Schlagwort: Klimakrise

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Budgetwirksamer Klimaschutz: Flug-Besteuerung bringt jährlich 1,8 Milliarden Euro

Budgetwirksamer Klimaschutz: Flug-Besteuerung bringt jährlich 1,8 Milliarden Euro

Anlässlich des Internationalen Tags des Klimaschutzes am 24. Oktober zeigt eine Analyse des Momentum Instituts das enorme Einnahmenpotenzial durch eine bessere Besteuerung von Flugverkehr in Österreich. Eine Modernisierung der Ticketabgabe, sowie eine Reduktion von bestehenden klimaschädlichen Subventionen des Fliegens kann jährlich rund 1,8 Milliarden Euro bringen.
Klima
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ALT: Budgetwirksamer Klimaschutz: Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt, dass die Besteuerung von klimaschädlichem Flugverkehr 1,8 Milliarden Euro bringt. Zu sehen ist das Einnahmenpotenzial für die Modernisierung der Flugabgabe (1,1 Milliarden Euro), die Aufhebung der Kerosin-Steuerbefreiung (580 Millionen Euro), die Einführung einer Privatjet-Solidaritätsabgabe (75 Millionen Euro) sowie die Normalisierung der Umsatzsteuer für Inlandsflüge auf 20 Prozent statt derzeit 13 Prozent (5,3 Millionen Euro).
Budgetwirksamer Klimaschutz: Klimaschädlichen Flugverkehr besteuern bringt 1,8 Milliarden Euro
Aktuell beträgt die Flugabgabe 12 Euro pro Passagier:in bei Flügen die in Österreich starten. Handelt es sich um einen Flug mit einer Distanz unter 350 Kilometer werden 30 Euro fällig. Die aktuelle Ausgestaltung bedeutete für 2024 168 Millionen Euro an Einnahmen. In anderen Ländern wird für die klimaschädliche Reiseform des Fliegens ein höherer Beitrag durch die Ticketabgabe fällig, so etwa in Deutschland. Je nach Distanz werden im Nachbarland bis zu 70,83 Euro fällig. Eine Modernisierung der Ticketabgabe, in Anlehnung an das deutsche Modell, kann den Steuerbeitrag auf rund 1,1 Milliarden Euro versechsfachen.   Eine Aufhebung der Steuerbefreiung von Kerosin kann jährlich 580 Millionen Euro bringen. Privatjet-Flüge sind die klimaschädlichste Art zu reisen und verursachen pro Passagier:in bis zu 14-mal mehr CO2-Emissionen als ein durchschnittliches Verkehrsflugzeug. Deshalb empfiehlt das Momentum Institut pro Flug mit dem Privatjet mindestens 5.000 Euro als „Privatjet-Solidaritätsabgabe“ zu veranschlagen. Bei rund 15.000 Privatjet-Flügen pro Jahr bedeutet dies Einnahmen von 75 Millionen Euro. Hebt die Regierung den Steuersatz für Inlandsflüge von aktuell 13 Prozent auf die normale Höhe von 20 Prozent, bringt das 5,3 Millionen Euro.
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Auch 2026 wird Österreich zu den sparsamsten Staaten zählen. Die Prognose für den Fiscal Stance lautet 0,3 Prozent des BIPs. Diese Grafik des Momentum Instituts zeigt die Sparsamkeit der EU-Länder in Prozent des BIPs auf Basis von Daten der Europäischen Kommission 2025. Die Liste reicht von Portugal mit -1,2 Prozent bis Bulgarien mit +0,8 Prozent. Österreich belegt mit +0,3 Prozent Platz 6 der sparsamsten Länder.
Auch 2026 wird Österreich zu den sparsamsten Staaten zählen
Auch 2026 wird Österreich laut Prognosen der Europäischen Kommission noch zu den sparsamsten EU-Staaten zählen. Demzufolge belegt Österreich mit einem Fiscal Stance von 0,3 Prozent des BIPs im kommenden Jahr noch immer Platz 6 von 27. Langfristig braucht es jedoch wieder Investitionen, um auf den Wachstumspfad zurückzukehren und die Herausforderungen von Klimakrise und Arbeitsmarkt zu schultern. 
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Wien: Fünfmal so viele Hitzetage wie noch in den 1950ern

Wien: Fünfmal so viele Hitzetage wie noch in den 1950ern

Am Donnerstag wird mit Tageshöchsttemperaturen von 36 Grad der heißeste Tag seit Jahresbeginn erwartet. Seit 1955 haben sich die Hitzetage in Wien mehr als verfünffacht, während Eistage immer weniger wurden. Generell erhitzt sich Österreich deutlich rasanter als andere europäische Länder sowie im Vergleich zum durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg.
Klima
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Die Grafik zeigt die Entwicklung der durschnittlichen Hitze- und Eistage in Wien seit 1955. Während es zwischen 1955-1959 im Schnitt jährlich 6 HItzetage gab, gibt es im aktuellen Jahrzehnt seit 2020 pro Jahr bereits durchschnittlich 32 Hitzetage - also Tage mit einer Tageshöchsttemperatur über 30 Grad Celsius.
Mehr als fünfmal so viele Hitzetage wie in den 1950ern in Wien
Während Wien im Zeitraum 1955-1959 noch durchschnittlich sechs Hitzetage pro Jahr verzeichnete, waren es im Jahrzehnt von 1990 bis 2000 bereits 15 Tage. Von 2010 bis 2020 haben sich die durchschnittlichen Hitzetage mit einer Anzahl von 28 noch einmal verdoppelt. Auch für das aktuelle Jahrzehnt zeichnet sich ein neuer Höchstwert ab. Es liegen erst Daten bis inklusive 2024 vor und wir stehen schon jetzt bei durchschnittlich 32 Tagen pro Jahr mit Temperaturen über 30 Grad – die nächste Hitze-Spitze steht uns bevor. Allein vergangenes Jahr gab es in der Wiener Innenstadt 52 Hitzetage. 
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Klimabonus: Für sozialen Ausgleich der CO₂-Steuer notwendig

Klimabonus: Für sozialen Ausgleich der CO₂-Steuer notwendig

Die künftige Koalition will zur Budgetsanierung den Klimabonus streichen. Dadurch verlieren die Österreicher:innen dieses Jahr voraussichtlich 254 Euro pro Person. Ohne sozialen Ausgleich durch den Klimabonus bleibt die CO₂-Steuer übrig, die ärmere Haushalte finanziell stärker trifft. Eine Reform des Klimabonus ist sinnvoller als eine gänzliche Abschaffung, empfiehlt das Momentum Institut.
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Nächste Klimakonferenz gescheitert, aber wir können uns eine fossile Zukunft nicht leisten

Nächste Klimakonferenz gescheitert, aber wir können uns eine fossile Zukunft nicht leisten

Die 29. UN-Klimakonferenz (COP 29) endet am Freitag. Wie man die Treibhausgase verringern will, ist weiter nicht konkret klar. Ein Plan fehlt international und auch in Österreich. Die Erderhitzung geht unterdessen immer weiter.
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Klimapolitik unter Budgetzwängen

Klimapolitik unter Budgetzwängen

Kaum ein Tag vergeht, wo nicht zu lesen ist, wie schlecht es um unseren Staatshaushalt bestellt ist. Es muss gespart werden – und zwar schnell. Den Luxus Klimapolitik kann man sich da nicht mehr leisten!
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Budgetsanierung auf klimasoziale Art

Budgetsanierung auf klimasoziale Art

Eine Budgetsanierung sollte fair sein. Und sie muss die Klimakrise adressieren. Doch die Empfehlungen der Wirtschaftsforscher laufen in die entgegengesetzte Richtung.
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Überschwemmungen nehmen europaweit zu

Überschwemmungen nehmen europaweit zu

Die Zahl der gemeldeten Hochwasser nahm in Europa um die Hälfte zu. Um knapp zwei Millionen Menschen mehr waren betroffen, auch der wirtschaftliche Schaden stieg leicht an. Lediglich die Zahl der Todesfälle sank leicht. Das zeigt ein Vergleich der letzten zwei Jahrzehnte mit den beiden davor.
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Häufigere Hochwasser in Europa
Häufigere Hochwasser in Europa
In den vergangenen zwanzig Jahren (2004–2023) kam es in Europa (ohne Russland) häufiger zu Hochwasser als in den zwanzig Jahren davor (1984–2003). Die Zahl der gemeldeten Überschwemmungen stieg im Vergleich der zwei zwanzigjährigen Zeiträume von 219 auf 330, und damit um die Hälfte (+51 Prozent). Dementsprechend mehr Menschen waren von Hochwassern betroffen: In den letzten zwei Jahrzehnten hatten 6,5 Millionen Menschen mit Überschwemmungen zu kämpfen. Das ist ein Anstieg um 43 Prozent von 4,6 Millionen Betroffenen in den zwei Jahrzehnten zuvor. Der wirtschaftliche Schaden aus den Unwettern kletterte von 116 Milliarden auf 130 Milliarden (+12 Prozent) in heutigen Preisen. Die Zahl der Todesfälle hingegen sank um 15 Prozent, von zunächst 1.559 auf zuletzt 1.320 – jeweils innerhalb der Zwanzig-Jahres-Periode.
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Überschwemmungen, Stürme und Extremtemperaturen nehmen zu
Überschwemmungen, Stürme und Extremtemperaturen nehmen zu
Die Klimakrise bringt eine Häufung von Extremwetterereignissen mit sich. Überschwemmungen sind das am häufigsten auftretende Extremwetter-Ereignis in Europa. Unter den Extremwetter-Ereignissen wurden Überschwemmungen in den letzten 20 Jahren mit 330-mal am häufigsten gemeldet, gefolgt von Stürmen, die bereits 277-mal aufgezeichnet wurden. Als dritthäufigste auftretende Naturkatastrophe folgen Extremtemperaturen (249 Fälle). Die Zahl der extremen Kälte- oder Hitzetage vervierfachte sich im Vergleich der beiden Zwanzig-Jahres-Perioden. Die Zahl der Waldbrände nahm leicht zu. Lawinen, Erdrutsche und Muren – die nicht auch andere Ursachen wie etwa Überschwemmungen hatten – traten dagegen seltener auf, genauso wie Dürren, die nicht Folge extremer Hitze waren. 
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