Archive: Beiträge

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Teuerungslast gerecht verteilen – Übergewinne besteuern

Teuerungslast gerecht verteilen – Übergewinne besteuern

Im Juli veröffentlichten die heimischen Energiekonzerne OMV und Verbund ihre Quartalsergebnisse. Sie können sich über enorme Gewinnzuwächse freuen. Allein im ersten Halbjahr 2022 erzielte der Verbund einen Gewinn von EUR 933 Mio., das ist eine Steigerung von 152% gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Bei der OMV macht der Gewinn rund EUR 3,4 Mrd. aus, eine Steigerung von 105%. Nun lassen sich diese riesigen Übergewinne nicht auf kluge Investitionen zurückführen, sondern auf den Krieg in der Ukraine, den niemand vorhergesehen hat. Dieser verursacht weiterhin große Unsicherheiten auf den Rohstoffmärkten, das lässt die Preise steigen. Während also Österreichs Bevölkerung unter der ohnehin hohen Inflationsrate von aktuell 9,3 Prozent schnauft, erhöhen die Energiekonzerne ihre Preise immer weiter und profitieren so indirekt vom Krieg. Zuletzt bekräftigte Vizekanzler Kogler im ORF-Sommergespräch die Forderung nach einer Übergewinnsteuer. Konservative Kräfte bremsen jedoch und warnen vor negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort. Einer Überprüfung halten die Argumente gegen eine Übergewinnsteuer jedoch nicht stand.
Klima
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Teuerung kostet ärmste Haushalte mehr als ein Monatseinkommen

Teuerung kostet ärmste Haushalte mehr als ein Monatseinkommen

Die Teuerung kostet die ärmsten Haushalte im einkommensschwächsten Drittel der Gesellschaft durchschnittlich ein zusätzliches Monatseinkommen im Jahr 2022. Die bisher geschnürten Anti-Teuerungspakete der Bundesregierung entlasten einkommensarme Haushalte im Durchschnitt zwar ausreichend. Doch die Teuerung fällt im Einzelfall sehr unterschiedlich aus, womit die Hilfszahlungen für viele Haushalte nicht ausreichen werden. Mit der durchschnittlichen Höhe der Hilfszahlungen können im unteren Einkommensviertel zwischen 25 und 47 Prozent der Haushalte ihre inflationsbedingten Mehrausgaben 2022 nicht decken.
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Warum wir auf einen starken Sozialstaat angewiesen sind

Warum wir auf einen starken Sozialstaat angewiesen sind

Mit den Lohnnebenkosten, also den Abgaben, die Arbeitgeber:innen direkt abführen, finanzieren wir zum Beispiel Pensionen, unser Gesundheitssystem, Kranken- und Arbeitslosenversicherungen, die Familienbeihilfe, kurzum: unseren Sozialstaat. Und der hat es in sich, wie die jüngsten Zahlen belegen: Sozialleistungen heben über eine Million Menschen in Österreich aus der Armut. Ohne Sozialleistungen wären 2,3 Millionen Menschen armutsgefährdet – das ist jede vierte (!) Person.
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Sozialleistungen schützen über eine Million Menschen vor Armut

Sozialleistungen schützen über eine Million Menschen vor Armut

Sozialleistungen schützen vor Armut: Familienbeihilfe, Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe hoben im vergangenen Jahr 1.026.000 Menschen über die Armutsgefährdungsschwelle. Diese liegt bei 60% des Medianlohns, das sind in 2021 1.371 Euro netto für einen Einpersonenhaushalt (12-mal im Jahr). Sind ohne Sozialleistungen also rund 2,3 Millionen Menschen von Armut betroffen, reduziert der Sozialstaat diese Zahl auf 1,29 Millionen Menschen. In dieser Zahl sind Pensionsbezüge nicht erfasst. Die Zahl armutsgefährdeter Kinder reduziert sich auf 320.000.
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Gender Pension Gap: Raus aus der Teilzeitfalle

Gender Pension Gap: Raus aus der Teilzeitfalle

Ab dieser Woche müssen Frauen in der Pension die Gürtel – rein rechnerisch – enger schnallen. Denn bis zum 3. August, dem Equal Pension Day, hat ein Mann im Schnitt schon jenes Pensionseinkommen bezogen, mit dem eine Frau das ganze Jahr lang auskommen muss. Nicht nur im Erwerbsleben verdienen Frauen wesentlich weniger als Männer. Auch ihre Pensionen sind um einiges geringer. Das beschreibt der Gender Pension Gap, also die Pensionseinkommenslücke zwischen Frauen und Männern.
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Warum die OMV verstaatlicht werden sollte

Warum die OMV verstaatlicht werden sollte

Die fossile Energiekrise macht sich im Alltag bemerkbar: Es steigt die Stromrechnung, die Gasrechnung und auch die Tankrechnung. Dafür klingelt es in den Kassen der großen Energieproduzenten lauter denn je – auch in jener von Österreichs Mineralölriesen OMV. Er erhöhte seine Gewinnspanne massiv. Für die gleiche Leistung wie vor dem Krieg verlangt er das Doppelte. Bezahlen müssen das die heimischen Konsumenten und Betriebe an der Tankstelle.
Klima
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Hohe Zinsen für manche Länder gefährden den Euro

Hohe Zinsen für manche Länder gefährden den Euro

„Man sagt, dass sich Geschichte wiederholt, aber die Wahrheit ist, dass ihre Lektionen nicht gelernt werden.“ Der französische Politiker Camille Sée würde das heute wohl wieder äußern. In regelmäßigen Abständen bahnt sich eine neue Krise des Euro an. Diesmal haben Finanzspekulanten Italien als verwundbarstes Opfer auserkoren. Die Europäische Zentralbank hat dem Spuk bisher kein Ende bereitet, obwohl es in ihrer Macht steht.
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Equal Pension Day 2022 Gender Pension Gap
Equal Pay Day 2022: Gender Pension Gap
Am 3. August ist der Equal Pension Day 2022, ab dem Frauen rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr bekommen im Vergleich zu Männern, weil sie weniger Einkommen haben - sowohl im Erwerbsleben, als auch in der Pension.  Frauen erhalten im Schnitt satte 38 Prozent weniger Pension als Männer. Dieser Gender Pension Gap schließt sich – ähnlich wie der Gender Pay Gap – nur sehr langsam. Im Jahr 1997 betrug der Pensionslücke noch rund 46 Prozent, Frauen erhielten damals also nur etwa halb so viel Pension wie Männer. 2019 waren es 39 Prozent, im Krisenjahr 2020 waren es „nur“ mehr 38 Prozent (aktuellste verfügbare Einkommensteuer-Daten stammen aus 2020). Schreibt man das Tempo dieser Entwicklung fort, werden Frauen erst im Jahr 2118 gleich hohe Pensionen wie Männer beziehen. Fünf Generationen von Frauen (das sind etwa 100 Jahre) müssen darauf also noch warten. Mehr zum Equal Pension Day und Gender Pension Gap hier im Website-Artikel.
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Schließung Gender Pension Gap Zeitverlauf
Equal Pension Day 2022: Der Gender Pension Gap schließt sich langsam
Am 3. August ist der Equal Pension Day 2022, ab dem Frauen rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr bekommen im Vergleich zu Männern, weil sie weniger Einkommen haben - sowohl im Erwerbsleben, als auch in der Pension.  Frauen erhalten im Schnitt satte 38 Prozent weniger Pension als Männer. Dieser Gender Pension Gap schließt sich – ähnlich wie der Gender Pay Gap – nur sehr langsam. Im Jahr 1997 betrug der Pensionslücke noch rund 46 Prozent, Frauen erhielten damals also nur etwa halb so viel Pension wie Männer. 2019 waren es 39 Prozent, im Krisenjahr 2020 waren es „nur“ mehr 38 Prozent (aktuellste verfügbare Einkommensteuer-Daten stammen aus 2020). Schreibt man das Tempo dieser Entwicklung fort, werden Frauen erst im Jahr 2118 gleich hohe Pensionen wie Männer beziehen. Fünf Generationen von Frauen (das sind etwa 100 Jahre) müssen darauf also noch warten. Mehr zum Equal Pension Day und Gender Pension Gap hier im Website-Artikel.
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Equal Pension Day 2022 Lebenseinkommensverlust
Equal Pension Day 2022: Lebenseinkommensverlust pro Monat
Am 3. August ist der Equal Pension Day 2022, ab dem Frauen rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr bekommen im Vergleich zu Männern, weil sie weniger Einkommen haben - sowohl im Erwerbsleben, als auch in der Pension.  Durch lange Teilzeiterwerbstätigkeits-Phasen verlieren Frauen enorm viel an Lebenseinkommen - vor allem in der Pension. Pro Monat gerechnet reduzieren fünf Jahre Teilzeit während der Erwerbszeit die Pension einer Frau mit ehemaligem Median-Erwerbseinkommen von ca. EUR 2.900 brutto um etwa EUR 180 netto. Bei 10 Jahren Teilzeit sind es schon knapp EUR 370 weniger – bei 15 Jahren Teilzeit bereits satte EUR 560, die jeden Monat beim Pensionseinkommen fehlen. Hat eine Frau etwa EUR 4.000 brutto verdient, verringert sich die Pension je nach Teilzeitdauer netto um monatlich zwischen EUR 140 und 760. Mehr zum Equal Pension Day und Gender Pension Gap hier im Website-Artikel.
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Equal Pension Day 2022 Lebenseinkommensverlust
Equal Pension Day 2022: Lebenseinkommensverlust
Am 3. August ist der Equal Pension Day 2022, ab dem Frauen rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr bekommen im Vergleich zu Männern, weil sie weniger Einkommen haben - sowohl im Erwerbsleben, als auch in der Pension.  Durch lange Teilzeiterwerbstätigkeits-Phasen verlieren Frauen enorm viel an Lebenseinkommen. Der gesamte Lebenseinkommensverlust lässt sich aufteilen in den Verlust, der direkt durch die Reduktion von Vollzeit-Erwerbsarbeit auf Teilzeit-Erwerbsarbeit entsteht und jenen, der durch die Veränderung im Erwerbsleben später beim Pensionseinkommen entsteht. Auch hier gilt: Je höher das jährliche Einkommen im Erwerbsleben war und je länger die Teilzeitphase, desto höher ist auch der jährliche Nettoverlust bzw. das entgangene Pensionseinkommen. Bei einem jährlichen Median-Einkommen von EUR 40.420 fällt die jährliche Pension einer Frau je nach Dauer der Teilzeitphase um zwischen EUR 1.480 und EUR 7.870 netto niedriger aus. Mehr zum Equal Pension Day und Gender Pension Gap hier im Website-Artikel.
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Equal Pension Day 2022 Lebenseinkommensverlust
Equal Pension Day 2022: Lebenseinkommensverlust
Am 3. August ist der Equal Pension Day 2022, ab dem Frauen rechnerisch keine Pensionszahlungen mehr bekommen im Vergleich zu Männern, weil sie weniger Einkommen haben - sowohl im Erwerbsleben, als auch in der Pension.  Vor allem lange Teilzeitphasen belasten das spätere Pensionseinkommen enorm. Aber bereits kurze Teilzeitphasen von zum Beispiel drei Jahren vermindern das Lebenseinkommen, also das Erwerbseinkommen und das Pensionseinkommen zusammen, erheblich. Geht man vom monatlichen Medianeinkommen für ganzjährig beschäftigte Frauen aus (etwa EUR 2.900 brutto), ergibt sich durch eine dreijährige Teilzeitphase bereits ein Lebenseinkommensverlust von etwa EUR 58.200 netto. Je länger die Teilzeitdauer (und je höher das Bruttoeinkommen), desto höher ist auch der Lebenseinkommensverlust. Bleibt eine Frau mit mittlerem Einkommen (EUR 2.890 brutto im Monat) 15 Jahre lang in Teilzeitbeschäftigung, verliert sie insgesamt etwa EUR 308.600 netto. Mehr zum Equal Pension Day und Gender Pension Gap hier im Website-Artikel.
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