

Artikel von Katharina Mader
Sozialwirtschaft: Große Lohnlücke bei systemrelevanten Berufen
Heute gehen die Verhandlungen der Sozialwirtschaft (SWÖ) in die nächste Runde. Bei den systemerhaltenden Berufen klafft die Bezahlung enorm auseinander: In der sozialen Daseinsvorsorge liegen die Stundenlöhne teils um rund zehn Euro brutto niedriger als in technischen Versorgungsberufen. Wo der Frauenanteil hoch ist, ist die Bezahlung umso niedriger.
Budget 2024: 23,46 Milliarden Einsparungs- und Einnahmenpotenzial für ökosoziales Budget
Am Dienstag fällt der Startschuss für den Budgetbeschluss im Nationalrat. Das Momentum Institut hat im Rahmen des Budgets 2024 Potenziale für Einsparungen und Einnahmen analysiert und eruiert in welchen Bereichen zusätzlicher Investitionsbedarf besteht. Insgesamt lassen sich 23,46 Milliarden Euro für Investitionen in den Bereichen Klima, Gesundheit, Pflege und Kindergärten lukrieren.
Warum es den Gender Pay Gap nicht nur für Mütter gibt
Mutterschaft ist nicht allein für den Gender Pay Gap verantwortlich – die Diskriminierung aller Frauen hat einen wesentlich bedeutenderen Anteil. Die Stundenlöhne von Frauen im Vergleich zu jenen von Vätern zeigen, dass das Vaterschaftspremium oft viel stärker wirkt als die anderen beiden Gaps.
Gender-Pay-Gap: Mutterschaft spielt untergeordnete Rolle
Anlässlich des Equal Pay Days am 31. Oktober 2023 hat das Momentum Institut analysiert, ob der Gender-Pay-Gap, also die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, tatsächlich so stark auf die Mutterschaft zurückzuführen ist, wie oft debattiert. Die Analyse zeigt: Der Motherhood-Gap – also die Lohnlücke zwischen Müttern und Vätern – spielt eine untergeordnete Rolle.
Bezahlung in Kinderbetreuung mangelhaft
Die Kindergarten- und Freizeitpädagog:innen streiken für bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung. Die Löhne in der Kinderbetreuung liegen teilweise sogar unter der Armutsgefährdungsschwelle.
Kein Budget für die Vielen
Am Mittwoch (18. Oktober) hat Finanzminister Brunner dem Nationalrat sein Budget für 2024 präsentiert. Nach knapp drei Jahren Dauerkrise – zuerst Corona, dann Energiekrise und von dort in die größte Teuerungswelle seit Jahrzehnten – steckt Österreich in einer Rezession. Und das weit tiefer als befürchtet.
Klimasoziales Wohnen
Im Zuge der Wärmewende müssen in Österreich über 1,6 Mio. Heizungen getauscht, Wohnungen und Häuser thermisch gedämmt werden. Rund die Hälfte der fossilen Heizungen (45,1 Prozent) befindet sich allerdings in Mietwohnungen. Um Vermieter:innen zum Heizungstausch zu bewegen und Mieter:innen vor explodierenden Mieten zu schützen, braucht es einen Maßnahmen-Mix.
Budget 2024: Kein Budget für die Vielen
Der Finanzminister nennt das Budget 2024 ein „Budget für die Zukunft“. Die Analyse des Momentum Instituts zeigt: Es ist kein Budget für die Vielen.