Arbeitslosengeld: Nettoersatzrate von ‘neuen’ Arbeitslosen auf Rekord-Tief

Arbeitslosengeld: Nettoersatzrate von ‘neuen’ Arbeitslosen auf Rekord-Tief

Arbeitslos gemeldete Personen beziehen als Arbeitslosengeld eine Nettoersatzrate in der Höhe von 55 Prozent ihrer monatlichen Beitragsgrundlagen. Die Gehälter, die zur Berechnung der Grundlage herangezogen werden, liegen aber im Regelfall um mindestens 12 Monate zurück. In Zeiten einer außerordentlich hohen Teuerung ist das für unlängst arbeitslos gewordene Personen problematisch. Denn in ihrem Berechnungszeitraum war die hohe Inflation zwar schon voll im Gange, die herangezogenen Löhne wurden aber noch nicht an die Teuerung angepasst. Das bedeutet, dieser Mechanismus drückt ihr Arbeitslosengeld im Verhältnis zum tatsächlichen letzten Gehalt (0-12 Monate vor Arbeitslosigkeit) auf eine Nettoersatzrate von durchschnittlich 51 Prozent.
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Wohnkosten: Schwere Belastung für Alleinerziehende

Wohnkosten: Schwere Belastung für Alleinerziehende

Die Statistik Austria hat die Zahlen zu den sozialen Krisenfolgen für das letzte Quartal 2023 veröffentlicht. Für die Gesamtbevölkerung hat sich die Lage im Vergleich zum vorherigen Jahr einigermaßen gebessert. Für einkommensschwächere Gruppen, wie Alleinerziehende, Arbeitslose oder Geringverdiener:innen ist die Teuerung aber nach wie vor eine große Last.
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Policy Brief: Wen die Anhebung des Pensionsantrittsalters straft

Policy Brief: Wen die Anhebung des Pensionsantrittsalters straft

Die Debatte um die Nachhaltigkeit unseres Pensionssystems nimmt wieder an Fahrt auf. Unsere Gesellschaft wird immer älter, die Kosten des Pensionssystems, aber auch in den Bereichen der Gesundheit und Pflege steigen daher in den nächsten Jahren merklich an. In der öffentlichen Debatte wird deshalb immer wieder der Vorschlag eingebracht, das Pensionsantrittsalter zu erhöhen.
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Das unterschätzte Phänomen des Lohnraubs

Das unterschätzte Phänomen des Lohnraubs

2023 haben Unternehmen ihren Beschäftigen 46,6 Millionen Überstunden im Wert von 1,5 Milliarden Euro nicht ausbezahlt. Im Schnitt war vergangenes Jahr jede vierte geleistete Überstunde unbezahlt. Tendenz stark steigend: 2021 lag der Schaden durch Lohnraub noch bei einer Milliarde Euro.
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EZB-Zins-Subvention: 3,4 Milliarden extra für heimische Banken

EZB-Zins-Subvention: 3,4 Milliarden extra für heimische Banken

Die Österreichische Nationalbank (OeNB) präsentiert heute ihre Bilanz für 2023. Allein durch die Zins-Subvention der Europäischen Zentralbank (EZB) erhielten heimische Banken im vergangenen Jahr zusätzliche Zinserträge in der Höhe von 3,4 Milliarden Euro. Bezahlen werden das künftig die Steuerzahler:innen, denn die Zins-Subvention trägt dazu bei, dass es von der OeNB wieder keine Ausschüttung an die Republik Österreich gibt.
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Mietendeckel umfasst im Westen 40 Prozent der Wohnungen nicht

Mietendeckel umfasst im Westen 40 Prozent der Wohnungen nicht

Der von der Bundesregierung präsentierte Mietendeckel greift in Salzburg, Vorarlberg und Tirol für jeweils 40 Prozent der Mietwohnungen nicht, da freifinanzierte Neubauten von der Deckelung ausgenommen sind. Dort sind die Wohnungsmieten jedoch am teuersten. Österreichweit wohnt knapp ein Viertel der mietenden Haushalte in Neubauten. Sie werden von der Mietpreisbremse nichts haben. Insgesamt geht es um 410.000 freifinanzierte Neubauwohnungen. Mehr als ein Viertel der Neubauten (106.500) befindet sich in den westlichen Bundesländern Vorarlberg (24.300 Wohnungen), Tirol (46.300 Wohnungen) und Salzburg (35.900 Wohnungen).
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Koste es (uns), was es wolle

Koste es (uns), was es wolle

Die Regierung hat Milliarden an Corona-Hilfen systematisch in die Gewinne der Unternehmen gepumpt. Jahrelang. Der Raubzug wurde am Parlament vorbei abgewickelt.
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Wohnen und Essen treiben Preise bei den ärmsten Haushalten am stärksten

Wohnen und Essen treiben Preise bei den ärmsten Haushalten am stärksten

Im Februar hatte Österreich laut Schnellschätzung die dritthöchste Inflationsrate in der Eurozone. Vor allem für die einkommensschwächeren Haushalte ist die Teuerung nach wie vor eine große Herausforderung. Knapp die Hälfte der Teuerung entfällt hier auf Wohnen, Essen und Heizen. Im reichsten Fünftel ist es deutlich weniger, nur knapp ein Viertel. Die Teuerung trifft junge Menschen überdurchschnittlich. Sie sind nicht nur am stärksten im einkommensschwächsten Fünftel vertreten, sie wohnen auch überwiegend in teureren befristeten Mietverhältnissen.  
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Lohnraub: Jede vierte Überstunde unbezahlt

Lohnraub: Jede vierte Überstunde unbezahlt

Werden Überstunden geleistet, aber nicht ausbezahlt, wird Arbeitnehmer:innen ein beträchtlicher Anteil ihres Lohns vorenthalten: Rund 1,5 Milliarden Euro beträgt der Schaden, der 2023 durch diese Art des Lohnbetrugs entstand. Auch zeigen die Daten einen Gender-Gap: Knapp 3 von 10 Überstunden die Frauen leisten werden ihnen nicht bezahlt, bei Männern ist es etwa ein Viertel. Das zeigt eine Berechnung des Momentum Instituts basierend auf Daten der Statistik Austria.
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Worüber redet eigentlich das Parlament?

Worüber redet eigentlich das Parlament?

Das Parlagram des Momentum Instituts macht die Debatten im österreichischen Nationalrat für die Vielen durchsuchbar. Worüber reden die gewählten Volksvertreterinnen und Volksvertreter im Parlament eigentlich? Welche Themen und Anliegen finden Gehör, was bleibt im wörtlichen Sinne unerwähnt? Finde es heraus.
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Verbund: Seit Ausbruch der Energiekrise 2,64 Milliarden Übergewinne

Verbund: Seit Ausbruch der Energiekrise 2,64 Milliarden Übergewinne

Heute hat der Stromerzeuger Verbund seinen Konzernbericht für 2023 veröffentlicht. Österreichs größter Stromerzeuger, die Verbund AG, verbucht seit Ausbruch der Energiekrise insgesamt 2,64 Milliarden Euro an Übergewinnen. Gleichzeitig gehen Erwartung und Realität bei der abgeschöpften Summe durch die Übergewinnsteuer meilenweit auseinander.  
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Mehrwertabgabe von 30 Prozent bringt 2,27 Milliarden Euro

Mehrwertabgabe von 30 Prozent bringt 2,27 Milliarden Euro

In Österreich passiert die Umwidmung von Grünflächen zu Bauland im großen Stil. Von 2020 bis 2021 wurden insgesamt 619 Hektar für die ‘vorranging bauliche Nutzungsform’ umgewidmet. Das entspricht einer Fläche von 867 Fußballfeldern. Durch eine Mehrwertabgabe könnte die Spekulation mit Grundstücken verringert und zusätzliche Mittel für leistbares Wohnen lukriert werden.  
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Das bisschen Haushalt?

Das bisschen Haushalt?

„Wir wären nie gewaschen, und meistens nicht gekämmt, die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär das Hemd“. Auch 20 Jahre später bringt Eva Rechlins Gedicht Mütterlein im Film „Muttertag“ die Situation von Frauen auf den Punkt.  
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Weltfrauentag: Und jährlich grüßt das Murmeltier

Weltfrauentag: Und jährlich grüßt das Murmeltier

In Großbritannien haben ÖkonomInnen berechnet, welche Arbeit am meisten zur Gemeinschaft beiträgt. Das – damals – überraschende Ergebnis: Der wichtigste Job ist die Reinigungskraft, die das Spital sauber hält. Die echten LeistungsträgerInnen sitzen unten.
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Das lukrative Geschäft mit dem Leerstand

Das lukrative Geschäft mit dem Leerstand

Seit über einem Jahrzehnt werden immer mehr Wohnungen fertiggestellt, gleichzeitig heißt es landauf landab, dass es an Wohnraum fehlt und die Mieten steigen. Ein Grund dafür: Wohnungen stehen bewusst leer.  
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Weltfrauentag 2024: Mädchen leisten mehr für Familie und Haushalt als Buben

Weltfrauentag 2024: Mädchen leisten mehr für Familie und Haushalt als Buben

Kurz nach dem österreichischen Equal Pay Day am 14. Februar und dem Equal Care Day am 29. Februar folgt der internationale Weltfrauentag am 8. März. An diesem Tag wird an die nach wie vor herrschende Diskriminierung, Ungleichstellung, Ungleichberechtigung und ungleiche Bezahlung von Frauen erinnert.
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Equal Care Day: Frauen leisten fast um die Hälfte mehr unbezahlte Care-Arbeit

Equal Care Day: Frauen leisten fast um die Hälfte mehr unbezahlte Care-Arbeit

Am 29. Februar wird der Equal Care Day begangen, dieser Tag soll an all die unbezahlte Arbeit erinnern, die tagtäglich verrichtet wird. Leider ist unbezahlte (Sorge)Arbeit großteils weiblich und unsichtbar. Genau wie der 29. Februar, wird diese wichtige Arbeit gern einmal übergangen, weshalb am 29. Februar (in Schaltjahren, sonst 1. März) der Equal Care Day stattfindet.
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Februar 2024: 400.000 Personen sind arbeitslos

Februar 2024: 400.000 Personen sind arbeitslos

Die Lage am Arbeitsmarkt spitzt sich langsam zu. Rund 400.000 Personen waren im Februar 2024 beim Arbeitsmarktservice als arbeitslos oder in Schulung gemeldet. Das sind rund 33.000 Personen mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote steigt somit auf 9,3 Prozent. In Betrachtung der aktuellen Rezession und der schwach positiven Konjunkturaussichten erwies sich der Arbeitsmarkt bislang als sehr robust. Langsam beginnt diese Robustheit zu bröckeln. Neben dem Anstieg der Arbeitslosigkeit ist auch ein deutlicher Rückgang der offenen Stellen zu verzeichnen. Rund 90.000 offene Stellen gab es im Februar 2024. Ein Jahr zuvor waren es noch 20.000 mehr. Das Verhältnis von Arbeitslosen zu offenen Stellen verschlechtert sich dadurch deutlich. Aktuell kommen auf eine offene Stelle im Schnitt 4,5 Erwerbsarbeitslose. Vor einem Jahr waren es noch rund 3,2 Arbeitslose pro offene Stelle.
Arbeit
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Leerstandsabgabe: 650.000 Wohnungen stehen potenziell leer

Leerstandsabgabe: 650.000 Wohnungen stehen potenziell leer

Österreichweit stehen Wohnungen leer, während die Mieten steigen. Die Bundesregierung beabsichtigt nun, höhere Leerstandsabgaben der Länder und Gemeinden zuzulassen. Das könnte potenziell bis zu 653.028 leerstehende Wohnungen wieder fürs Wohnen mobilisieren. In ihnen ist derzeit kein Wohnsitz einer Person gemeldet. Eine bessere Wohnraum-Mobilisierung erfordert hohe Leerstandsabgaben in allen Bundesländern.
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Wer das Arbeitslosengeld kürzt, schafft Armut

Wer das Arbeitslosengeld kürzt, schafft Armut

Der Kanzler will das Arbeitslosengeld kürzen. Wieder einmal. Künftig sollen es „unter 50 Prozent sein“. Was der Kanzler offensichtlich nicht am Schirm hat: Das Arbeitslosengeld wird nicht an die Teuerung angepasst. Zur Berechnung der Höhe wird das Gehalt des Vorvorjahres herangezogen. Wer in Zeiten von Rekordteuerung auf Jobsuche ist, muss daher mit einem empfindlichen Kaufkraftverlust z
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Ausgerechnet: Arbeitslosengeld kürzen? Trifft die Ärmsten.

Ausgerechnet: Arbeitslosengeld kürzen? Trifft die Ärmsten.

Wer Arbeitslosengeld und Notstandshilfe senken will, befördert die Armut im Land. Und schwächt die Arbeitnehmer:innen bei Gehaltsverhandlungen.
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