Schwerpunkt: Arbeit

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Grafik Langzeitarbeitslosigkeit Zeitverlauf Jänner 2022
Langzeitarbeitslosigkeit im Jänner 2022 noch deutlich über Vor-Corona-Niveau
405.000 Arbeitslose gibt es Ende Jänner 2022, etwas weniger als vor zwei Jahren vor der Coronakrise. Von Vollbeschäftigung oder Arbeitskräftemangel sind wir damit aber noch weit entfernt. Nicht vergessen darf man auch, dass aktuell für 160.000 Menschen die Arbeitslosigkeit durch Kurzarbeit verhindert wird. Das große Problemfeld ist noch immer die Langzeitarbeitslosigkeit. Rund 20.000 Menschen mehr sind seit über einem Jahr arbeitslos als vor der Corona-Krise. Insgesamt 151.000 Menschen leiden aktuell darunter.
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Pflegesektor im Europavergleich
Pflegesektor in Österreich
Österreich’s Pflegesektor ist deutlich kleiner als das in anderen europäischen Ländern der Fall ist. Während hierzulande auf 1000 Einwohner:innen nur in etwa 16 Pflegekräfte kommen, sieht es in Ländern wie Norwegen, Finnland und Island ganz anders aus: Spitzenreiter Norwegen hat auf 1000 Personen gerechnet rund 36 Pflegekräfte zur Verfügung. In Finnland und Island sind es jeweils 34 und 32 Pflegekräfte. Schlusslichter hingegen bei dieser Rechnung sind Länder wie Griechenland und Bulgarien, die gerade einmal auf 4 bzw. 5 Pflegekräfte auf 1000 Personen kommen. Österreich befindet sich im Vergleich eher in der unteren Mitte. Hätte Österreich gleich viel Pflegepersonal wie Europa-Spitzenreiter Norwegen, hätten wir 174.000 zusätzliche Arbeitsplätze. Mehr über das Thema Pflege gibt's hier im Website-Artikel und im Policy Brief.
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Omikron bringt Millionen an Wertschöpfungsverlust
Omikron bringt immensen Verlust an Wertschöpfung
Die Omikron-Variante wird - wie auch andere Corona-Wellen - eine massive Auswirkung auf die Wirtschaft mit sich bringen. Expert:innen rechnen mit einem Ausfall von 10-20% der arbeitenden Bevölkerung. Die Wertschöpfung, die dabei verloren geht, liegt im mehrstelligen Millionenbereich. Gemessen am BIP 2019 trägt jede arbeitende Person täglich mit durchschnittlich rund 250 Euro zur wirtschaftl. Wertschöpfung bei. Bei einem Ausfall von 5 Tagen (durch Arbeitsunfähigkeit oder Quarantäne) ergibt das einen Verlust von 1270 Euro pro neuinfizierter erwerbstätiger Person. Bei einem „Durchlaufenlassen“ der Variante wird mit einer Infektion von bis zu 20% der Bevölkerung gerechnet - was uns dementsprechend mehr als 1 Mrd. Euro an Wertschöpfungsverlust kosten wird. Auch bei einer Infektionsrate von "nur" 5% gehen 272 Mio. an Wertschöpfung verloren, bei einem worst-case von 25% sogar rund 1,4 Mrd. Euro. Zusätzliche Kosten für den Ausfall von Gesundheitspersonal, sowie für Wirtschaftshilfen, drohende Lockdowns oder Fürsorge von Nichterwerbstätigen sind hier noch nicht miteinberechnet.  Wie bei so vielen Debatten über die COVID-Pandemie führt die Rechnung auf eines zurück: Die Impfung. Vor allem der Drittstich soll laut Expert:innen den Schutz gegen Omikron signifikant erhöhen. Mehr zur Impfung gibt es hier, mehr zu Lockdownkosten hier.
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Zahl der Mangelberufe explodiert

Zahl der Mangelberufe explodiert

Das Bundesministerium für Arbeit veröffentlicht jedes Jahr gegen Jahresende die Fachkräfteverordnung, mit der die sogenannten Mangelberufe für das nächste Jahr festgelegt werden. Steht ein Beruf auf der Mangelberufsliste, dürfen Unternehmen Arbeitskräfte auch außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz (einem Wirtschaftsraum mit über 500 Millionen Einwohner:innen) anwerben. Kriterium hierfür ist, dass es für diese Berufe österreichweit nicht mehr als eineinhalb mal so viele Arbeitslose wie offene Stellen gibt.
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Grafik Arbeitsmarkt Arbeitslose Ende November 2021
November 2021: Arbeitslosigkeit leicht unter Vorkrisenniveau
Der - wohl vermeidbare - Lockdown kostet bisher 10.500 Arbeitsplätze. Nun versetzt er dem Arbeitsmarkt einen Dämpfer, die Arbeitslosigkeit stieg leicht an: Im Oktober glaubte man, Corona auf dem Arbeitsmarkt überwunden zu haben. Damals gab es 12.884 Arbeitslose weniger als vor Corona. Mit Ende November kam ein Rückschlag, nun sind es nur mehr 2.432 Arbeitslose weniger als zwei Jahre zuvor. Den allergrößten Teil des Aufpralls federt wieder die Kurzarbeit ab. Sie sichert den Betrieben hunderttausende Mitarbeiter:innen und bewahrt Beschäftigte davor, mit dem niedrigen Arbeitslosengeld auskommen zu müssen.
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Lohnerhöhung für durchschnittliches Einzelhandel Bruttojahresgehalt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung im Handel sind abgeschlossen. 2,55% mehr Lohn werden zwei Drittel der Angestellten dieser Branche 2022 erhalten (ein Drittel erhält 3,45% mehr Lohn). Was bedeutet das für eine durchschnittliches Bruttojahresgehalt in dieser Branche? Für Beschäftigte im Einzelhandel sind das rund 601 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Einzelhandel Beschäftigte durchschnittlich 50 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt: 35 Euro mehr im Monat, 419 Euro mehr im Jahr. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 90 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 92 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Durchschnittsgehalt brutto in Österreich und Komponenten
Durchschnittsgehalt: Nicht nur das Netto zählt
Das Durchschnittsgehalt in Österreich betrug im Jahr 2019 monatlich 2.847 Euro brutto. Davon machen 2.064 Euro das monatliche Nettogehalt aus. Doch nicht nur das Netto zählt. Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen Arbeitnehmer:innen zugute. Allein für die eigenen Pensionsansprüche, die Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung werden 512 Euro an SV-Beiträgen bezahlt. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Mit 271 Euro aus der Lohnsteuer werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Was würde der deutsche Mindestlohn für manche Branchen in Österreich bedeuten
Deutscher Mindestlohn für Österreich
Deutschlands Ampel-Koalition zwischen SPD, Grünen und FDP steht. Die Ampel-Koalition will den Mindestlohn von derzeit 9,60 Euro pro Stunde im kommenden Jahr auf 12 Euro (1.782 Euro pro Monat) anheben. Ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde wäre auch für Österreich sinnvoll. Vor allem in frauendominierten Sektoren sind manche Einstiegsgehälter deutlich unter dem künftigen deutschen Mindestlohn. Ein Mindestlohn von 12 Euro brutto pro Stunde würde etwa das durchschnittliche Brutto-Einstiegsgehalt einer Frisörin in Österreich um 260 Euro pro Monat anheben, der Lohn einer Servicekraft würde um 207 Euro pro Monat steigen.
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Lohnerhöhung für durchschnittliches Metaller:innen Bruttojahresgehalt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung bei den Metaller:innen sind abgeschlossen. 3,55% mehr Lohn werden Angestellte dieser Branche 2022 erhalten. Was bedeutet das für eine durchschnittliches Bruttojahresgehalt in dieser Branche? Für Beschäftigte im Metallgewerbe sind das rund 1.672 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Metallgewerbe Beschäftigte durchschnittlich 140 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt: 72 Euro mehr im Monat, 867 Euro mehr im Jahr. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 301 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 505 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Darstellung der Lohnerhöhung im Handel und wo sie hinfließt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung im Handel sind abgeschlossen. 2,55 Prozent mehr Lohn werden Angestellte dieser Branche 2022 erhalten. Für Angestellte im Einzelhandel sind das rund 619 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Einzelhandel Beschäftigte durchschnittlich 52 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt um 2,2%, 419 Euro mehr im Jahr, 34 Euro im Monat. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 108 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 92 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Die Grafik zeigt die Auswirkungen des 2. Lockdowns auf die Beschäftigung und die Personen in Kurzarbeit nach Branchen in Österreich 2020
2. Lockdown: Auswirkung auf Beschäftigung nach Branchen
Die Auswirkungen des zweiten Lockdowns waren ingesamt geringer. Am stärksten waren jedoch weiterhin Gastronomie & Beherbergung sowie der Handel betroffen. In der Gastronomie fand zwar immer noch der stärkste Beschäftigungsabbau statt, im Vergleich zum ersten Lockdown wurde jedoch weitaus stärker auf Kurzarbeit gesetzt. Die Analyse zum ersten Lockdown findet ihr hier.
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Die Grafik zeigt die Auswirkungen des 1. Lockdowns auf die Zahl der Beschäftigten und Personen in Kurzarbeit in Österreich 2020
1. Lockdown: Auswirkung auf Beschäftigung nach Branchen
Am stärksten waren die Auswirkungen des Lockdowns auf die Branchen Gastronomie & Beherbergung und Handel. Während in Gastronomie & Beherbergung der Großteil des Beschäftigungsabbaus entfiel, wurde im Handel durch Kurzarbeit fast das gesamte Beschäftigungsniveau von Februar gehalten. Die Analyse zum zweiten Lockdown findet ihr hier.
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