Archive: Beiträge

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Lohnverhandlungen: Wir verdienen mehr als wir verdienen

Lohnverhandlungen: Wir verdienen mehr als wir verdienen

In großen Sälen treffen sich große Runden (hauptsächlich Männer) und verhandeln. Auf die „Sitzungsunterbrechung“ folgen jetzt die ersten Warnstreiks. Vor dem Fernseher fragt man sich: Braucht’s das alles? Sind die paar Prozent Gehalt rauf oder runter den Zinnober überhaupt wert? 
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Armut ist Politikversagen

Armut ist Politikversagen

Österreich hat einen Zugang, wenn es um Armut geht: nicht darüber reden. Österreich ist eine Klassengesellschaft, die aber so tut, als wäre sie keine. Die Zahlen sprechen aber deutlich zu uns: Das eine, reichste Prozent hockt auf mehr als der Hälfte des gesamten Privatvermögens. Also mehr als die ärmeren 90 Prozent der Bevölkerung zusammen haben. Die kleinsten Einkommen haben heute eine geringere Kaufkraft als vor 20 Jahren. In einem der reichsten Länder der Erde, gelingt es uns nicht, Kinderarmut abzuschaffen.
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Handel: Tariflöhne um 6,2 Prozent weniger wert als vor 7 Jahren

Handel: Tariflöhne um 6,2 Prozent weniger wert als vor 7 Jahren

Die Kaufkraft der kollektivvertraglichen Mindestlöhne (Tariflohn) ist seit 2016 für sämtliche Kollektivverträge in Österreich im Schnitt um 4,6 Prozent gesunken. Beschäftigte im Handel mussten noch größere Einbußen verkraften, ihr Gehalt ist um 6,2 Prozent weniger wert als noch sieben Jahre zuvor, wie eine Analyse auf Basis heute veröffentlichter Daten der Statistik Austria zeigt.
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Metaller Lohnverhandlung: Angebot bedeutet Kaufkraftverlust für Beschäftigte

Metaller Lohnverhandlung: Angebot bedeutet Kaufkraftverlust für Beschäftigte

Am Montag fand die sechste Verhandlungsrunde der Metaller statt. Sie endete ohne Ergebnis – ein Streik der Gewerkschaft steht an. Das Momentum Institut hat das letzte Angebot der Arbeitgeber und die Forderung der Arbeitnehmer für Beschäftigte mit Durchschnittslohn in der Branche analysiert. Das Angebot der Arbeitgeber bedeutet einen dauerhaften Brutto-Reallohnverlust von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Selbst unter Einberechnung der Einmalzahlung für 2023 bleibt ein Brutto-Kaufkraftverlust in Höhe von 1,3 Prozent übrig. In den nächsten zehn Jahren kostet der fehlende Teuerungsausgleich die Arbeitnehmer:in insgesamt 20.354 Euro brutto.
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Lohnerhöhungen fließen zurück in den Konsum

Lohnerhöhungen fließen zurück in den Konsum

Die konsumierte Menge pro Kopf liegt noch immer unter Vor-Pandemie-Niveau. Verantwortlich für die Stagnation des heimischen Konsums sind die starken Preiserhöhungen der Unternehmen. Langsam nachziehende Lohnabschlüsse, staatliche Hilfen, und aufgelöste Ersparnisse aus der Pandemiezeit konnten einen stärkeren Einbruch verhindern. Mit einer ordentlichen Lohnerhöhung besteht nach drei verlorenen Jahren die Chance auf einen steigenden realen Privatkonsum.
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Lohnlücke: Der Preis, eine Frau zu sein

Lohnlücke: Der Preis, eine Frau zu sein

Frauen werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Daran erinnert der Equal Pay Day jedes Jahr aufs Neue: Etwa 60 Tage arbeiten Frauen dieses Jahr gratis. Gründe für die geschlechtsspezifische Lohnlücke gibt es einige. Doch egal, wie man es dreht und wendet: Am Ende des Tages zahlen Frauen den Preis dafür, eine Frau zu sein.
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Gender-Pay-Gap: Mutterschaft spielt untergeordnete Rolle

Gender-Pay-Gap: Mutterschaft spielt untergeordnete Rolle

Anlässlich des Equal Pay Days am 31. Oktober 2023 hat das Momentum Institut analysiert, ob der Gender-Pay-Gap, also die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, tatsächlich so stark auf die Mutterschaft zurückzuführen ist, wie oft debattiert. Die Analyse zeigt: Der Motherhood-Gap – also die Lohnlücke zwischen Müttern und Vätern – spielt eine untergeordnete Rolle. Denn bei kinderlosen Frauen ist die Lohnlücke fast ident mit der von Müttern im Vergleich zu Vätern.  
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Warum es den Gender Pay Gap nicht nur für Mütter gibt

Warum es den Gender Pay Gap nicht nur für Mütter gibt

Jeden Herbst begehen wir in Österreich den Equal Pay Day. Er soll darauf aufmerksam machen, dass die Einkommensschere zwischen Frauen und Männer noch immer enorm auseinanderklafft – und sich nur sehr langsam schließt. Mindestens einmal im Jahr hören wir dann: Das ist alles nur konstruiert, das ist alles nur ein Mythos, das betrifft, wenn überhaupt, nur Mütter.
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Teuerung: Sinkende Erzeugerpreise kommen bei Verbrauchern noch nicht an

Teuerung: Sinkende Erzeugerpreise kommen bei Verbrauchern noch nicht an

Über den Spätsommer hatte die Teuerung die Menschen in Österreich noch fest im Griff. Während die Preise für Verbraucher:innen auch im September 2023 noch weiter gestiegen sind, sinken die Produzentenpreise allerdings bereits seit Juli diesen Jahres, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt.
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Und ewig grüßt die Lohnlücke

Und ewig grüßt die Lohnlücke

Frauen werden für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt. Wer das ausspricht, der bekommt gleich zu hören: Frauen arbeiten ja weniger, die sind ja in Teilzeit. Wenn ein Baby kommt, entsteht die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Denn Mütter steigen jahrelang aus dem Beruf aus und nur in Teilzeit wieder ein. Während sie zuhause das Baby schupfen, und die Arbeit daheim allein erledigen, machen die Väter Überstunden und Karriereschritte. Auf das Einkommen der Papas wirkt sich die Geburt des Kindes also positiv aus. Doch selbst bei kinderlosen Frauen ist die Lohnlücke fast ident mit der von Müttern im Vergleich zu den Vätern.
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Die Bank gewinnt immer

Die Bank gewinnt immer

Die Industrie schaut mit Bauchweh auf das kommende Jahr, Unternehmen investieren kaum noch etwas, die Arbeitslosigkeit steigt schon. Wirtschaftlich wird es für alle schwieriger. Für alle? Nein, eine Branche kommt aus der Feierstimmung gar nicht raus. Die Banken fahren derzeit historische Rekordgewinne ein. Seit Jahresbeginn hat die Bank Austria ihren Gewinn im Vergleich der letzten fünf Jahre fast verdreifacht. Die Bawag P.S.K. freut sich über einen fast doppelt so hohen Gewinn. Diese fantastischen Gewinne gehen aber nicht auf kluges Unternehmertum oder geschicktes Management zurück. Der Zufall steht Pate.  
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In Österreich wird selten und nur kurz gestreikt

In Österreich wird selten und nur kurz gestreikt

Die Metaller-Kollektivverhandlungen stehen still, die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 11,6 Prozent, die Arbeitgeber bieten nur 2,5 Prozent plus Einmalzahlung oder einen zweijährigen Abschluss. Nach den Betriebsversammlungen stehen nun Warnstreiks im Raum. Auch die Kindergärten haben vergangene Woche mit Betriebsversammlungen den Druck in den Lohnverhandlungen erhöht. Dabei sind Arbeitnehmer:innen in Österreich bei Streiks im internationalen Vergleich sehr zurückhaltend.
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