Schwerpunkt: Arbeit

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Zahl der Mangelberufe explodiert

Zahl der Mangelberufe explodiert

Das Bundesministerium für Arbeit veröffentlicht jedes Jahr gegen Jahresende die Fachkräfteverordnung, mit der die sogenannten Mangelberufe für das nächste Jahr festgelegt werden. Steht ein Beruf auf der Mangelberufsliste, dürfen Unternehmen Arbeitskräfte auch außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz (einem Wirtschaftsraum mit über 500 Millionen Einwohner:innen) anwerben. Kriterium hierfür ist, dass es für diese Berufe österreichweit nicht mehr als eineinhalb mal so viele Arbeitslose wie offene Stellen gibt.
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Grafik Arbeitsmarkt Arbeitslose Ende November 2021
November 2021: Arbeitslosigkeit leicht unter Vorkrisenniveau
Der - wohl vermeidbare - Lockdown kostet bisher 10.500 Arbeitsplätze. Nun versetzt er dem Arbeitsmarkt einen Dämpfer, die Arbeitslosigkeit stieg leicht an: Im Oktober glaubte man, Corona auf dem Arbeitsmarkt überwunden zu haben. Damals gab es 12.884 Arbeitslose weniger als vor Corona. Mit Ende November kam ein Rückschlag, nun sind es nur mehr 2.432 Arbeitslose weniger als zwei Jahre zuvor. Den allergrößten Teil des Aufpralls federt wieder die Kurzarbeit ab. Sie sichert den Betrieben hunderttausende Mitarbeiter:innen und bewahrt Beschäftigte davor, mit dem niedrigen Arbeitslosengeld auskommen zu müssen.
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Lohnerhöhung für durchschnittliches Einzelhandel Bruttojahresgehalt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung im Handel sind abgeschlossen. 2,55% mehr Lohn werden zwei Drittel der Angestellten dieser Branche 2022 erhalten (ein Drittel erhält 3,45% mehr Lohn). Was bedeutet das für eine durchschnittliches Bruttojahresgehalt in dieser Branche? Für Beschäftigte im Einzelhandel sind das rund 601 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Einzelhandel Beschäftigte durchschnittlich 50 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt: 35 Euro mehr im Monat, 419 Euro mehr im Jahr. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 90 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 92 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Verteilung
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Durchschnittsgehalt brutto in Österreich und Komponenten
Durchschnittsgehalt: Nicht nur das Netto zählt
Das Durchschnittsgehalt in Österreich betrug im Jahr 2019 monatlich 2.847 Euro brutto. Davon machen 2.064 Euro das monatliche Nettogehalt aus. Doch nicht nur das Netto zählt. Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen Arbeitnehmer:innen zugute. Allein für die eigenen Pensionsansprüche, die Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung werden 512 Euro an SV-Beiträgen bezahlt. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Mit 271 Euro aus der Lohnsteuer werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Was würde der deutsche Mindestlohn für manche Branchen in Österreich bedeuten
Deutscher Mindestlohn für Österreich
Deutschlands Ampel-Koalition zwischen SPD, Grünen und FDP steht. Die Ampel-Koalition will den Mindestlohn von derzeit 9,60 Euro pro Stunde im kommenden Jahr auf 12 Euro (1.782 Euro pro Monat) anheben. Ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde wäre auch für Österreich sinnvoll. Vor allem in frauendominierten Sektoren sind manche Einstiegsgehälter deutlich unter dem künftigen deutschen Mindestlohn. Ein Mindestlohn von 12 Euro brutto pro Stunde würde etwa das durchschnittliche Brutto-Einstiegsgehalt einer Frisörin in Österreich um 260 Euro pro Monat anheben, der Lohn einer Servicekraft würde um 207 Euro pro Monat steigen.
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Lohnerhöhung für durchschnittliches Metaller:innen Bruttojahresgehalt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung bei den Metaller:innen sind abgeschlossen. 3,55% mehr Lohn werden Angestellte dieser Branche 2022 erhalten. Was bedeutet das für eine durchschnittliches Bruttojahresgehalt in dieser Branche? Für Beschäftigte im Metallgewerbe sind das rund 1.672 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Metallgewerbe Beschäftigte durchschnittlich 140 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt: 72 Euro mehr im Monat, 867 Euro mehr im Jahr. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 301 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 505 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Darstellung der Lohnerhöhung im Handel und wo sie hinfließt
Lohnerhöhung: Nicht nur das Netto zählt
Die KV-Verhandlungen um die Lohnerhöhung im Handel sind abgeschlossen. 2,55 Prozent mehr Lohn werden Angestellte dieser Branche 2022 erhalten. Für Angestellte im Einzelhandel sind das rund 619 Euro mehr Bruttogehalt im Jahr. Monatlich sehen im Einzelhandel Beschäftigte durchschnittlich 52 Euro mehr Bruttolohn am Gehaltszettel. Der Nettolohn steigt um 2,2%, 419 Euro mehr im Jahr, 34 Euro im Monat. Aber nicht nur das Netto zählt: Auch Steuern und Sozialversicherungsbeiträge kommen mittels Staatsausgaben den Arbeitnehmer:innen wieder zugute. Um 108 Euro steigen die Beiträge für Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Damit werden unter anderem die Spitäler und die Gehälter der Pflege- und Gesundheitsbediensteten bezahlt. Um 92 Euro steigt die Lohnsteuer. Damit werden neben Lehrer:innengehältern und Schulen auch Polizei, Bundesheer, ÖBB und vieles mehr bezahlt. Damit die Arbeitnehmer:innen weniger Lohnsteuer zahlen und der Staat trotzdem finanziert ist, müssten die Steuern auf Vermögen steigen.
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Die Grafik zeigt die Auswirkungen des 2. Lockdowns auf die Beschäftigung und die Personen in Kurzarbeit nach Branchen in Österreich 2020
2. Lockdown: Auswirkung auf Beschäftigung nach Branchen
Die Auswirkungen des zweiten Lockdowns waren ingesamt geringer. Am stärksten waren jedoch weiterhin Gastronomie & Beherbergung sowie der Handel betroffen. In der Gastronomie fand zwar immer noch der stärkste Beschäftigungsabbau statt, im Vergleich zum ersten Lockdown wurde jedoch weitaus stärker auf Kurzarbeit gesetzt. Die Analyse zum ersten Lockdown findet ihr hier.
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Die Grafik zeigt die Auswirkungen des 1. Lockdowns auf die Zahl der Beschäftigten und Personen in Kurzarbeit in Österreich 2020
1. Lockdown: Auswirkung auf Beschäftigung nach Branchen
Am stärksten waren die Auswirkungen des Lockdowns auf die Branchen Gastronomie & Beherbergung und Handel. Während in Gastronomie & Beherbergung der Großteil des Beschäftigungsabbaus entfiel, wurde im Handel durch Kurzarbeit fast das gesamte Beschäftigungsniveau von Februar gehalten. Die Analyse zum zweiten Lockdown findet ihr hier.
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Herbstlohnrunde: Hohe Löhne? Gut so!

Herbstlohnrunde: Hohe Löhne? Gut so!

3,55 Prozent mehr Lohn für mehr als 130.000 Arbeitnehmer:innen in der Metallindustrie. Das ist das Eröffnungs-Ergebnis der diesjährigen Herbstlohnrunde, ausgehandelt nach gar nicht so langen, aber wohl besonders erbitterten Verhandlungen. Ja, derfen’s denn des? Der neue, frisch aus Norddeutschland eingetroffene Chef des Wirtschaftsforschungs-Instituts (WIFO) übte Kritik. Der Abschluss sei zu hoch.
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Leiharbeit offene Stellen nach Bundesland
Leiharbeit: Große Unterschiede bei offenen Stellen nach Bundesland
Leiharbeit erfüllt für viele Firmen eine Pufferfunktion. Für die Leiharbeitskräfte ist sie jedoch oft mit prekären Arbeitsbedingungen verbunden. In Oberösterreich und der Steiermark ist der Anteil von Leiharbeit an den offenen Stellen besonders hoch: Dort sind mehr als eine von drei offenen Stellen als Leiharbeitsstellen ausgeschrieben.
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Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise im EU-Vergleich
Kurzarbeit half europaweit gegen Arbeitslosigkeit
Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen sicherten europaweit im Jahr 2020 mehr als 38 Millionen Jobs (EU-weit 28,6 Millionen) Dabei zeigt sich ein Zusammenhang zwischen Ausgaben für arbeitsplatzsichernde Maßnahmen und der jeweiligen Arbeitslosenquote: Länder, die mehr für Kurzarbeit, Lohnkostensubventionen oder temporärer Beurlaubung ausgegeben haben, verzeichneten tendenziell auch geringere Arbeitslosigkeit im Jahr 2020. Die Maßnahme hielt also, was sie versprach. So war die Arbeitslosigkeit etwa in Portugal, Finnland oder Litauen bei geringen Staatsausgaben besonders hoch, während Malta, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und auch Österreich bei höheren Ausgaben eine geringere Arbeitslosenquote aufwiesen. Österreich gab laut Budgetdienst im Jahr 2020 5,5 Mrd. EUR für Kurzarbeit aus und befindet sich damit – gemessen am BIP – an 7. Stelle in der EU27. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,4% (laut Eurostat Definition) belegt Österreich in der EU27 Platz 10. Mehr Informationen hier.
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