Oliver Picek

SENIOR ECONOMIST

Oliver Picek

SENIOR ECONOMIST
Oliver Picek hat Volkswirtschaftslehre in Wien, Paris und New York studiert. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind (Europäische) Makroökonomie, unter anderem Leistungsbilanzungleichgewichte in der Eurozone, sowie die nationalstaatlichen Grenzen von Geld-, Fiskal-, und Beschäftigungspolitik innerhalb der Europäischen Währungsunion. Zuvor war er am European Trade Union Institute in Brüssel als Forscher in der Abteilung "Wirtschafts-, Beschäftigungs-, und Sozialpolitik" tätig sowie als externer Experte der Economy & Cohesion Gruppe des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses.

Neueste Publikationen
Picek, O. (2020). “Spillover effects of Next Generation EU” Intereconomics, 55 (5), S. 325–331.

Picek, O. (2020). “Eine Jobgarantie für Österreichs Langzeitarbeitslose.” Momentum Quarterly, 9 (2), S. 50-126.

Picek, O. & Schröder E. (2018). “Spillover Effects of Germany’s Final Demand on Southern Europe.” World Economy, 41 (8), S. 2216–2242.

Picek, O. (2018). “Gesamtwirtschaftliche Beschränkungen der Beschäftigungspolitik in Österreich.” Wirtschaft und Gesellschaft, 44 (3).

Picek, O. (2018). “Kann nationale Konjunkturpolitik noch Beschäftigung schaffen?.” Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft, 180.
Arbeitsschwerpunkte
Makroökonomie, Arbeitsmarkt, Budget, Steuern
So erreicht ihr Oliver
Alle Artikel von Oliver Picek
Wer zahlt die Lohnnebenkosten?

Wer zahlt die Lohnnebenkosten?

Bei den Lohnnebenkosten erzählen wirtschaftsliberale Ökonomen die Geschichte: Eine Senkung der Unternehmer(!)-Abgaben gehe an Arbeitnehmer (sic!), unter anderem zuletzt im Standard oder im Profil. Die neueste Forschung sagt jedoch: Das Geld bleibt den Unternehmen. Arbeitnehmer schauen durch die Finger.
Arbeit
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EZB: Höchsten Realzinsen in der Eurozone seit 16 Jahren

EZB: Höchsten Realzinsen in der Eurozone seit 16 Jahren

Anlässlich der am Donnerstag stattfindenden Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) hat das Momentum Institut die Entwicklung der Realzinsen seit 1999 analysiert. Im November 2023 gab es die höchsten preisbereinigten Zinssätze seit September 2007. Das könnte den Konjunktureinbruch verschlimmern. Der Realzins misst den Zinsgewinn- oder Verlust, nachdem die Inflation abgezogen wurde. Im November 2023 wurde der höchste Realzins der Eurozone seit über 16 Jahren erreicht.
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Warum nicht Banken zur Kasse bitten?

Warum nicht Banken zur Kasse bitten?

Am Anfang stand ein Krieg. Russland überfällt die Ukraine. In jedem Krieg gibt es sie: die Kriegsgewinner. Neben den Energiekonzernen gehören – mit etwas Verzögerung – die Banken dazu.
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Lohnverhandlungen: Löhne rauf, Arbeitszeit runter

Lohnverhandlungen: Löhne rauf, Arbeitszeit runter

Das jährliche Ritual zwischen den Arbeitgeber:innen und den Arbeitnehmer:innen geht so: Die Unternehmen erhöhen die Preise ein Jahr lang. Die Beschäftigten haben derweil gleich viel Geld im Börsel, müssen die gestiegenen Preise aber trotzdem zahlen. Was bleibt ihnen auch anderes übrig. Eine Arbeiterin arbeitet durch die Teuerung des letzten Jahres schon zwei ihrer zwanzig Arbeitstage im Monat gratis. Im Herbst steigen dann die Vertreter:innen beider Seiten in den Ring: Der Kampf um die Lohnerhöhung beginnt. Um wie viel darf’s mehr sein? Die Rechnung ist denkbar einfach: Ein ganzes Jahr lang erhöhen Unternehmen die Preise, schließlich ist ja Inflation. Damit die Arbeitnerhmer:innen nicht plötzlich vor einer de facto Lohnkürzung stehen, müssen die Löhne aber zumindest um die Teuerungsrate steigen.
Arbeit
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Teuerung: Sinkende Erzeugerpreise kommen bei Verbrauchern noch nicht an

Teuerung: Sinkende Erzeugerpreise kommen bei Verbrauchern noch nicht an

Über den Spätsommer hatte die Teuerung die Menschen in Österreich noch fest im Griff. Während die Preise für Verbraucher:innen auch im September 2023 noch weiter gestiegen sind, sinken die Produzentenpreise allerdings bereits seit Juli diesen Jahres, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt.
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Weltspartag 2023 im Sinne der Banken

Weltspartag 2023 im Sinne der Banken

2023 schauen Sparer:innen abermals durch die Finger, die Banken dagegen dürfen dieses Jahr die Korken knallen lassen. Das verdeutlichen die Gewinnzahlen der drei Finanzgiganten Erste Bank, Bank Austria und BAWAG. Letztere erzielte in den ersten drei Quartalen 2023 einen Gewinn von 506 Millionen, was einer Steigerung von ganzen 84 Prozent im Vergleich zu 2018-2022 entspricht. Die Bank Austria setzt mit einem Gewinn von 901 Millionen Euro noch einen drauf und konnte somit ihre Gewinne beinahe verdreifachen. Mit Profiten von rund 1,7 Milliarden in den ersten drei Quartalen 2023 führt die Erste Bank allerdings mit großem Vorsprung. Das entspricht einer Gewinnsteigerung von 141 Prozent gegenüber den Gewinnen des Fünf-Jahres-Schnitts.
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Staatlicher Wohnbau: Österreich gerät europaweit ins Hintertreffen

Staatlicher Wohnbau: Österreich gerät europaweit ins Hintertreffen

Im EU-Vergleich investiert der Staat in Österreich nur wenig Geld in den Wohnbau. Von 26 Ländern liegt Österreich im Ländervergleich auf Platz 16. Während Bund und Gemeinden wenig tun, hören private und gemeinnützige Wohnbauträger zunehmend auf zu bauen. Das Momentum Institut empfiehlt, dass der Staat wieder stärker selbst in den leistbaren Wohnbau einsteigt. Angesichts der drohenden Rezession kommt ein Bau-Konjunkturpaket zum richtigen Zeitpunkt.
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Profit-Preis-Spirale: Unternehmensgewinne treiben Teuerung

Profit-Preis-Spirale: Unternehmensgewinne treiben Teuerung

Ein wesentlicher Treiber der Inflation sind in Österreich 2022 und 2023 die Unternehmensgewinne. Im ersten Quartal 2023 lag der Anteil der profitgetriebenen Teuerung siebenmal höher als im Vorjahresquartal und erreichte damit einen neuen Höhepunkt. Bereits 2022 ging ein erheblicher Anteil der Teuerung in Österreich auf die Gewinne der Unternehmen zurück. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis von Berechnungen der Österreichischen Nationalbank.
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Herbstlohnrunde: Nicht auf der Rechnung der Teuerung sitzenbleiben

Herbstlohnrunde: Nicht auf der Rechnung der Teuerung sitzenbleiben

Am Montag beginnt der „heiße Herbst“. Die alljährlichen Verhandlungen um höhere Löhne gehen los. Gewerkschaften und Wirtschaftskammer legen die Richtung für die Löhne und Gehälter in Österreich für die nächsten Monate fest.
Arbeit
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Industrie: Anstieg der heimischen Produktion am zweitstärksten in West-EU

Industrie: Anstieg der heimischen Produktion am zweitstärksten in West-EU

Die österreichische Industrie entwickelte sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten außerordentlich gut. Seit 2000 verzeichnete die heimische Industrieproduktion ein Wachstum von knapp 80 Prozent. Damit belegt Österreich unter den westeuropäischen EU-Ländern den zweiten Platz. Der Anstieg der Lohnstückkosten in der österreichischen Industrie liegt mit 10,9 Prozent hingegen weit unter dem europäischen Durchschnitt. Das zeigt eine neue Analyse des Momentum Instituts.
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Die Banken als Kriegs- und Inflationsgewinner

Die Banken als Kriegs- und Inflationsgewinner

Am Anfang stand ein Krieg. Russland überfällt die Ukraine. In jedem Krieg gibt es sie: die Kriegsgewinner. Neben den Energiekonzernen gehören – mit etwas Verzögerung – die Banken dazu. Der Krieg brachte die Inflation zurück. Als Reaktion darauf erhöhte die Europäische Zentralbank ihre Leitzinsen. Das nutzen die privaten Banken nun geschickt aus. Sie jonglieren mit den Zinssätzen, sodass die eigene Kasse im Dauerton klingelt. Gönnten sich Rekordgewinne schon im letzten Jahr. So richtig explodieren die Profite aber erst heuer. Wer da keine Übergewinne sehen will, muss schon fest die Augen verschließen.
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Österreich braucht eine Übergewinnsteuer für Banken

Österreich braucht eine Übergewinnsteuer für Banken

Das Land steht vor einer Rezession: Die Wirtschaftsleistung sinkt, die Arbeitslosigkeit beginnt wieder zu steigen. Die ersten kleinen und größeren Betriebe kommen ins Straucheln, die Insolvenzen steigen wieder. Eine Branche lässt das völlig unbeeindruckt. Die Banken verzeichnen Rekordgewinne. Doch sie tragen zur Wirtschaftsflaute bei, indem sie höhere Zinsen von ihren Kreditnehmer:innen verlangen.
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Banken fuhren mit EZB-Zinsen 1,6 Milliarden Gewinn ein

Banken fuhren mit EZB-Zinsen 1,6 Milliarden Gewinn ein

Ein Teil der Übergewinne der Banken entsteht risikofrei. Österreichische Banken parken seit September letzten Jahres rund 115 Milliarden Euro bei der Europäischen Zentralbank. Sie erhalten dafür hohe Zinsen, die sie kaum an ihre Kund:innen weiterreichen. Die heimischen Banken haben dadurch innerhalb von elf Monaten knapp 1,6 Milliarden Euro an Gewinn eingefahren.
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Inflationsvergleich: Österreich fällt wegen hoher Energiepreise hinter europäische Musterschüler zurück

Inflationsvergleich: Österreich fällt wegen hoher Energiepreise hinter europäische Musterschüler zurück

Vier Niedriginflationsländer in der Europäischen Union (Belgien, Dänemark, Luxemburg und Spanien) haben wieder eine Inflationsrate unter 2,5 Prozent erreicht. Österreich kämpft weiter mit 7,8 Prozent. Das Momentum Institut hat die Gründe für den Unterschied analysiert. In den europäischen „Musterschülern“ fallen die Energiepreise bereits wieder. In Österreich steigen sie im Jahresvergleich noch immer.
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Die Europäische Zentralbank würgt die Wirtschaft ab

Die Europäische Zentralbank würgt die Wirtschaft ab

Die Europäische Zentralbank begeht gerade einen historischen Fehler. Sie erhöhte gestern die Zinsen weiter. Obwohl die Inflation bereits fällt. Obwohl die Wirtschaftsleistung bereits kippt. Die vorausgesagte Stagnation droht sich zu verschlimmern: In eine Rezession – ein Rückgang der Wirtschaftstätigkeit. Mit ein paar Monaten Verspätung folgt dem eine höhere Zahl an arbeitslosen Menschen.
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EZB Zinserhöhungen: Erste Schäden für die Wirtschaft sichtbar

EZB Zinserhöhungen: Erste Schäden für die Wirtschaft sichtbar

In der heutigen Sitzung wird die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins voraussichtlich um weitere 0,25 Prozentpunkte anheben. Die EZB hebt die Zinsen damit innerhalb von 13 Monaten so stark an, wie es seit 1945 in Österreich nicht vorgekommen ist. Schäden an der Wirtschaft werden sichtbar.
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Gewinnverzicht statt Lohnzurückhaltung

Gewinnverzicht statt Lohnzurückhaltung

Wer „Lohnzurückhaltung“ sagt, meint in Wirklichkeit Lohnkürzung. Wenn Löhne langsamer steigen als die Preise, verlieren Arbeitnehmer ihre Kaufkraft. Letztes Jahr geschah das unerwartet, weil Unternehmen die Preise im Stakkato erhöhten. Die Kaufkraft der Löhne sank um über 4 Prozent – der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen. Das werde sich heuer wieder umdrehen, prognostizierten viele Wirtschaftsforscher. Mittlerweile ist man zurückgerudert: Der Kaufkraftverlust bleibt „picken“, frühestens 2024 könnten die Löhne wieder zu den hohen Preisen aufschließen. Sofern es ausreichende Lohnabschüsse gibt. Doch genau davor warnen wirtschaftsliberale Ökonomen seit Wochen.
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Profitzurückhaltung als Ausweg aus der Teuerung

Profitzurückhaltung als Ausweg aus der Teuerung

Einkaufen ist teuer geworden. Wie sehr? Unternehmen setzten die Preise in Österreich letztes Jahr so stark hinauf, dass die Kaufkraft der Löhne um über 4 Prozent sank – der stärkste Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen vor sechzig Jahren. Für Menschen mit wenig Verdienst sieht es noch schlimmer aus: Ihr Gehalt wurde hochgerechnet um 10 Jahre in die Vergangenheit zurückgeworfen, der reale Einkommensgewinn eines Jahrzehnts ausgelöscht. Heuer bleiben Arbeitnehmer auf diesem Kaufkraftverlust sitzen: Die Gehaltserhöhungen am Jahresanfang gleichen nur die noch zusätzliche Teuerung 2023 aus, nicht die aus 2022. Ohne eine kräftige Lohnrunde im Herbst bleiben die Arbeitnehmer also permanent ärmer.
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Babyboomer besitzen 47 Prozent des Vermögens in Österreich

Babyboomer besitzen 47 Prozent des Vermögens in Österreich

In Österreich ist Vermögen sehr ungleich verteilt. Diese Entwicklung wird sich auch in Zukunft weiter verschärfen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Vermögen in Österreich, im Gegensatz zu Arbeit, kaum besteuert wird. Die Generation der Babyboomer besitzt 47,2 Prozent des Vermögens in Österreich, wie eine Analyse des Momentum Instituts von Daten der Österreichischen Nationalbank zeigt. 
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Babyboomer besitzen 47 Prozent des Vermögens in Österreich

Babyboomer besitzen 47 Prozent des Vermögens in Österreich

In Österreich ist Vermögen sehr ungleich verteilt. Diese Entwicklung wird sich auch in Zukunft weiter verschärfen. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Vermögen in Österreich, im Gegensatz zu Arbeit, kaum besteuert wird. Die Generation der Babyboomer besitzt 47,2 Prozent des Vermögens in Österreich, wie eine Analyse des Momentum Instituts von Daten der Österreichischen Nationalbank zeigt. 
Arbeit
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Das Märchen vom Konsumrausch

Das Märchen vom Konsumrausch

Teuerung, Preisschock, hohe Inflation. Haben wir uns das alles selbst eingebrockt? Ist unser Konsum schuld an den hohen Preisen? Ungläubig habe ich die Kommentare von wirtschaftsliberalen Wirtschaftsforschern der letzten Zeit verfolgt, die uns genau das weismachen wollen. 
Arbeit
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