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/ 19. April 2024

Effektive Steuerbeiträge von Superreichen in der Schweiz, Österreich und Deutschland

Eckdaten des Forschungsprojekts

Kurzbeschreibung

Dieses Projekt geht der Frage nach, wie hoch die tatsächliche Steuerlast von einer Durchschnittsfamilie im Vergleich zu jener von Multimillionär:innen und Beispiel-Milliardär:innen in Österreich, Deutschland und der Schweiz ist. Alle drei untersuchten Länder weisen eine starke Vermögenskonzentration auf; nur in der Schweiz gibt es aktuell eine Vermögensteuer. 

Die Studie zeigt: Die tatsächliche Besteuerung von Millliardär:innen ist in der Schweiz höher als in Deutschland und Österreich. Die Beispiel- Milliardär*innen und typischen Multimillionär*innen zahlen in Deutschland und Österreich nur bis zu 30 Prozent Steuern auf ihr Einkommen. Das liegt deutlich unter den vorgesehenen Höchststeuersätzen. Da Einkommen aus Arbeit stärker besteuert wird als Einkommen aus Vermögen, geht der Steuer- und Abgabenbeitrag von Mittelstandsfamilien mit über 40 Prozent weit darüber hinaus. Diese bedenkliche Schieflage zeigt die gemeinsame Studie „Superreiche (wieder) gerecht besteuern“ von Oxfam Deutschland, dem Netzwerk Steuergerechtigkeit und des Momentum Instituts sowie die einzelnen Länderstudienteile.

Methodik

  • Datengrundlage für die Österreich-Länderstudie bildet die vierte Welle des HFCS (Household Finance and Consumption Survey)
  • Für die Berechnung der Steuerlast vom Beispiel-Milliardär Mark Mateschitz (für Österreich) wurden öffentlich einsehbare Firmenbuchdaten, Berichte von Finanznachrichtenagenturen und Reichenlisten von Trend und Forbes herangezogen

Publikationen

Jirmann, J. & Schuster, B. (2024). Superreiche (wieder) gerecht besteuern. in: Oxfam Deutschland e.V., Netzwerk Steuergerechtigkeit (Hrsg.), PDF.

Schuster, B. (2024). Die Steuerschere. Der ungleiche Steuerbeitrag von Durchschnittsfamilien und Superreichen. Momentum Institut (Hrsg.), PDF

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