum Instituts

Damit der Corona-Schock nicht zur Dauerkrise wird: Maßnahmenempfehlungen des Momentum Instituts

Der “Corona-Schock” wird Österreichs Wirtschaft hart treffen. Die Industriellenvereinigung erwartet einen um einen halben Prozentpunkt niedrigeres Wachstum. Allgemeine Vorsicht bei sozialen Kontakten könnte auch die Gastronomie in Mitleidenschaft ziehen. Die Export-Industrie wird von den Maßnahmen in Italien betroffen sein – insbesondere Kärnten. Doch auch die Exporteinnahmen insgesamt werden geringer werden. Die OECD erwartet für 2020 mit 1,5 Prozent nur mehr die Hälfte des ursprünglich vorhergesagten weltweiten Wachstums. 
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Starökonom Piketty legt mit "Kapital und Ideologie“ ein neues Buch vor

Starökonom Piketty legt mit "Kapital und Ideologie“ ein neues Buch vor

Keine Anleitung zur Überwindung des Kapitalismus – aber dafür jede Menge Anregungen zum Nachdenken. Eine Rezension von Ludwig List.
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Schnellanalyse Regierungsprogramm zum Download

Schnellanalyse Regierungsprogramm zum Download

Die aktualisierte Analyse des Regierungsprogramms (Stand 14. Jänner 2020) ist als PDF zum Download verfügbar.
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Die süße Verführung einer neuen Ökonomie

Die süße Verführung einer neuen Ökonomie

Mit der „Donut-Ökonomie“ legt Kate Raworth ein kritisches Konzept des vorherrschenden ökonomischen Imperativs vor. Wirtschaftswissenschaftliche Theorien beeinflussen Politik und Gesellschaft und sind daher wesentlich in der Gestaltung des Transformationsprozesses hin zur ökologischen Nachhaltigkeit. Daher muss der Anspruch an die Ökonomie neu gedacht werden. Alina Pohl über „Die Donut Ökonomie“ von Kate Raworth (deutsche 1. Auflage 2018).
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Wer verdient wie viel? Zum Verhältnis von Management und Belegschaft

Wer verdient wie viel? Zum Verhältnis von Management und Belegschaft

Es sind meist zwei unterschiedliche Themen. Über die Bezüge der Top ManagerInnen wird in den Wirtschaftsnachrichten berichtet, während Kollektivvertragsverhandlungen um Löhne und Arbeitsbedingungen der Belegschaft als Politikum gelten. Die einen bekommen mehr, wenn der Aktienkurs steigt und die Gewinne hoch sind, die anderen müssen aufpassen, dass ihre Löhne nicht die Wettbewerbsfähigkeit und damit ihre Arbeitsplätze gefährden. So entsteht in der öffentlichen Diskussion ein Gegensatz, der außer Acht lässt, dass in der betrieblichen Realität Management und Belegschaft gemeinsam den Unternehmenserfolg erarbeiten. Außerdem stellt sich die Frage, ob der Gewinn der Unternehmen gerecht verteilt wird.
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Globale Vermögensverteilung

Globale Vermögensverteilung

Zahlen zur globalen Vermögensverteilung waren lange Zeit nicht vorhanden. Bis vor einigen Jahren gab es nur Listen von MilliardärInnen diverser Magazine wie Forbes oder Bloomberg. Dies hat sich jedoch seit 2010 grundlegend geändert. Mittlerweile existieren zwei umfassende Quellen zur globalen Vermögensverteilung: der Global Wealth Report (GWR) der Credit Suisse und der World Inequality Report (WIR) einer unabhängigen ForscherInnengruppe um den bekannten Verteilungsforscher Thomas Piketty. Trotz unterschiedlicher Methoden kommen beide Quellen auf dasselbe Ergebnis: das globale Vermögen ist sehr ungleich verteilt. Das hohe Niveau der Ungleichheit geht wiederum mit einer starken Machtkonzentration einher, die sich auf die Lebensbedingungen von Menschen auf der ganzen Welt auswirkt.
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Alle Antworten zum Parlagram

Alle Antworten zum Parlagram

Im folgenden eine Übersicht zu Fragen und Antworten zum Parlagram des Momentum Instituts, das die Debatten im österreichischen Nationalrat für die Vielen durchsuchbar macht.
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Leistung muss sich wieder lohnen!

Leistung muss sich wieder lohnen!

Leistung muss sich wieder lohnen“ ist ein vielgebrauchter politischer Slogan, der häufig im Kontext von „Fairness“ und „Gerechtigkeit“ verwendet wird. Doch was ist mit „Leistung“ eigentlich gemeint? Ist der gesellschaftliche Status einer Person wirklich das Resultat ihrer persönlichen Anstrengung? Und sind Armut und Arbeitslosigkeit im Umkehrschluss gleichbedeutend mit Leitungsunwilligkeit?
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Pflege: Ist die Entlastung pflegender Angehöriger genug?

Pflege: Ist die Entlastung pflegender Angehöriger genug?

Von politischer Seite ist dieser Tage vielfach zu hören, dass pflegende Angehörige entlastet werden sollen. Dies ist insofern grundsätzlich unterstützenswert als in Österreich geschätzt eine Million Menschen regelmäßig pflegebedürftige An- und Zugehörige versorgt. Zu beachten ist: Auch wenn Angehörige entlastet werden, darf der Staat nicht aus der öffentlichen Verantwortung genommen werden. Die Bereitstellung und öffentliche Finanzierung eines flächendeckenden Angebots an professionellen Betreuungsdienstleistungen ist unumgänglich. Gastbeitrag von Andrea E. Schmidt, Ökonomin, Wien
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Wie ist Vermögen in Österreich verteilt?

Wie ist Vermögen in Österreich verteilt?

Vermögen ist ein großes Tabu, denn über Geld spricht man nicht. Das gilt aber nicht nur für den persönlichen Austausch, sondern auch für die Forschung. Es gibt viel mehr Daten zu sozial schlechter gestellten Menschen als zu Vermögen. Das änderte sich erst mit der europaweiten Erhebung zur Finanzsituation und Konsum der Haushalte (HFCS – Household Finance and Consumption Survey). Diese Erhebung liefert erste Anhaltspunkte für die Vermögen in Österreich.
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