Die Coronakrise

Die wichtigsten Geschichten über die Folgen der Corona-Pandemie auf unser Leben.

Coronamaßnahmen: Vor der nächsten Welle? Nutzen wir die Zeit!

Omicron Coronamaßnahmen

Glaubt man den Expertinnen und Experten, steht uns – dank der Omikron-Variante – im Jänner eine neue Corona-Welle ins Haus. Die Hoffnung auf einen Irrtum der Expert:innen reicht als Vorbereitung bei weitem nicht. Spätestens bei Welle Nummer fünf sollten wir aus vergangenen Fehlern gelernt haben.

Schulen und Kindergärten sicher gestalten

Was fehlt? Etwa krisensichere Regeln für Schulen und Familien. Es ist originell, wenn der neue Bildungsminister sagt, die Schulen mögen so lange offenbleiben, wie möglich. Die Frage ist doch: Was tun wir dafür? Die Infektionen schulterzuckend in Kauf nehmen? Die Wahrheit ist: für offene Schulen braucht es entweder mehr Anstrengungen in anderen Gesellschaftsbereichen, um die Corona-Inzidenz an sich zu drücken  oder deutlich mehr Ressourcen in den Schulen selbst, etwa um Distance Learning zu ermöglichen. Die Kindergärten könnten wir bei der Entwicklung von Schutz-Konzepten anders als bisher endlich mitdenken.  

Am Arbeitsmarkt vorsorgen

Ein Jänner-Lockdown würde die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt erneut treffen. Auch hier kann man vorsorgen: Das erste Corona-Jahr hat Mütter allein wegen ihrer reduzierten Erwerbsarbeitszeit mehr als eine Milliarde Euro an Einkommen gekostet. Wer arbeitslos wird, fällt auf rund die Hälfte des Einkommens zurück, in Trinkgeld-Berufen auf noch weniger. Die Fixkosten laufen aber weiter. Während wir Unternehmen mit Fixkostenzuschuss und Co großzügig helfen, ist auch im bald dritten Jahr der Pandemie das Arbeitslosengeld nicht angepasst worden.

Das Land wieder zusperren allein reicht übrigens nicht: Dass PCR-Tests außerhalb von Wien immer noch ein seltener Luxus sind, wird mit jedem Tag gefährlicher. Auch bei der Impfung muss mehr weitergehen – eine Million Stiche jede Woche braucht es nach Berechnungen des Momentum Instituts, damit Anfang Februar alle geimpft sind. Derzeit sind es knapp 700.000. Noch ist Zeit – aber nicht mehr lange.

 

Dieser Text erschien zunächst als Gastkommentar in der Kleinen Zeitung.

Trotz Krise starke Umsatz-Zugewinne in Teilen des Handels

Aufnahme der Mariahilfer Straße Ecke Neubaugasse: Fundraising auf der Straße ist eine umstrittene Methode, um Geld zu sammeln.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise unterscheiden sich teils stark nach Branche. Von Lockdowns betroffen sind vorrangig der Handel, Hotellerie und Gastronomie, sowie der Kulturbereich. Was die Umsatzentwicklung angeht, zeigt sich aber ein sehr diverses Bild. Trotz teils wochenlanger Schließungen, konnten einige Bereiche des Handels aufs gesamte Jahr gerechnet Umsatzzugewinne im Vergleich zum Vorkrisenjahr verzeichnen. Das gilt sowohl für das Jahr 2020, als auch die ersten drei Quartale im heurigen Jahr. Unter den großen Gewinnern der Krise sind vor allem der Versand- und Onlinehandel, Supermärkte, sowie der Handel mit elektrischen Geräten, der Möbelhandel, sowie Baumärkte.
 

Während der Online-Handel durch die Pandemie mit Umsatzzuwächsen von über 18% einen regelrechten Boom erlebte, deutet das Umsatzwachstum im Elektro- und Möbelhandel, sowie bei den Baumärkten auf Nachholeffekte hin: Zwischen den Lockdowns lief das Geschäft besonders gut. Während im Vorjahr bereits ein reales Umsatzplus von 3,4% verzeichnet werden konnte, waren es in den ersten drei Quartalen 2021 ganze 9,7% im Vergleich zum Vorkrisenjahr.

Corona-Hilfen treffsicherer gestalten

Insbesondere in Bezug auf die Corona-Hilfen sind diese Zahlen von großer Relevanz. Von den bislang in der EU-Beihilfentransparenzdatenbank erfassten Unternehmenshilfen für das Jahr 2020 flossen im Bereich des Einzelhandels über 16% an Elektrohändler, Baumärkte und Möbelhändler. Insgesamt sind das fast 25 Millionen Euro für 97 Unternehmen. In der Transparenzdatenbank sind jedoch lediglich Unternehmen erfasst, die Zuschüsse von über 100.000 Euro erhalten haben. Ein großer Teil bleibt also nach wie vor unter Verschluss.

Bei Umsatzersatz, Ausfallsbonus etc. stellt der Umsatzentgang die zentrale Bezugsgröße dar. Die Hilfen werden für einen oder mehrere Monate ausbezahlt, in denen entweder Lockdown herrschte, oder das Geschäft in einem bestimmten Ausmaß einbrach. Ob eventuelle Verluste auf das gesamte Jahr gerechnet wieder aufgeholt werden, wird nicht berücksichtigt. Ebenso wenig wie Kosteneinsparungen durch Kurzarbeit. Treffsicherer gestalten könnte man künftige Unternehmenshilfen durch längere Betrachtungszeiträume und eine Berücksichtigung der tatsächlich angefallenen Kosten.

Lockdown für alle kostet 117 Millionen Euro täglich

Lockdown

Ein österreichweiter Lockdown für alle steht unmittelbar bevor. Nach einigen Tagen Lockdown nur für Ungeimpfte, der Österreich durch entgangene Wirtschaftsleistung geschätzt schon 41 Million Euro pro Tag gekostet hat, lassen hohe Corona-Fallzahlen, die Überlastung der Intensivstationen und die Ankündigung eines Lockdowns in Oberösterreich und Salzburg wenig anderen Handlungsspielraum. Der Lockdown für alle (geimpft + ungeimpft) kostet der österreichischen Wirtschaft rund 117 Millionen Euro täglich. Allein ein zweiwöchiger Lockdown verursacht bereits einen Verlust der Wirtschaftsleistung von rund 1,6 Milliarden Euro.

Bundesländer unterschiedlich stark von Lockdownkosten betroffen

Die einzelnen Bundesländer sind sehr unterschiedlich von den Lockdownkosten getroffen. Relativ zur regionalen Wirtschaftsleistung muss allein Tirol 17 Prozent an täglicher Wirtschaftsleistung einbüßen. Auch Salzburg wird durch einen harten Lockdown 15 Prozent der täglichen Wirtschaftsleistung verlieren.

Der Lockdown für alle trifft auch Branchen unterschiedlich stark

Ein bundesweiter Lockdown für alle trifft manche Branchen härter als andere. Dienstleistungen, sowie Beherbergung und Gastronomie müssen mit den höchsten Ausfällen von bis zu 67 Millionen Euro täglich rechnen, während die Industrie mit 4,9 Millionen Euro täglich nur eher geringfügig betroffen ist.

Die Ausfälle der einzelnen Branchen verteilen sich über die jeweiligen Bundesländer unterschiedlich stark. Beherbergung und Gastronomie in Tirol und Wien würde am stärksten leiden – dafür ist zum Teil der Tourismus verantwortlich. Hier würden knapp 12 Millionen Euro in Tirol und 8 Millionen Euro in Wien täglich fehlen. Der wirtschaftliche Schaden in dieser Branche fällt in Oberösterreich, der Steiermark und Niederösterreich hingegen eher gering aus, was am höheren Industrieanteil in diesen Bundesländern liegt.

Im Vergleich hätte ein Lockdown nur für Ungeimpfte 41 Millionen Euro täglich an österreichischer Wirtschaftsleistung gekostet. Wesentlich kostengünstiger und mit dem Potenzial, die Impfbereitschaft zu erhöhen, um Österreichs Durchimpfungsrate voranzutreiben (Stand 19.11.2021: 65,6 Prozent der Gesamtbevölkerung) ist eine Impfprämie von 500 Euro. Denn die Kosten einer 500-Euro-Impfprämie (die an den Zweit- bzw. Drittstich geknüpft ist) von insgesamt rund 4 Milliarden Euro fallen deutlich günstiger aus als ein langer Lockdown. Ein solcher würde mit 16,5 Milliarden Euro mehr als vier Mal so viel kosten.

Für die Schätzung der Lockdown-Kosten wird von der Annahme ausgegangen, dass nach der aktuellen Welle eine fünfte Welle ab Ende Dezember 2021 auftritt – vergleichbar mit Winter 2021/22. Dann würden erneut 7 Wochen harter und 7 Wochen leichter Lockdown notwendig. Die Schätzung beinhaltet den Verlust an Wirtschaftsleistung sowie die Kosten des Staates für Wirtschaftshilfen, die erst später zurückbezahlt werden müssen. Die volkswirtschaftlichen Kosten der teils chronisch Erkrankten und Toten sind in der Rechnung nicht enthalten.

Neuauflage von Coronahilfen: Aus Fehlern lernen

Hände mit Geld Coronahilfen

Seit Beginn der Krise wurden mehr als 20 Milliarden an Unternehmenshilfen ausbezahlt. Ein Lockdown-Monat führt durchschnittlich zu 2,4 Milliarden Euro Kosten für Unternehmenshilfen. Die aktuelle Corona-Situation macht eine Neuauflage der Coronahilfen notwendig. Allerdings müssen wir aus den Fehlern des letzten Winters lernen: Die Hilfen müssen schneller ausbezahlt werden als in der Vergangenheit. Um Überförderungen zu vermeiden, sollten Umsätze nicht ersetzt werden.

Grundsatz: Nur tatsächlich angefallene Kosten ersetzen

Der Ausfallsbonus sollte als primäres Werkzeug der Wirtschaftshilfen beibehalten werden. Einen neuen pauschalen Umsatzersatz braucht es nicht. Ein solcher wie im November und Dezember 2020 führt undifferenziert zu Überförderung bei einigen Betrieben und Unterförderung bei anderen. Wirtschaftshilfen dürfen nur tatsächlich angefallene Kosten während dem Zusperren ersetzen. Umsätze oder gar Gewinne dürfen dadurch nicht staatlich bezahlt oder subventioniert werden.

Notwendige Hilfen verlängern, zu viel bezahlte Hilfen zurückfordern

Der Ausfallsbonus sollte weiterführt werden, für eine stärkere Unterstützung der Betriebe kann die Umsatzgrenze großzügig gestaltet werden (weniger als 50% Umsatzausfall als Voraussetzung). Im Gegenzug sollte der Ausfallsbonus auf einen längeren Durchrechnungszeitrum ausweitet werden. So würde einige Monate nach dem Ende des Lockdowns vom Steuerberater/Finanz geprüft werden, ob Hilfen tatsächlich benötigt wurden. Denn in einigen Branchen (Möbel, Baumärkte, Elektronik) können zeitweise Umsatzverluste gut wieder aufgeholt werden. Wenn zeitweise ein Umsatzverlust eingetreten ist, aber nach ein paar Monaten wieder aufgeholt wurden, müssen die Hilfen zurückgezahlt werden.

Körperschaftsteuersenkung aussetzen

Angesichts einer neuen Welle an notwendigen Hilfen für Unternehmen muss auch an die Rückzahlung der dafür aufgenommenen Staatsschulden gedacht werden. Grundsätzlich sollten auch jene die Hilfen gleichermaßen zurückzahlen, die jetzt hauptsächlich davon profitieren. Der Verzicht auf Steuerbeiträge in Höhe von einer Milliarde jährlich ab 2024 von Aktiengesellschaften und GmbHs durch die Senkung der Körperschaftsteuer ist daher fehlgeleitet.

Handlungsempfehlungen

  • Corona-Kurzarbeit zwecks Planungssicherheit bis Ende März 2022 verlängern
  • Arbeitslosengeld erhöhen, sobald vermehrt Kündigungen ausgesprochen werden
  • Ausweitung des Härtefallfonds, damit er für Einnahmen-Ausgabenrechner besser funktioniert. Ein Arbeitslosengeld für Selbstständig einführen, damit Härtefallfonds in Zukunft nicht mehr notwendig sind.
  • Ausfallsbonus weiterführen und bis Ende März 2022 verlängern
  • Impfpflicht einführen, um weitere Lockdowns in diesem Winter auszuschließen.

Momentum Institut empfiehlt 500-Euro-Impfprämie und Impfpflicht ab 2022

Imfpung Impfpflicht Impfprämie Momentum Institut

Um einen wochen- bzw. monatelangen Lockdown wie letztes Jahr zu verhindern, empfiehlt das Momentum Institut zur Steigerung der Impfquote eine Weihnachts-Impfprämie. 500 Euro für jede Person der impfbaren österreichischen Bevölkerung könnte als „Weihnachtsgeschenk“ ausbezahlt werden, sofern der zweite bzw. dritte Stich bis dahin nachweislich durchgeführt wurde. Darauf folgend könnte ab 1. Jänner 2022 eine Impfpflicht in Kraft treten.

Impfprämie günstiger als Lockdwon

Eine solche Impfprämie gefolgt von einer Impfpflicht käme mit Kosten von rund vier Milliarden Euro immer noch billiger als ein langer Lockdown, der mit 16,5 Milliarden Euro mehr als vier Mal so viel kosten würde. Für die Schätzung der Lockdown-Kosten wird von der Annahme ausgegangen, dass nach der aktuellen Welle eine fünfte Welle ab Ende Dezember 2021 auftritt  wie im Winter 2021/22. Dann würden erneut 7 Wochen harter und 7 Wochen leichter Lockdown notwendig. Die Schätzung beinhaltet den Verlust an Wirtschaftsleistung sowie Kosten des Staates für Wirtschaftshilfen, die erst später zurückbezahlt werden müssen. Die volkswirtschaftlichen Kosten der teils chronisch Erkrankten und der Toten sind in der Rechnung nicht enthalten. 

Maßnahmen sollen weitere Corona-Spitzen verhindern

Um sicherzustellen, dass sich bis Ende Dezember so viele Menschen wie möglich impfen lassen, empfiehlt das Momentum Institut im Anschluss eine Impfpflicht, die ab dem 1.1.2022 gilt. Wer ab dann keinen grünen Pass vorweisen kann, sollte hohe Strafen bezahlen müssen.

Die Maßnahmen wären zwar nicht sofort wirksam, könnten aber weitere Spitzen im Winter verhindern. Dass hohe Prämien die Impfbereitschaft signifikant erhöhen können, zeigt Evidenz aus den USA. Auch ein fixer Impftermin könnte die Impfquote steigern.

Lockdown für Ungeimpfte kostet 41 Millionen Euro pro Tag

Kosten Lockdown

Die Kosten des Corona-bedingten Lockdowns für Ungeimpfte betragen für ganz Österreich geschätzt 41 Millionen Euro – pro Tag. Diesen BIP-Rückgang hat das Momentum Institut auf Basis von Daten des WIFO-Wirtschaftsindex und des Gesundheitsministeriums berechnet. Ein harter Lockdown für alle Einwohner:innen würde hingegen insgesamt einen BIP-Verlust von 117 Mio. Euro pro Tag bedeuten.

Lockdown für Ungeimpfte trifft Branchen unterschiedlich stark

Relativ zur regionalen Wirtschaftsleistung würden die Effekte eines Ungeimpften-Lockdowns am stärksten in Tirol und Salzburg ausfallen, hier liege der tägliche Ausfall der Wirtschaftsleistung bei 6,3 bzw. 5,6 Prozent. Dafür ist vor allem der größere Anteil des Tourismus verantwortlich. Ergänzend dazu falle auch noch die abschreckende Wirkung der hohen Zahlen und der Reisewarnung ins Gewicht. Relativ niedriger ist der Schaden in Oberösterreich, Steiermark und Niederösterreich. Das liegt am höheren Anteil der Industrie.

Kurzarbeit sicherte fast 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU

topgografische Karte Europas

Kurzarbeit sicherte fast 30 Millionen Arbeitsplätze in der EU 

Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen sicherten europaweit im Jahr 2020 mehr als 38 Millionen Jobs (EU-weit 28,6 Millionen). So trugen sie signifikant zu geringerer Arbeitslosigkeit bei. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts auf Basis einer Studie von Jan Drahokoupil und Torsten Müller des European Trade Union Institute. Demnach gibt es einen Zusammenhang zwischen Ausgaben für arbeitsplatzsichernde Maßnahmen und der jeweiligen Arbeitslosenquote: Länder, die mehr für Kurzarbeit, Lohnkostensubventionen oder temporärer Beurlaubung ausgegeben haben, verzeichneten tendenziell auch geringere Arbeitslosigkeit im Jahr 2020. So war die Arbeitslosigkeit etwa in Portugal, Finnland oder Litauen bei geringen Staatsausgaben besonders hoch, während Malta, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und auch Österreich bei höheren Ausgaben eine geringere Arbeitslosenquote aufwiesen. Laut Drahokoupil und Müller gibt Österreich etwa 1,6% des BIP für Kurzarbeit aus, was über dem EU-Schnitt von 1,1% liegt. Österreich befindet sich damit an 7. Stelle in der EU27. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,4% (laut Eurostat Definition) belegte Österreich im Jahr 2020 in der EU27 Platz 10.

Anmerkung: Drahokoupil und Müller unterscheiden europaweit zwischen drei Maßnahmen, die jeweils das Ziel haben, Arbeitslosigkeit zu verringern: Lohnkostensubvention, Kurzarbeit und temporäre Beurlaubung. Ersteres bedeutet, der Staat übernimmt Lohnkosten, während Angestellte gleich viel weiterhin arbeiten, während Kurzarbeit und temporäre Beurlaubung die Arbeitszeit reduzieren und die Differenz des Gehaltsverlustes zahlen (bei temporärer Beurlaubung wird die Arbeitszeit im Gegensatz zur Kurzarbeit auf 0 reduziert).

Fast jede:r sechste:r Beschäftigte:r in der EU profitierte von Staatshilfen

In Österreich war am Höhepunkt etwa ein Viertel aller Beschäftigten in Kurzarbeit, EU-weit waren es 28,6 Millionen Menschen. Das bedeutet, dass rund 15% bzw. jede:r 6. Beschäftigte:r der EU von Staatshilfen zur Arbeitsplatzsicherung profitierte (gemessen an allen Beschäftigten zwischen 15 und 64 Jahren 2020 laut Eurostat (192 Mio.)). 

Um mehr Arbeitsplätze zu sichern, muss natürlich auch mehr Geld ausgegeben werden. Das bestätigt der Zusammenhang zwischen dem Anteil der Personen in Kurzarbeit (o.Ä.) und den Ausgaben für arbeitsplatzsichernde Maßnahmen. Je mehr Geld zur Verfügung gestellt wird, desto mehr Menschen können in Kurzarbeit gehen und geschützt werden. Die obige Grafik verdeutlicht diesen Zusammenhang: Sie zeigt Beschäftigte in Kurzarbeit o.Ä. am Höhepunkt der Krise 2020 als Anteil aller Beschäftigten und die Gesamtausgaben für das Jahr 2020 gemessen am BIP pro Land.

Keine Krisenbewältigung in Europa ohne arbeitsplatzsichernde Maßnahmen

Gesammelte Daten der Studie zeigen außerdem, dass sich am Krisenhöhepunkt 2020 europaweit (EU27 plus Norwegen, Schweiz, UK) mehr als 38 Millionen Menschen in arbeitsplatzsichernden Maßnahmen befanden. In der EU waren es am Krisenhöhepunkt April 2020 mehr als 28 Millionen Arbeitnehmer:innen.

Die Kurzarbeit war und ist also ein Instrument von immenser Bedeutung, um Arbeitsplätze zu sichern und die Arbeitslosenquote gering zu halten. Die Stabilisierung des Arbeitsmarktes und Reduktion der Arbeitslosigkeit sind wichtige Grundpfeiler der Krisenbewältigung. Aber auch abseits der Krise sollte die Wichtigkeit staatlicher Eingriffe nicht in Vergessenheit geraten. Wenn der Arbeitsmarkt aus unterschiedlichen Gründen versagt, kann der Staat eingreifen und Arbeitslosigkeit verringern.

Mehr dazu hier: https://www.momentum-institut.at/corona-hilfe-verteilung-oesterreich und https://www.momentum-institut.at/news/corona-brachte-explosion-unternehmenssubventionen

Link zu Studie: https://etui.org/publications/job-retention-schemes-europe

Unsichere Corona-Situation zu Schulbeginn macht Sonderbetreuungszeit notwendig

Schulklasse-Corona-Situation-Sonderbetreuungszeit-Schulschließungen

Seit Anfang August steigt die Inzidenz insbesondere bei den Kindergarten- und Volksschulkindern wieder stärker an. Mangels zugelassener Impfung für Kinder unter 12 Jahren drohen infektionsbedingte Schließungen von Kindergartengruppen und Schulklassen im Herbst und Winter. Um Eltern in diesem Fall bei der Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen, empfiehlt das Momentum Institut die Wiedereinführung des im Juli ausgelaufenen Rechtsanspruchs auf Sonderbetreuungszeit.

Infektionszahlen steigen mit Schulbeginn

Während die 7-Tagesinzidenz in der Gesamtbevölkerung laut Daten des Gesundheitsministeriums aktuell rund 2,7-mal so hoch ist wie noch Anfang August, stieg sie in der Gruppe bei den 0–14-Jährigen im gleichen Zeitraum doppelt so stark an. Dieser Anstieg könnte sich zu Schulbeginn noch verstärken, wie ein Blick nach Deutschland zeigt. Dort hat in einigen Bundesländern die Schule bereits im August wieder begonnen. In ebendiesen Bundesländern zeigt sich im Vergleich zu den übrigen Bundesländern ein stärkerer Anstieg der Infektionszahlen bei Kindern. 

Schulschließungen korrelieren mit Inzidenz bei Kindern

In Österreich könnte sich die Situation ähnlich entwickeln. Damit dürften auch Gruppen- bzw. Klassenschließungen wieder ein Thema werden. Auch hier hilft ein Blick nach Deutschland, wo im Unterschied zu Österreich Daten zu coronabedingten Schließungen in Kinderbetreuungseinrichtungen (Kindergärten und Horte) verfügbar sind. Die Zahl der Schließungen korrelierte dort eng mit der Inzidenz der Kinder unter 14 Jahren.

Vor allem Mütter übernehmen Kinderbetreuung

Im Falle von plötzlichen Klassenschließungen müssen viele Eltern damit erneut ganztägig die Kinderbetreuung übernehmen. Die Betreuungsarbeit dürfte dabei vor allem wieder auf Mütter zukommen. Schon im letzten Jahr wurde die Betreuungsarbeit großteils von Müttern übernommen. Das spiegelt sich auch in der Arbeitszeit wider. Wie Studien zeigen, sank die Wochenarbeitszeit von Müttern um 22–30 Prozent, wenn die Kinder von Schulschließungen betroffen waren. Damit sinkt auch das Einkommen von Müttern.

Momentum Institut empfiehlt Sonderbetreuungszeit

Das Momentum Institut empfiehlt die Wiedereinführung der Sonderbetreuungszeit sowie des Rechtsanspruchs darauf. Wie schon im Vorjahr soll dies mit einer Lohn- und Gehaltsfortzahlung von 100 % einhergehen. Die Lohnkosten sollen den Arbeitgeber:innen dabei durch den Staat ersetzt werden.

Arbeitslose pro offener Stelle: große regionale Unterschiede

AMS Gebäude

Mit den Öffnungen der vergangenen Monate und dem Wirtschaftsaufschwung konnte sich der Arbeitsmarkt erholen: Die Arbeitslosenzahlen sinken. Mit über 100.000 offenen Stellen Anfang August zeigt sich, dass der Aufschwung kräftig ausfällt. Wie viele Arbeitslose auf eine offene Stelle kommen, variiert allerdings stark im regionalen Vergleich: In Ostösterreich kommen wesentlich mehr Arbeitslose auf eine offene Stelle als im Westen des Landes. Der österreichische Durchschnitt liegt aktuell bei drei Arbeitslosen pro offener Stelle.

Jobsuche für Arbeitslose in Wien und dem Burgenland am schwierigsten

Am schwersten haben es arbeitslose Menschen bei der Jobsuche in Wien und dem Burgenland (Eisenstadt-Umgebung und Oberwart). Danach folgen zwei niederösterreichische Bezirke (Gänserndorf und Baden). Von jenen 20 Bezirken, in denen die meisten Arbeitslosen auf eine offene Stelle kommen, liegen nur zwei in der Steiermark (Graz (Stadt) und Bruck-Mürzzuschlag) sowie jeweils einer in Vorarlberg (Feldkirch) und Kärnten (Klagenfurt Land). Die Bundesländer Salzburg und Tirol sind nicht vertreten.

Wo es Arbeitslose sehr schwer haben

 Bezirkim BundeslandArbeitslose pro offene Stelle

Arbeitslose

Offene Stellen
1

Wien

Wien9,5154.760

16.356

2

Eisenstadt-Umgebung

Burgenland

9,3

1.424

153
3

Oberwart

Burgenland

8,2

2.350

285
4

Gänserndorf

Niederösterreich

7,3

4.892

666
5

Baden

Niederösterreich

7,3

6.848

940
6

Neunkirchen

Niederösterreich

5,8

3.694

642
7

Hollabrunn

Niederösterreich

5,7

1.673

295
8

Wiener Neustadt (Land)

Niederösterreich

5,0

2.724

550
9

Mattersburg

Burgenland

4,8

1.430

297
10

Bruck an der Leitha

Niederösterreich

4,4

3.709

836
11

Neusiedl am See

Burgenland

4,3

2.359

545
12

Gmünd

Niederösterreich

4,2

1.087

257
13

Sankt Pölten(Land)

Niederösterreich

4,2

4.206

1.007
14

Stadt Steyr

Oberösterreich

4,1

2.382

574
15

Oberpullendorf

Burgenland

4,1

1.201

296
16

Graz(Stadt)

Steiermark

4,0

12.311

3.091
17

Bruck-Mürzzuschlag

Steiermark

3,7

3.917

1.048
18

Feldkirch

Vorarlberg

3,7

3.618

969
19

Eisenstadt(Stadt)

Burgenland

3,7

596

160
20

Klagenfurt Land

Kärnten

3,5

2.127

610
 

01.08.2021, Quelle: AMS

    

 

Weniger offene Stellen pro Arbeitslose im Westen Österreichs

Offene Stellen und Arbeitslose halten sich eher in der Mitte und im Westen des Landes die Waage. Die einzigen sechs Bezirke mit weniger Arbeitslosen als offenen Stellen sind Tamsweg (Salzburg) und Hermagor (Kärnten) sowie Wels-Land (OÖ), Kitzbühel (Tirol), Zell am See (Salzburg), und Grieskirchen (OÖ). In allen anderen Bezirken Österreichs gibt es jedoch teils deutlich mehr Arbeitslose als offene Stellen.

 

Wo sich Arbeitslose und offene Stellen die Waage halten

 

Bezirk

im Bundesland

Arbeitslose pro offene Stelle

Arbeitslose

Offene Stellen

1

Tamsweg

Salzburg

0,7349254
2

Hermagor

Kärnten

0,7285211
3

Wels-Land

Oberösterreich

0,91.9361.732
4

Kitzbühel

Tirol0,91.025958
5

Zell am See

Salzburg

0,91.5791.493
6

Grieskirchen

Oberösterreich

1,01.2501.240
7

Reutte

Tirol1,1459482
8

Waidhofen an der Ybbs(Stadt)

Niederösterreich

1,1172189
9

Salzburg-Umgebung

Salzburg

1,12.7022.989
10

Kirchdorf

Oberösterreich

1,11.1911.334
11

Rohrbach

Oberösterreich

1,2708846
12

Scheibbs

Niederösterreich

1,2622746
13

Sankt Johann im Pongau

Salzburg

1,21.3921.670
14

Gmunden

Oberösterreich

1,22.0352.500
15

Liezen

Steiermark

1,21.4351.787
16

Ried

Oberösterreich

1,31.3161.704
17

Vöcklabruck

Oberösterreich

1,32.8753.732
18

Landeck

Tirol1,3521680
19

Murau

Steiermark

1,3339454
20

Lienz

Tirol1,4607844
 

01.08.2021, Quelle: AMS

    

 

Geteiltes Land bei der Corona-Arbeitslosigkeit

Im regionalen Vergleich zeigen sich auch hier große Unterschiede. Die coronabedingte Arbeitslosigkeit sinkt zwar insgesamt, dennoch sind mit Ende Juli 2021 noch 18.733 Personen mehr arbeitslos als Ende Juli vor zwei Jahren (vor Corona). Einzig Kärnten hat in allen politischen Bezirken die Corona-Arbeitslosigkeit mehr als abgebaut. Tirol und Vorarlberg sind in jedem Bezirk noch über dem Ausgangsniveau vor der Pandemie. Alle anderen Bundesländer weisen regional unterschiedliche Entwicklungen auf.

In vier Bezirken liegt die durch Corona verursachte zusätzliche Arbeitslosigkeit über ein Fünftel höher im Vergleich zu vor der Krise: In Tirol (Schwaz +31%, Innsbruck Stadt und Land je +24%) und im burgenländischen Rust (+21%). Tamsweg (-26%) und Horn (-20%) ließen die Pandemie am Arbeitsmarkt am weitesten hinter sich.

Wo die Arbeitslosigkeit niedriger ist als vor Corona

 

Wo die Arbeitslosigkeit höher ist als vor Corona

 

Bezirk

im Bundesland

Arbeitslosigkeit  Bezirk

im Bundesland

Arbeitslosigkeit
1

Tamsweg

Salzburg

-25,9 % 1

Schwaz

Tirol

+31,6 %
2

Horn

Niederösterreich

-19,6 % 2

Innsbruck-Land

Tirol

+24,4 %

3

Lienz

Tirol

-16,8 % 3

Innsbruck-Stadt

Tirol

+23,6 %
4

Gmünd

Niederösterreich

-16,3 % 4

Rust(Stadt)

Burgenland

+20,5 %
5

Hermagor

Kärnten

-13,7 % 5

Kitzbühel

Tirol

+17,3 %
6

Feldkirchen

Kärnten

-12,2 % 6

Wien 21.,Floridsdorf

Wien+17,0 %
7

Zwettl

Niederösterreich

-11,5 % 7

Imst

Tirol

+16,9 %
8

Freistadt

Oberösterreich

-10,5 % 8

Feldkirch

Vorarlberg

+14,5 %
9

Murau

Steiermark

-10,4 % 9

Wien  1.,Innere Stadt

Wien+ 13,7 %
10

Spittal an der Drau

Kärnten

-10,4 % 10

Neusiedl am See

Burgenland

+ 13,3 %
11

Liezen

Steiermark

-9,2 % 11

Bruck-Mürzzuschlag

Steiermark

+13,1 %
12

Grieskirchen

Oberösterreich

-8,8 % 12

Wien 23.,Liesing

Wien+13,0 %
13

Waidhofen an der Thaya

Niederösterreich

-8,4 % 13

Schärding

Oberösterreich

+12,6 %
14

Wiener Neustadt(Land)

Niederösterreich

-8,0 % 14

Wien 10.,Favoriten

Wien+11,8 %
15

Perg

Oberösterreich

-7,9 % 15

Wien 14.,Penzing

Wien+11,2 %
16

Waidhofen an der Ybbs(Stadt)

Niederösterreich

-7,8 % 16

Wien 22.,Donaustadt

Wien+10,8 %
17

Rohrbach

Oberösterreich

-7,7 % 17

Reutte

Tirol

+10,6 %
18

Sankt Pölten(Stadt)

Niederösterreich

-7,5 % 18

Eisenstadt(Stadt)

Burgenland

+10,4 %
19

Südoststeiermark

Steiermark

-7,2 % 19

Weiz

Steiermark

+10,3 %
20

Güssing

Burgenland

-6,3 % 20

Bludenz

Vorarlberg

+10,3 %

Quelle: AMS, eigene Berechnung; Ende Juli 2021 im Vergleich zu Ende Juli 2019

 

Der Zusammenhang zwischen Flugverkehr, Corona und dem Klima

Klimawandel und Corona

Um der Klimakrise entgegenzuwirken, müssen wir weniger CO2 emittieren - also unter anderem weniger ins Flugzeug steigen. Eine drastische Reduktion des österreichischen Flugverkehrs wurde im Jahr 2020 durch die Covid-19 Pandemie erreicht. Auch, wenn die massiven Einbrüche in Passagier- und Flugzahlen in erster Linie unfreiwillig waren, zeigen sie, wie groß das Treibhausgaspotential des (österreichischen) Flugsektor ist, und wie viel CO2 gespart werden könnte, wenn wir unser Reiseverhalten auch abseits der Pandemie verändern.

Wie stark wurde der Flugsektor von Corona getroffen?

Im Jahr 2020 ging das Passagieraufkommen in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um rund 74% zurück (36 Mio. vs. 9,3 Mio. Passagiere), die Anzahl der gelandeten und gestarteten Flüge reduzierte sich österreichweit um 64% (320 Tsd. vs. 114 Tsd.). Besonders das zweite Quartal 2020 erfuhr starke Einbußen.

Weniger stark betroffen als die anderen österreichischen Flughäfen waren Salzburg und Innsbruck mit jeweils 61% und 57% Passagierrückgang. Die zwei westösterreichischen Flughäfen verzeichnen laut Daten der Statistik Austria vor allem hohe Passagierzahlen in den Wintermonaten, also dem 1. Quartal, was auf den Wintertourismus rückzuführen sein könnte. Da das 1. Quartal 2020 am wenigsten von der Corona-Krise gezeichnet war, sind auch die allgemeinen Einbußen geringer. Die Emissionen an Flughäfen in Westösterreich scheinen also deutlich vom Wintertourismus beeinflusst.

In absoluten Zahlen verzeichnete der Flughafen Wien bei weitem die massivsten Einbrüche, da er fast 90% aller österreichischen an- und abreisenden Flugpassagiere abwickelt. Bei einer genauen Betrachtung der Veränderungen des Flugverkehrs ab Wien in der obigen Grafik zeigt sich: Die Einbußen erreichten Höchstwerte von bis zu -100% im 2. Quartal 2020, und Passagierzahlen/Flugbewegungen gingen viel stärker zurück als der Frachtverkehr. Fracht konnte also auch während der Krise mit geringeren Einschränkungen transportiert werden.

Besseres Klima durch Corona?

Aus klima- und umweltpolitischer Sicht bedeuten diese ungewöhnlichen Entwicklungen im Passagieraufkommen nun vor allem eines - es konnten massive Mengen an CO2 eingespart werden, die ohne Pandemie nun in der Atmosphäre wären und ihren Beitrag zur Klimaerwärmung leisten würden:

Auf Basis der am häufigsten beflogenen Destinationen von Wien nach Westeuropa, Osteuropa, in den Nahen & Mittleren Osten, sowie auf Langstrecken wurden im Jahr 2019, gewichtet nach Passagierzahlen und Streckenlängen, 4,53 Mio. Tonnen CO2 emittiert. Bei gleichbleibendem Trend für 2020 ergibt das unter Berücksichtigung der Passagierreduktionen ab Wien eine Einsparung von 3,41 Mio. Tonnen CO2.

 

In anderen Worten bedeutet das:

  • 2020 konnte durch die geringe Anzahl an Passagierreisen ab Wien so viel CO2 eingespart werden, wie 370.835 Österreicher*innen summiert pro Kopf in einem Jahr emittieren (Pro-Kopf-Emissionen in Ö. 2019: 9,2 t). Das entspricht sogar mehr, als der Gesamtbevölkerung der Stadt Graz pro Jahr.
  • Wären die von Österreich ausgehenden Emissionen aus dem internationalen Flugverkehr Teil der österr. Verkehrsemissionen, wäre der Flugverkehr 2019 für 16% der Verkehrsemissionen verantwortlich gewesen. Die Einsparungen im Jahr 2020 hätten demnach etwa 12% der Verkehrsemissionen gebracht.

Was bedeutet das nun für Österreich?

Eine so drastische Flugreduktion wie in der Corona-Krise wird nach Bewältigung der Corona-Krise wohl kaum zur Normalität werden, zumindest nicht ohne weitere ökonomische Maßnahmen. Die Analyse verdeutlicht jedoch, wie stark das Treibhauspotential im österreichischen Flugsektor ist, und wie viel CO2 eingespart werden kann, wenn weniger Menschen ins Flugzeug steigen. Um CO2-Einsparungen nicht nur durch eine Pandemie zu schaffen, brauchen wir auch nach der Krise Maßnahmen, um Flugbewegungen drastisch zu reduzieren: Weniger unnötige Kurzstreckenflüge, Bepreisung von Treibhausgasen und eindeutige Zuordenbarkeit/Zuweisung von Verantwortung von Emissionen an die jeweils emittierenden Länder. So können Anreize geschaffen werden, Lösungen für einen klimagerechteren Luftverkehr zu finden.