Banken fuhren mit EZB-Zinsen 1,6 Milliarden Gewinn ein

Banken fuhren mit EZB-Zinsen 1,6 Milliarden Gewinn ein

Ein Teil der Übergewinne der Banken entsteht risikofrei. Österreichische Banken parken seit September letzten Jahres rund 115 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank. Sie erhalten dafür hohe Zinsen, die sie kaum an ihre Kund:innen weiterreichen. Die heimischen Banken haben dadurch innerhalb von elf Monaten knapp 1,6 Milliarden Euro an Gewinn eingefahren.
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Mietkosten: Rekordanstieg im ersten Quartal 2023

Mietkosten: Rekordanstieg im ersten Quartal 2023

Innerhalb von zwei Jahren sind die Durchschnittsmieten in Österreich um bis zu 14,4 Prozent gestiegen. Die stärkste Erhöhung fand bei den privaten Mieten statt. Steigende Mieten und Betriebskosten sind im unteren Einkommensbereich bereits für ein Fünftel der gesamten Teuerung verantwortlich.
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Weibliche Altersarmut: Fehler im System

Weibliche Altersarmut: Fehler im System

Diesen Freitag ist Equal Pension Day in Österreich. Er markiert den Tag, ab dem Frauen rein rechnerisch bis zum Jahresende keine Pension mehr bekommen. Grund dafür ist der Gender-Pension-Gap, sprich der Unterschied bei den Pensionsbezügen zwischen Männern und Frauen. 2023 klafft diese Lücke in Österreich bei 40,5 Prozent auseinander. Im Schnitt bekommen Frauen also pro Jahr fünf Monate weniger Pension als Männer.  
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Equal Pension Day 2023

Equal Pension Day 2023

Am 4. August ist Equal Pension Day – der Tag ab dem Frauen rein rechnerisch bis zum Jahresende keine Pension mehr erhalten. Der Grund dafür ist der Gender-Pension-Gap: Der geschlechtsspezifische Unterschied bei den Pensionsbezügen beträgt in Österreich im Jahr 2023 immer noch 40,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr ist das nur eine minimale Verbesserung. 2022 waren es noch 41,1 Prozent, der Equal Pension Day fiel damals auf den 3. August – die Situation hat sich also lediglich um einen Tag „verbessert“.  
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Equal Pension Day 2023: Mit Anlauf in die Altersarmut

Equal Pension Day 2023: Mit Anlauf in die Altersarmut

Frau Huber ist nicht mehr die Jüngste. Ihr gegenüber sitzt ihr AMS-Berater. „Na gut“, seufzt er. „Die Lehre gemacht, drei Kinder bekommen, die Eltern gepflegt und jetzt den Mann.“ Er schaut sie fragend an. „Mit einem Wort, Sie haben in Ihrem Leben noch nie etwas gearbeitet?“
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Arbeit
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Inflationsvergleich: Österreich fällt wegen hoher Energiepreise hinter europäische Musterschüler zurück

Inflationsvergleich: Österreich fällt wegen hoher Energiepreise hinter europäische Musterschüler zurück

Vier Niedriginflationsländer in der Europäischen Union (Belgien, Dänemark, Luxemburg und Spanien) haben wieder eine Inflationsrate unter 2,5 Prozent erreicht. Österreich kämpft weiter mit 7,8 Prozent. Das Momentum Institut hat die Gründe für den Unterschied analysiert. In den europäischen „Musterschülern“ fallen die Energiepreise bereits wieder. In Österreich steigen sie im Jahresvergleich noch immer.
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Die Europäische Zentralbank würgt die Wirtschaft ab

Die Europäische Zentralbank würgt die Wirtschaft ab

Die Europäische Zentralbank begeht gerade einen historischen Fehler. Sie erhöhte gestern die Zinsen weiter. Obwohl die Inflation bereits fällt. Obwohl die Wirtschaftsleistung bereits kippt. Die vorausgesagte Stagnation droht sich zu verschlimmern: In eine Rezession – ein Rückgang der Wirtschaftstätigkeit. Mit ein paar Monaten Verspätung folgt dem eine höhere Zahl an arbeitslosen Menschen.
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2023: Verbund-Übergewinne nochmals gestiegen – Übergewinnsteuer zu lasch

2023: Verbund-Übergewinne nochmals gestiegen – Übergewinnsteuer zu lasch

Gestern veröffentlichte der größte Stromkonzern des Landes, der Verbund, seine Bilanz für das erste Halbjahr 2023 und diese offenbart noch größere Gewinne als im Vorjahr. Bereits 2022 konnte der Verbund von der Energiekrise profitieren und erzielte einen Gewinn, der zweieinhalbmal so hoch war, wie im 4-Jahres-Durchschnitt vor der Krise. Die nun veröffentlichte Bilanz zeigt: Der Verbund wird 2023 noch größere Übergewinne einfahren als im Vorjahr. Allein im ersten Halbjahr 2023 hat der Verbund bereits drei Viertel des Jahresgewinns vom letzten Jahr eingefahren.
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EZB Zinserhöhungen: Erste Schäden für die Wirtschaft sichtbar

EZB Zinserhöhungen: Erste Schäden für die Wirtschaft sichtbar

In der heutigen Sitzung wird die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins voraussichtlich um weitere 0,25 Prozentpunkte anheben. Die EZB hebt die Zinsen damit innerhalb von 13 Monaten so stark an, wie es seit 1945 in Österreich nicht vorgekommen ist. Schäden an der Wirtschaft werden sichtbar.
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Gewinnverzicht statt Lohnzurückhaltung

Gewinnverzicht statt Lohnzurückhaltung

Wer „Lohnzurückhaltung“ sagt, meint in Wirklichkeit Lohnkürzung. Wenn Löhne langsamer steigen als die Preise, verlieren Arbeitnehmer ihre Kaufkraft. Letztes Jahr geschah das unerwartet, weil Unternehmen die Preise im Stakkato erhöhten. Die Kaufkraft der Löhne sank um über 4 Prozent – der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen. Das werde sich heuer wieder umdrehen, prognostizierten viele Wirtschaftsforscher. Mittlerweile ist man zurückgerudert: Der Kaufkraftverlust bleibt „picken“, frühestens 2024 könnten die Löhne wieder zu den hohen Preisen aufschließen. Sofern es ausreichende Lohnabschüsse gibt. Doch genau davor warnen wirtschaftsliberale Ökonomen seit Wochen.
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Kaufkraft der Mindest-Löhne so niedrig wie vor 11 Jahren

Kaufkraft der Mindest-Löhne so niedrig wie vor 11 Jahren

Die Preise ziehen seit zwei Jahren den Löhnen davon. Seit 2019 sind die Preise um 21,7 Prozent gestiegen. Die Lohnerhöhungen am unteren Rand der Lohnskala – die Branchen-Mindestlöhne in den Kollektivverträgen – konnten mit 15,5 Prozent nicht mithalten. Die Preise stiegen somit im gleichen Zeitraum um mehr als ein Drittel stärker als die Löhne. Die Inflation wurde durch höhere Löhne bisher nicht vollständig abgegolten. Die Menschen erhalten zwar mehr Einkommen durch ihre Arbeit, aber können sich trotzdem weniger kaufen.
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Arbeit
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Policy Brief: Erbschaften enorm ungleich verteilt

Policy Brief: Erbschaften enorm ungleich verteilt

Erbschaften sind in Österreich noch ungleicher verteilt als Vermögen. Eine Besteuerung von Erbschaften gibt es ebenso wenig wie jene auf Vermögen – die Erbschaftssteuer wurde in Österreich 2008 abgeschafft. Das hat zur Folge, dass Vermögen in Form von Erbschaften derzeit steuerfrei weitergegeben wird. Das verfestigt bestehende Vermögensungleichheiten und unterschiedliche Startchancen sind die Folge. Für eine faire Finanzierung der Krisenkosten und einem Beitrag der Vermögenden empfiehlt das Momentum Institut die Wiedereinführung einer Erbschaftssteuer in Form einer progressiven Erbschaftssteuer mit Freibetrag.
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Profitzurückhaltung als Ausweg aus der Teuerung

Profitzurückhaltung als Ausweg aus der Teuerung

Einkaufen ist teuer geworden. Wie sehr? Unternehmen setzten die Preise in Österreich letztes Jahr so stark hinauf, dass die Kaufkraft der Löhne um über 4 Prozent sank – der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen vor sechzig Jahren. Für Menschen mit wenig Verdienst sieht es noch schlimmer aus: Ihr Gehalt wurde hochgerechnet um 10 Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen, der reale Einkommensgewinn eines Jahrzehnts ausgelöscht. Heuer bleiben Arbeitnehmer auf diesem Kaufkraftverlust sitzen: Die Gehaltserhöhungen am Jahresanfang gleichen nur die noch zusätzliche Teuerung 2023 aus, nicht die aus 2022. Ohne eine kräftige Lohnrunde im Herbst bleiben die Arbeitnehmer also permanent ärmer.
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Inflationsrate für ärmere Haushalte höher

Inflationsrate für ärmere Haushalte höher

Die Ungleichheit bei der Teuerung steigt. Die Inflationsrate der ärmeren Haushalte liegt mit 1,7 Prozentpunkten spürbar über jener der Haushalte mit den höchsten Einkommen. Im ersten Quartal 2023 klaffte die Schere zwischen den Inflationsraten der ärmsten und reichsten Haushalte am weitesten auseinander. Die Ausgaben für Grundbedürfnisse – Wohnen, Energie, Lebensmittel – tragen bei den einkommensärmsten Haushalten bereits 7,4 Prozentpunkte zur Inflation bei. Im einkommensstärksten Fünftel sind es nur 4,5 Prozentpunkte.
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Betriebskosten: Mieter:innen zahlen ein Drittel für Vermieter:innen

Betriebskosten: Mieter:innen zahlen ein Drittel für Vermieter:innen

Bis spätestens 30. Juni müssen Vermieter:innen die Betriebskosten im Altbau für das vergangene Jahr abrechnen. Betriebskosten kommen als weitere finanzielle Belastung für Mieter:innen hinzu, neben gestiegenen Energiepreisen und Mieterhöhungen. Dabei zahlen Mieter:innen mit den Betriebskosten ein Drittel der Vermieter-Ausgaben.
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Kinderarmut: Zwei Euro am Tag reichen nicht

Kinderarmut: Zwei Euro am Tag reichen nicht

1,3 Millionen Menschen in Österreich sind armutsgefährdet, fast jeder 4. davon ist ein Kind. Jedes fünfte Kind hierzulande lebt an oder unter der Armutsgrenze. Ein Armutszeugnis für das neuntreichste Land Europas. Am fehlenden Wohlstand kann es also nicht liegen, wenn Kinder am Monatsende manchmal hungrig ins Bett gehen. Doch vom gemeinsam erarbeiteten Wohlstand bekommen zu viele zu wenig.
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Eigenheim: Glück allein?

Eigenheim: Glück allein?

Viele Junge träumen vom Kauf eines Eigenheims. Doch in der Realität schaut es anders aus: Wer nicht mit einer üppigen Erbschaft rechnen kann, muss sich diesen Traum abschminken. 
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Kika/Leiner: Der Skandal hinter dem Skandal

Kika/Leiner: Der Skandal hinter dem Skandal

Die Berichterstattung in der Causa Kika/Leiner-Verkauf konzentriert sich vor allem auf mögliche politische Verstrickungen im Umfeld von René Benko und Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Es dreht sich um die bereits bekannten Korruptionsvorwurf von Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid aus seiner Zeit als Generalsekretär im Finanzministerium. Ihm soll für die tatkräftige Unterstützung in Steuerangelegenheiten ein hochdotierter Posten in Benkos Signa angeboten worden sein. Hinzu kommen nun fragwürdige Subventionen und Steuergeschenke im Vorfeld des neuerlichen Verkaufs und schließlich der Insolvenz der Handelssparte.
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Österreichischer Immobilienmarkt extrem konzentriert

Österreichischer Immobilienmarkt extrem konzentriert

Zusätzliches Immobilienvermögen ist extrem konzentriert: 80 Prozent des Wohnimmobilienvermögens (abgesehen von Eigenheimen) im Privatbesitz gehört dem reichsten Zehntel der Bevölkerung. Ebenso ungleich verteilt sind die daraus generierten Mieteinnahmen: 4 von 5 Mieteuros wandern aus der ärmeren Hälfte der Bevölkerung ans reichste Zehntel. Inkludiert man Mieteinnahmen von Immobilienfirmen im Privatbesitz, erhöht sich dieser  Anteil auf 85 Prozent.
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Eine profitgetriebene Teuerung macht Österreich zu schaffen

Eine profitgetriebene Teuerung macht Österreich zu schaffen

Die Teuerungswelle haben die gestiegenen Energiepreise nach Kriegsausbruch ausgelöst. Das ist aber nur die halbe Geschichte: Im Windschatten der erhöhten Energiepreise haben viele Unternehmen nicht nur die gestiegenen Kosten weitergereicht. Ihre Gewinnspannen haben sie auch gleich kräftig ausgeweitet. Das Ergebnis: Preise zum Haare raufen. Und zwar nicht nur in der Energiebranche, sondern auch in der Landwirtschaft, im Bau, Tourismus, Handel und Gastronomie. 
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Erbschaften: 50 Prozent des Erbvolumens gehen steuerfrei an reichstes Zehntel

Erbschaften: 50 Prozent des Erbvolumens gehen steuerfrei an reichstes Zehntel

Vermögen ist in Österreich – wie weltweit – sehr konzentriert. Eine Entwicklung, die sich zukünftig weiter verschärfen wird. Denn in Österreich wird Vermögen steuerfrei geerbt. Das reichste Zehntel der Bevölkerung erbt knapp die Hälfte des gesamten Erbvolumens, wie eine neue Analyse des Momentum Instituts zeigt.
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