Balkendiagramm: BIP Rückgang durch Ungeimpften-Lockdownnach Branchen
Kosten für Ungeimpften-Lockdown nach Branchen
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Balkendiagramm mit den Kosten eines Lockdowns für Ungeimpfte nach Bundeslänndern und Branchen
Lockdown für Ungeimpfte: Dienstleistungen stärker getroffen
Relativ zur regionalen Wirtschaftsleistung würden die Effekte eines Ungeimpften-Lockdowns am stärksten in Tirol und Salzburg ausfallen, hier liege der tägliche Ausfall der Wirtschaftsleistung bei 6,3 bzw. 5,6 Prozent. Dafür ist vor allem der größere Anteil des Tourismus verantwortlich. Ergänzend dazu fällt auch noch die abschreckende Wirkung der hohen Zahlen und der Reisewarnung ins Gewicht. Relativ niedriger ist der Schaden in Oberösterreich, Steiermark und Niederösterreich. Das liegt am höheren Anteil der Industrie.
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Leiharbeit offene Stellen nach Bundesland
Leiharbeit: Große Unterschiede bei offenen Stellen nach Bundesland
Leiharbeit erfüllt für viele Firmen eine Pufferfunktion. Für die Leiharbeitskräfte ist sie jedoch oft mit prekären Arbeitsbedingungen verbunden. In Oberösterreich und der Steiermark ist der Anteil von Leiharbeit an den offenen Stellen besonders hoch: Dort sind mehr als eine von drei offenen Stellen als Leiharbeitsstellen ausgeschrieben.
Arbeit
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Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise im EU-Vergleich
Kurzarbeit half europaweit gegen Arbeitslosigkeit
Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen sicherten europaweit im Jahr 2020 mehr als 38 Millionen Jobs (EU-weit 28,6 Millionen) Dabei zeigt sich ein Zusammenhang zwischen Ausgaben für arbeitsplatzsichernde Maßnahmen und der jeweiligen Arbeitslosenquote: Länder, die mehr für Kurzarbeit, Lohnkostensubventionen oder temporärer Beurlaubung ausgegeben haben, verzeichneten tendenziell auch geringere Arbeitslosigkeit im Jahr 2020. Die Maßnahme hielt also, was sie versprach. So war die Arbeitslosigkeit etwa in Portugal, Finnland oder Litauen bei geringen Staatsausgaben besonders hoch, während Malta, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und auch Österreich bei höheren Ausgaben eine geringere Arbeitslosenquote aufwiesen. Österreich gab laut Budgetdienst im Jahr 2020 5,5 Mrd. EUR für Kurzarbeit aus und befindet sich damit – gemessen am BIP – an 7. Stelle in der EU27. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,4% (laut Eurostat Definition) belegt Österreich in der EU27 Platz 10. Mehr Informationen hier.
Arbeit
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Die Grafik zeigt die Verteilung und Entwicklung der Summe der Erbschaften (Erbschaftsvolumen) im Zeitverlauf von 2021 bis 2050 in Österreich
In den nächsten 30 Jahren werden bis zu 700 Milliarden Euro vererbt
Im Jahr 2021 werden in Österreich insgesamt rund 14 Milliarden Euro steuerfrei vererbt. Das Erbschaftsvolumen wird bis ins Jahr 2050 stark ansteigen und bis zu 25 Milliarden Euro pro Jahr erreichen. Aufsummiert auf die nächsten 30 Jahren werden somit fast 700 Milliarden Euro vererbt werden und rund die Hälfte davon geht an die reichsten 10 % der Haushalte, ohne dass dafür Erbschaftssteuern fällig werden. Ein Klick auf die Grafik lässt das GIF starten.
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Kosten Pensionssysteme im EU-Vergleich bis 2070
Kosten für das Pensionssystem steigen in Österreich unterdurchschnittlich
Das Pensionssystem wird immer wieder wegen einhergehender Kosten und Finanzierung debattiert. Daten des aktuellen Ageing Report der EU-Kommission (2021) zeigen jedoch: Auch langfristig bleiben die Ausgaben für Pensionen in Österreich stabil. Bis 2070 sollen die Kosten im Vergleich zu 2019 für Pensionen in Österreich gemessen am BIP nur um etwa einen Prozentpunkt steigen. Damit liegt Ö unter dem (ungewichteten) EU-Durchschnitt, und weit unter anderen EU-Ländern wie Deutschland, Irland und Luxemburg. Trotzdem wird den Österreicher:innen eine hohe durchschnittliche Pension geboten.
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Pensionen im OECD Vergleich
Durchschnittliche Pension in Österreich liegt weit über dem OECD-Schnitt
Das öffentliche Pensionssystem sichert die Lebensgrundlage für den Großteil der alternden Bevölkerung in Österreich. Das zeigt auch ein vergleichender Blick auf internationale Pensionen: Mit einer durchschnittlichen Nettoersatzrate von rund 90% ist Österreich OECD-Spitzenreiter. Das bedeutet, dass Menschen, die viele Jahre arbeiten auch in der Pension davon profitieren, ohne auf private Versicherungen angewiesen sein zu müssen. Damit steht Österreich sehr viel besser dar als andere OECD Länder, wie ein aktueller Report zeigt. Die Kosten für das Pensionssystem werden laut EU-Kommission trotzdem gering geschätzt: Hier klicken.
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Arbeit
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Staatsschulden_Zinsbelastung für den Staat sinkt
Staatschulden: Der Staat zahlt immer weniger Zinsen
Sind Staatsschulden wirklich so ein Problem? Nein, denn gerade jetzt bieten sich ideale Bedingungen, um Investitionen in wichtige Zukunftsbereiche wie Klimaschutz, Pflege und Bildung zu tätigen. Das Niedrigzinsumfeld seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09 lässt Österreichs Zinszahlungen für Staatsschulden seit Jahren schrumpfen. Zahlte Österreich Anfang der 1990er-Jahre noch bis zu vier Prozent der Wirtschaftsleistung an Zinsen, waren es 2020 nur mehr 1,3 Prozent.   Österreichs Wirtschaft ist nach eineinhalb sehr schwierigen Jahren wieder im Aufschwung. Mit diesem kommen aber auch die Rufe nach einem drastischen Sparkurs zurück. Genau dieser wäre aber aus mehrerlei Hinsicht fatal. So würde nämlich nach zunächst großzügigen Corona-Unternehmenshilfen der Aufschwung wieder abgewürgt, bevor auch die breite Bevölkerung etwas davon hätte. Statt einer Rückkehr zur strikten Sparpolitik, braucht es Investitionen. Denn nur so werden wir die großen Aufgaben, die sich etwa durch die Klimakrise oder in der Pflege ergeben lösen können. Was bringt es unseren Kindern und Enkeln, wenn wir ihnen eine schwarze Null hinterlassen, dafür aber eine kaputte Erde? 
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preis superbenzin 1986 bis 2021 real
Benzin kostet real noch immer weniger als vor sieben Jahren
Die Preise für Energie und Brennstoffe steigen momentan an und werden dies auch über den Winter hinweg weiter tun. Inflationsbereinigt kommen die Preise für Super-Benzin aber nicht in die Nähe der Rekordstände aus den Jahren nach der Finanz- und Wirtschaftskrise. Zuletzt kostete ein Liter Superbenzin in Österreich EUR 1,37 (zu 2020 Preisen). Das ist immer noch um 10 Cent weniger als im Jahresschnitt von 2014. Bei Diesel sieht dies nicht viel anders aus. Somit ist es auch noch ein langer Weg, bis durch die im kommenden Jahr erstmals geltende CO2-Steuer ein Lenkungseffekt eintreten könnte. Die aktuellen Preise werden noch zu keiner breiten Abkehr vom Verbrennungsmotor führen. Wie sich Corona-Effekte auf die aktuell höheren Inflationszahlen auswirken, gibt es hier nachzulesen.
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Klima
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gender pay gap bereiche
Gender Pay Gap
Noch immer kein gleicher Lohn für gleiche Arbeit Der Gender Pay Gap beträgt gemessen auf die Bruttojahreseinkommen 36 Prozent. Dieser enorme Unterschied während der Erwerbstätigkeit hat auch Auswirkungen auf das Arbeitslosengeld, die Pensionen und indirekt auf das Vermögen. Leseempfehlung: Gender Pay Gap: Frauen verlieren überall & Website-Artikel zum Equal Pay Day 2022 Quelle: Statistik Austria, eigene Berechnung, AMS, HFCS
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Vergleich der Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in den Bundesländern mit dem jeweiligen Gender Pay Gap
Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen nach Bundesland
Ein Hauptgrund für die hohe Teilzeitquote der Frauen und die damit verbundenen Gehaltseinbußen ist, dass in Österreich hauptsächlich Frauen für Kinderbetreuung verantwortlich sind. Vergleicht man die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in den einzelnen Bundesländern lässt sich auch ein leichter Zusammenhang ablesen: Dort wo es längere Öffnungszeiten gibt, ist auch der Gender Pay Gap geringer. Während in Wien die Einkommenslücke mit knapp 19 % am niedrigsten ist und Kinderbetreuungseinrichtungen dort zudem am längsten geöffnet sind, schneidet Vorarlberg mit einem Gender Pay Gap von knapp 48 % und am kürzesten geöffneten Betreuungseinrichtungen im Bundesländer-Vergleich am schlechtesten ab.  Leseempfehlung: Website Artikel und Policy Brief zum Gender Pay Gap
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Darstellung des Gender Pay Gaps in den Bundesländern
Gender Pay Gap in Vorarlberg zweieinhalb Mal so hoch wie in Wien
Zwischen den Bundesländern gibt es enorme Unterschiede beim Gender Pay Gap. Am niedrigsten ist die Einkommenslücke in Wien mit knapp 19 %. Mit großem Abstand folgt Niederösterreich mit 36 %. An letzter Stelle liegt Vorarlberg, wo Frauen im Mittel um knapp 47 % pro Jahr weniger verdienen.  Leseempfehlung: Equal Pay Day und Gender Pay Gap
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Auswirkungen von Teilzeit auf das Lebenseinkommen (Teilzeitflalle)
Teilzeitfalle – Auswirkungen auf Lebenseinkommen
Schon kurze Teilzeit-Phasen haben massive Auswirkungen auf das Lebenseinkommen von Frauen ("Teilzeit-Falle"). So verliert eine Frau, die im Vollzeit-Job 2.500 Euro brutto verdient, nach einer fünfjährigen Teilzeitphase mehr als EUR 48.000 an entgangenem Gehalt und Pensionszahlungen. Bei 15-jähriger Teilzeit sind es rund EUR 142.000. Der Großteil des Verlusts bezieht sich dabei auf Gehälter, ein kleinerer auf niedrigere Pensionszahlungen. Die weitaus höheren Teilzeit-Quoten von Frauen werden auch bei Arbeitslosengeld oder Vermögensaufbau zum Problem. Warum könnt ihr hier nachlesen: Gender Gaps - Frauen verlieren überall
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Steuerreform - Nur Unternehmen dauerhaft entlastet
Steuerreform: Nur Unternehmen werden dauerhaft entlastet
Unternehmen und deren Eigentümer:innen sind damit eine der wenigen Gruppen, die künftig weniger zur Finanzierung des Staates beitragen. Die Steuerreform sieht zwar Entlastungen für Arbeitnehmer:innen und Unternehmen vor. Das Problem ist jedoch: Nur letztere ist dauerhaft. Die Senkung der KöSt von 25 auf 23 Prozent erspart den Unternehmen bis 2028 rund fünf Milliarden Euro, die dem Staat an Einnahmen fehlen werden. Arbeitnehmer:innen werden durch die Senkung der Lohnsteuer bis zum Jahr 2026 mit gut 4,5 Milliarden Euro entlastet. Bereits im ersten Jahr nach der Steuerreform wirken dieser Entlastung aber reale und kalte Progression entgegen. Während erstere in unserem Steuersystem erwünscht ist, erhöht die kalte Progression den persönlichen Steuersatz durch die Inflation. Bereits im Jahr 2027 holt die kalte Progression die Entlastung durch die Steuerreform ein. Die durch die Senkung der ersten drei Tarifstufen verlorenen Staatseinnahmen sind bis dahin wieder kompensiert. Der Einnahmeverlust durch die KöSt-Senkung hingegen ist permanent, also ein Steuergeschenk für große Unternehmen. Die Finanzierung des Sozialstaates wird damit umso mehr dem Faktor Arbeit überlassen.  Mehr zur Steuerreform 2022 gibt es hier. Hinweis: Bei der Grafik handelt es sich um ein GIF. Die Animation wird durch Klicken auf das Bild gestartet.
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Im Oktober 2021 wurde die „ökosoziale“ Steuerreform der türkis-grünen Bundesregierung präsentiert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wurde: Österreich’s Steuerstruktur neu zu denken. Die Steuerstruktur - also die Finanzierung des Staates – ist sehr ungleich in Österreich. Sie baut sehr stark auf Einkommens- und Lohnsteuer auf: Jeder fünfte Euro (bzw. 20 von 100) der Staatsfinanzierung kommt von dort. Dabei kommen nur knapp 6 von 100 Euro von Steuern auf Unternehmensgewinne. Trotzdem sollen letztere gesenkt werden, wie im Zuge der ökosozialen Steuerreform angekündigt wurde. Vermögensbezogene Steuern sind dabei auch äußerst gering. Auch in Zukunft - im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2026 - werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert - dazu zählen z.B. Einnahmen durch Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter. Die Steuerreform umfasst trotzdem keine Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren - auch wenn sich durch die derzeitige Staatsfinanzierung eine deutliche Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung zeigt. Leseempfehlung: Website-Artikel zur Steuerreform
Steuerstruktur
Im Oktober 2021 wurde die „ökosoziale“ Steuerreform der türkis-grünen Bundesregierung präsentiert. Was dabei völlig außer Acht gelassen wurde: Österreich’s Steuerstruktur neu zu denken. Die Steuerstruktur - also die Finanzierung des Staates – ist sehr ungleich in Österreich. Sie baut sehr stark auf Einkommens- und Lohnsteuer auf: Jeder fünfte Euro (bzw. 20 von 100) der Staatsfinanzierung kommt von dort. Dabei kommen nur knapp 6 von 100 Euro von Steuern auf Unternehmensgewinne. Trotzdem sollen letztere gesenkt werden, wie im Zuge der ökosozialen Steuerreform angekündigt wurde. Vermögensbezogene Steuern sind dabei auch äußerst gering. Auch in Zukunft - im Endausbau der Steuerreform im Jahr 2026 - werden nur 3 von 100 Euro durch Vermögen finanziert - dazu zählen z.B. Einnahmen durch Vermögenstransfers, Kapitalertragsteuern oder Steuern auf Grundstücke und andere Anlagegüter. Die Steuerreform umfasst trotzdem keine Maßnahme, die versucht, mehr Einnahmen aus Vermögen zu generieren - auch wenn sich durch die derzeitige Staatsfinanzierung eine deutliche Schieflage zwischen Vermögens- und Einkommensbesteuerung zeigt. Leseempfehlung: Website-Artikel zur Steuerreform
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Die Grafik zeigt die Entlastung durch die Steuerreform nach dem laufenden Bruttomonatseinkommen. Höhere Einkommen profitieren um mehr als EUR 1.500, während die niedrigsten Einkommen weniger als EUR 500 pro Jahr dazubekommen. 
Von der Steuerreform profitieren vor allem Menschen mit hohen Einkommen
Die unteren Einkommensgruppen profitieren von der bereits erfolgten Anhebung der SV-Rückerstattung und der Senkung der SV-Beiträge. Von der bereits erfolgten Senkung des Eingangssteuersatzes von 25 auf 20 Prozent profitieren Personen mit einem Bruttomonatseinkommen von mindestens EUR 1.100 – also auch Leute mit einem höheren Einkommen. Die Senkung der Steuersätze der zweiten und dritten Tarifstufe begünstigt dagegen ausschließlich Personen mit einem Bruttomonatseinkommen von mindestens EUR 1.800 bzw. EUR 3.170. Am meisten profitieren von der Steuerreform damit insgesamt Menschen mit einem Bruttomonatseinkommen von mindestens EUR 6.000. Von einer Reform für die kleinen und mittleren Einkommen kann somit nicht gesprochen werden.  Mehr Informationen und eine interaktive Version der Grafik gibt es hier.
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Die Grafik zeigt die Verteilung der Senkung der Körperschaftsteuersenkung nach der Vermögensverteilung der Haushalte für Österreich im Rahmen der Steuerreform 2021
Der Löwenanteil der Verteilung der Körperschaftsteuersenkung im Rahmen der Steuerreform 2021 geht an die reichsten zehn Prozent der Haushalte
Die Körperschaftsteuersenkung geht zu mindestens 86 Prozent an die reichsten zehn Prozent der Haushalte. Grund ist: Unternehmensbesitz ist in Österreich extrem ungleich verteilt, nur die reichsten Haushalte besitzen namhafte Anteile an Unternehmen. Detaillierte Daten für die Verteilung der Einkommen aus Kapitalgesellschaften gibt es für Österreich nicht, da die allerreichsten Haushalte bei den Befragungen zu Vermögen und Vermögenseinkommen nicht teilnehmen. Die 86 Prozent sind daher nur als absolute Untergrenze zu betrachten. Leseempfehlung: Steuerreform: Die Pläne im ersten Check
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Die Grafik zeigt die Verteilung der Körperschaftsteuersenkung für Unternehmen im Rahmen der Steuerreform in Österreich
Verteilung der Körperschaftsteuersenkung im Rahmen der Steuerreform in Österreich
Die Körperschaftsteuer soll im Rahmen der "öko-sozialen" Steuerreform von derzeit 25 % auf 23 % gesenkt werden. Die körperschaftsteuerpflichtigen Gewinne sind aber extrem ungleich verteilt. Nur wenige Unternehmen sind für den Großteil der Gewinne verantwortlich. Das Steuergeschenk in Höhe von EUR 750 Mio. pro Jahr geht somit zu drei Vierteln an die größten zwei Prozent der körperschaftsteuerpflichtigen Unternehmen. Leseempfehlung: Steuerreform: Die Pläne im ersten Check und Verteilungs-Check: Körperschaftsteuer
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Senkung der KöSt.: Seit Jahren kein Ende in Sicht
Senkung der Körperschaftsteuer: Seit Jahren kein Ende in Sicht
Die Körperschaftsteuer in Österreich verfolgt sein Jahren ein "Race to the bottom": Sie verringert sich seit den 70er Jahren kontinuierlich. Lag sie vor 40 Jahren noch bei 55%, ist sogar der jetzt überholte Satz von 25% nicht einmal halb so hoch. Trotzdem wurde eine weitere Senkung von zwei Prozentpunkten, auf 23%, beschlossen. Das Regierungsprogramm sieht sogar eine weitere Senkung auf 21% vor. Dadurch gehen dem Staat pro Jahr etwa 800 Millionen Euro an Steuereinnahmen verloren. Problematisch ist das vor allem, weil die Senkung der KöSt. allen voran den größten Unternehmen zugute kommt: Daten der Statistik Austria zeigen, dass nur 2% der Unternehmen drei Viertel der Gewinne einstecken werden. Mehr dazu gibt's im Website Artikel und Policy Brief über die Körperschaftssteuer.
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Darstellung der Bruttoanlageinvestitionen (jährliche Wachstumsrate) und KöSt-Sätze im Zeitverlauf
KöSt-Senkung vs. Investitionen
Ob und wie stark eine Körperschaftsteuer (KöSt)-Senkung Investitionen ankurbelt ist in der Wissenschaft nicht eindeutig geklärt. Für Österreich gibt es keine evidenzbasierten Studien, ob eine KöSt-Senkung Investitionen anregt. Zumindest auf den ersten Blick lässt sich kein jeweils deutlicher Anstieg der Wachstumsrate der Investitionen ablesen, als die KöSt-Sätze in der Vergangenheit gefallen sind. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
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Bargeld und Einlagen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften in Österreich im Zeitverlauf
Unternehmensinvestitionen: Bargeld und Einlagen
In den Kassen der österreichischen Unternehmen herrscht alles andere als gähnende Leere. Mit Bargeld und Einlagen prall gefüllte Kassen ermöglichen breitgefächerte Unternehmensinvestitionen. Seit 1995 sind Bargelder und Einlagen der nichtfinanziellen Kapitalgesellschaften in Österreich von knapp EUR 20 Mrd. auf satte EUR 80 Mrd. angestiegen. In Anteilen des BIP ist das ein Anstieg von ursprünglich 12 Prozent im Jahr 1995 auf etwas über 20 Prozent im Jahr 2019. Unternehmen hätten also genügend Geld, um Investitionen zu tätigen, sie nützen es jedoch nicht ausreichend. Deswegen würde auch eine Körperschaftsteuer (KöSt)-Senkung, wie von der Bundesregierung im Rahmen der Steuerreform geplant, nicht zu mehr Investitionen führen. Leseempfehlung: Verteilungs-Check Steuerreform: KöSt-Senkung 
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