Schlagwort: Zinsen

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Weltspartag: Hohe Zinsen für Banken – niedrige für Sparende

Weltspartag: Hohe Zinsen für Banken – niedrige für Sparende

Während Geschäftsbanken selbst von der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgrund der Zinswende seit Juli 2022 hohe Zinsen für ihre Einlagen erhalten, geben sie diese kaum an ihre Kundschaft weiter, wie eine Auswertung des Momentum Instituts auf Basis von Zahlen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) anlässlich des Weltspartags zeigt. Die Folge: Während sich die Zinserträge der Banken und damit auch deren Gewinne vervielfacht haben, haben Sparende in Österreich kaum etwas von der Hochzinsphase der letzten Jahre.
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Banken geben die hohen Zinssätze der EZB nicht an ihre Kundschaft weiter. Die Grafik zeigt die Zinssätze für Einlagen der österreichischen Geschäftsbanken bei der EZB sowie den Zinssatz für die Kundschaft bei den heimischen Geschäftsbanken. Banken haben immer einen deutlich höheren Zinssatz als die Haushalte erhalten.
Banken geben die hohen Zinssätze der EZB nicht an die Sparenden weiter
Während sich die Zinserträge der Banken und damit auch deren Gewinne vervielfacht haben, haben Sparende in Österreich kaum etwas von der Hochzinsphase der letzten Jahre. Der Einlagenzinssatz für Banken bei der EZB stieg von Juli 2022 bis Mai 2024 von 0 auf 4 Prozent. Für die private Kundschaft (Haushalte keine Unternehmen) haben die heimischen Geschäftsbanken aber die Einlagezinsen im selben Zeitraum lediglich auf 1,06 Prozent angepasst – eine Zinsschere in Höhe von 2,94 Prozentpunkten. Im August 2025 bekamen die Geschäftsbanken zuletzt noch 2 Prozent von der EZB, die Haushalte im Schnitt aber nur lediglich 0,48 Prozent von ihrer Bank (Zinsschere i.H.v. 1,52 Prozentpunkten).
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Vorzugssparbuch bringt fast 15-fachen Zinsertrag wie übliche Sparbücher. Die Grafik zeigt, wie sich eine Einlage in Höhe von 10.000 Euro im Januar 2020 unter unterschiedlichen Verzinsungsarten entwickelt hätte. Angenommen werden: (1) Die durchschnittliche übliche Verzinsung von Sparbüchern, (2) Der EZB-Leitzins als Zinssatz für private Sparbücher (wenn er negativ ist, wird er Null gesetzt), (3) Vorzugssparbuch: Für Einlagen bis zu 10.000 Euro gilt als Zinssatz der Leitzins der EZB, solange dieser größer als die Inflationsrate ist. Liegt die Inflationsrate höher, orientiert sich der Zins an der Inflation. Der Zins für das Vorzugssparbuch wird halbjährlich festgelegt, als Mittelwert der vergangenen 6 Monate. Der Zinsertrag aus dem Vorzugs-Zins (also für Beträge unter 10.000 Euro) ist KESt-befreit. Für Beträge über 10.000 Euro wird der Einlagenzinssatz der Banken herangezogen. Diese Zinserträge sind KESt-pflichtig.
Vorzugssparbuch bringt fast 15-fachen Zinsertrag gegenüber üblichen Sparbüchern
Das sogenannte „Vorzugssparbuch“ – nach französischem Vorbild, mit einkommensabhängiger Mindestverzinsung für Kleinsparende – garantiert einen Zinssatz für Einlagen bis 10.000 Euro (Grenze bei der Vorzugszins maximal gilt). Gäbe es in Österreich seit Beginn der Zinswende ein solches Sparbuch, hätte eine Sparerin mit einer Einlage im Jänner 2020 in Höhe von 10.000 Euro mit dem Vorzugszinssatz* zum Weltspartag einen Zinsertrag von 2.519 Euro. Zum Vergleich: Durch die durchschnittliche Zinspolitik der heimischen Banken bekommt sie lediglich 171 Euro (KESt bereits abgezogen). Würde der EZB-Zinssatz 1:1 (solange ≥ 0 %, sonst 0 %) an sie weitergegeben, hätte sie einen Zinsgewinn von 686 Euro (KESt bereits abgezogen).
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Banken verzeichnen riesigen Anstieg der Nettozinserträge. Nettozinserträge 2024 im Vergleich zum 5-Jahresschnitt 2018-2022.
Banken 2024: Banken verzeichnen riesigen Anstieg der Nettozinserträge
Ein Teil der Übergewinne geht auf die Zinszahlungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an die Banken zurück. Sie legen Geld bei der EZB an und bekommen dafür hohe Einlagezinsen. Für die Kundschaft wurden die Einlagezinsen für Ersparnisse aber kaum erhöht. Die ungleiche Weitergabe der EZB-Zinsen spiegelt sich nicht nur bei den Übergewinnen der Banken, sondern auch bei den Zinsüberschüssen, also dem Unterschied zwischen Zinsertrag und Zinsaufwendungen der Banken. Die Raiffeisen Wien-NÖ hat ihren Nettozinsertrag beinahe verdoppelt. Den größten Anstieg in Eurobeträgen verzeichnet die Bank Austria, lag der Nettozinsertrag im Vorkrisenzeitraum noch bei 954 Millionen Euro, sind es 2024 bereits 1,71 Milliarden.
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Bankenübergewinne 2024:  Mit 2 Milliarden Übergewinn zweites Rekordjahr in Folge

Bankenübergewinne 2024: Mit 2 Milliarden Übergewinn zweites Rekordjahr in Folge

Nachdem die österreichischen Bankinstitute bereits 2023 Rekordgewinne schrieben, setzen sie diesen Kurs 2024 weiter fort. Unsere Auswertung der Jahresgewinne 2024 von der Raiffeisen Wien-Niederösterreich, von Raiffeisen Oberösterreich, der Erste Bank Österreich, der BAWAG sowie der Bank Austria zeigt: Die Institute haben im Vergleich zum 5-Jahresschnitt der Vorkrisenzeit (2018-2022) bis zu 289 Prozent höhere Gewinne lukriert, gleichzeitig bleibt der Beitrag zur Budgetsanierung des Bankensektors, äußert gering, selbst nach der Verschärfung der Bundesregierung.
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Wo bleibt der Banken-Beitrag?

Wo bleibt der Banken-Beitrag?

SPÖ oder FPÖ? Die Koalitionsverhandlungen haben sich für die ÖVP zur Frage verdichtet: Lieber die Banken-Abgabe – oder die Republik einem Kanzler Kickl ausliefern? Die Antwort der ÖVP: Wir nehmen beides! Aber: Wäre so eine Banken-Abgabe überhaupt sinnvoll? Und ob! 
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Gehören Bankgewinne höher besteuert?

Gehören Bankgewinne höher besteuert?

Die österreichischen Banken fahren Rekordgewinne ein – nicht wegen innovativer Geschäftsideen, besserem Service oder dank ihres unternehmerischen Geschicks, sondern einzig weil die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen angehoben hat. Kreditnehmer:innen zahlen drastisch mehr, während Banken die höheren Zinsen nur zögerlich an Sparer:innen weitergeben. So wächst die „Zinslücke“, die sich seit 2022 um 40 Prozent ausgeweitet hat. 2023 machten Österreichs Banken 12,6 Milliarden Euro Gewinn – doppelt so viel wie im langjährigen Schnitt.
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Das Vorzugssparbuch ist sozial treffsicherer als die Abschaffung der Kapitalertragsteuer
Vorzugssparbuch ist sozial treffsicherer als KESt-Abschaffung
Die Sparzinsen sinken schon wieder. In den letzten Monaten haben Sparer:innen zwar höhere Zinsen erhalten als in der langen Nullzins-Zeit davor, weil die Europäische Zentralbank die Zinsen erhöhte. Doch die Banken gaben diese Zinserhöhungen nur zögerlich an die Sparer:innen weiter. Langsamer, als etwa in vergangenen Zeiten mit höheren Zinsen. Was kann die Politik tun, damit Sparer:innen höhere Zinsen lukrieren können, um die Kaufkraft ihrer Ersparnisse besser zu erhalten? Das Momentum Institut empfiehlt die Einführung eines Vorzugssparbuchs für Kleinsparer:innen.   Ein neuer Policy Brief vergleicht zwei Vorschläge, die in der öffentlichen Debatte präsent sind: Ein mindestverzinstes Vorzugssparbuch für Kleinsparer:innen nach dem Vorbild Frankreichs verhilft vordringlich der unteren Mittelschicht zu mehr Zinsen. Eine Abschaffung der Kapitalertragsteuer auf Sparbücher begünstigt dagegen die reichsten Haushalte.
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Wieder Kurzarbeit zulassen

Wieder Kurzarbeit zulassen

Die Industrie steckt in der Krise: Kurzarbeit ist ein bewährtes Erfolgsmodell, um in Krisenzeiten Arbeitsplätze zu erhalten. Höchste Zeit, sie wieder einzusetzen.
Arbeit
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Bankgewinne ohne Grenzen

Bankgewinne ohne Grenzen

Der Weltspartag soll daran erinnern, dass Sparen eine gute Idee ist. Doch von den aktuell hohen Zinsen profitieren vor allem die Banken – und die Kund:innen nur mit großer Verzögerung.
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Industrie-Rezession: Welche Industriezweige besser oder schlechter dastehen. Rückgang der Industrieproduktion von Jänner 2022 bis Juli 2024
Industrie-Rezession: Zinsen und Energiepreise als Stolpersteine
Die Industrie befindet sich seit drei Jahren in einer Rezession. Um ein Fünftel und damit am stärksten eingebrochen ist die Produktion in Industriebranchen, die von der Bauwirtschaft abhängig sind (19,9 Prozent). In Industriezweigen, die mit viel Energie produzieren müssen, beträgt der Produktionsrückgang 12,8 Prozent. Einen mittleren Einbruch der Industrieproduktion erlebt die exportabhängige Industrie mit 6,8 Prozent. Fast spurlos vorüber geht die Industrierezession jedoch an den besonders lohnintensiven Branchen mit vielen Mitarbeiter:innen bzw. hohen Löhnen. Im Mittel sank die Produktion dort nur leicht um -0,8 Prozent. 
Arbeit
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Banken: Gewinn-Rekord zu Jahresbeginn

Banken: Gewinn-Rekord zu Jahresbeginn

Die österreichischen Banken haben im ersten Quartal 3,4 Milliarden Euro Gewinn eingenommen. Das ist noch einmal mehr als im Vorjahr und mehr als doppelt so viel wie im langjährigen Durchschnitt. Das Momentum Institut empfiehlt eine Steuer auf die Übergewinne der Banken, um das staatliche Budgetdefizit unter drei Prozent zu bringen.
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