
Wer in den Semesterferien in den Skiurlaub fährt, muss heuer noch einmal tiefer in die Tasche greifen als noch vergangenes Jahr, wie eine Analyse des Momentum Instituts zeigt. Viele Preise sind deutlich teurer. Die größte Preissteigerung zeigen die Daten beim Skiservice. Die Kosten dafür stiegen um das 7-fache der allgemeinen Inflationsrate (2 Prozent).
Die Teuerung für die Ausgaben im Skiurlaub liegt größtenteils über der allgemeinen Inflationsrate von 2 Prozent. Für die Analyse haben wir typische Preise für den Skiurlaub mit den Verbraucherpreisen der Statistik Austria und des IHS Preismonitors im Vorjahresvergleich (Dezember 2023 – Dezember 2024) ausgewertet.
Der mit Abstand größte Kostenfaktor im Skiurlaub ist mit einer Preissteigerung um 14,1 Prozent das Skiservice. Wer sich das Skiservice sparen will und lieber Skier oder Snowboards ausleiht, muss aber immer noch 4,4 Prozent mehr als letztes Jahr bezahlen – mehr als das Doppelte der allgemeinen Teuerung. Wer mit dem Auto über eine Alpenstraße (etwa Brennertunnel, Arlbergtunnel, Tauerntunnel) anreist, bezahlt eine um 6,9 Prozent höhere Maut als noch vor einem Jahr. Die Preise für die allgemeine Maut sind hingegen konstant geblieben. Die Liftkarten auf den Berg sind um 6,8 Prozent teurer.
Essen gehen ist ebenso überdurchschnittlich teurer geworden. Die Preise in Restaurants und Cafés sind mit 6,3 Prozent dreimal so stark wie die allgemeine Inflation gestiegen. Wer sich stattdessen vom Supermarkt selbst versorgt, steigt günstiger aus. Denn die Preissteigerungen für Essen und Trinken sind mit 1,6 Prozent sogar unterdurchschnittlich gestiegen.
Übernachtungen in Hotels, Apartments, Pensionen und Berghütten sind dieses Jahr um 5,7 Prozent teurer als im Vorjahr. Das übersteigt die allgemeine durchschnittliche Teuerung um knapp das 3-fache. Gerade die Unterkünfte sind oft das Teuerste im Urlaub. Überdurchschnittliche Preissteigerungen bei gerade diesem Kostenpunkt reißen ein großes Loch ins Urlaubsbudget. Auch für Pauschalreisen sind im Vergleich zum Vorjahr 4,9 Prozent mehr zu bezahlen.
Die Anreise mit dem Auto fällt heuer um –2,7 Prozent billiger aus, da die Preise der Kraftstoffe, etwa Benzin oder Diesel, zurückgingen. Schneeketten sind ebenfalls um –1 Prozent günstiger. Der Preis für die Anreise per Omni- oder Reisebus ist ebenfalls um –0,3 Prozent billiger. Die Kosten für die Anreise mit der Bahn stiegen um 2,3 Prozent und damit im Gleichklang mit der allgemeinen Teuerung.
Bei der Ausrüstung sind Skier bzw. Snowboards (0,3 Prozent) nicht übermäßig teurer geworden, überdurchschnittlich stiegen jedoch die Preise für Sonnenbrillen und Spazierstöcke mit 6 Prozent sowie für Schneebekleidung (3,2 Prozent). Auch Hauben sind mit 5,7 Prozent deutlich teuer, Schals hingegen um 4,3 Prozent günstiger.